Von der Üntschenspitze über die Grate zum Starzeljoch-Abstieg über Neuhornbachhaus nach Schoppernau
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Alpsteins Bericht vom vergangenen Samstag
Herrliche Grattour über die Üntschenspitzen hat mich inspiriert und motiviert.
Die Üntschenspitze war mir zwar gelegentlich als markanter Berg aufgefallen, aber droben war ich bisher noch nie gewesen. Also eine der vermutlich letzten Gelegenheiten in dieser Saison genutzt.
Beim Studium der Karte fiel mir auf, daß es von der Üntschenspitze – zumindest im Prinzip – die Möglichkeit für eine Gratwanderung bis zum Diedamskopf geben müßte.
Die ganze Runde, dafür würde die Zeit mit Sicherheit nicht reichen, doch soweit wie möglich, das wollte ich im Anschluß an den Gipfelaufenthalt zumindest versuchen. In jedem Fall war ein Abstieg nach Schoppernau vorgesehen, um von dort mit dem Bus wieder die Heimreise anzutreten.
Wegverlauf:
Hopfreben (1.007 m) – Vordere Üntschen-Alp (1.757 m) 1,5 h T1
Fahrsträßchen überwiegend schattig im Wald, das trotz Serpentinen zügigen Aufstieg erlaubt: 750 Höhenmeter in 1,5 h ist für mich eher über dem Durchschnitt.
Vordere Üntschen-Alp (1.757 m) – Häfner-Joch (1.979 m) - Üntschenspitze (2.135 m) knapp 1h T2 der letzte Aufschwung zum Gipfel vielleicht auch T3
Üntschenspitze (2.135 m) - Häfner-Joch (1.979 m) – Güntlespitze (2.092 m) – Derrenjoch knapp 1,5 h T2 bis T3
Derrenjoch – Hochstarzel (1.974 m) –Starzeljoch (1.841 m) knapp 1h weiß-blau-weiß markiert T4
Starzeljoch (1.841 m) – Neuhornbachhaus (1.700 m) ca. 40 Min.; bis Althornbach-Alp T2 danach T1
Neuhornbachhaus (1.700 m) – Schoppernau (839 m) 1h15 bei Abstieg über die Wiesen, soweit möglich, und flottem Tempo; auf dem Fahrsträßchen T1, dann aber eher 1h30 bis 2h – wie auf dem Wegweiser angegeben
Generell gilt natürlich, daß bei dieser Wanderung über die Grate Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich ist.
Davon abgesehen fand ich die Wanderung über diese Grate aber ausgesprochen angenehm. Deutlich schöner zu gehen als etwa den Gratweg vom Hochgrat zum Hochhädrich, auf dem ich am darauffolgenden Tag unterwegs war.
Da wo sich noch Schneereste gehalten hatten, befanden sie sich überwiegend direkt auf der Wegspur. Doch auch dies war kein Problem, da es sich tatsächlich nur um Reste gehandelt hat und diese zumeist leicht umgangen werden konnten.
Eine wirklich lohnende Tour mit wunderbarer Aussicht – alles andere als überlaufen – am häufigsten wohl aus dem Kleinen Walsertal heraus angesteuert. Sie macht Lust, bei nächster Gelegenheit in Richtung Diedamskopf fortgesetzt zu werden.
P.S. Das Neuhornbachhaus war eigentlich geschlossen. Ich hatte nur das Glück, daß dort in kleiner Runde eine Silberne Hochzeit gefeiert wurde. Und so bekam ich auch dort ein kühles Weizen ab. Und auch noch ein Stamperl Enzian, ein Prosit dem Jubelpaar!

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