Über 9 Gipfel vom Falzerkopf zur Üntschenspitze
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Ein ausgesprochener Fan der Flyschberge werde ich wohl nie werden. Man muss schön ein ziemlicher Kraut- und Staudenfetischist sein, oder unglaublich auf die Farbe „Grün“ stehen, um von dieser Runde begeistert zu sein. Aber eine schöne Trainingsrunde ist der Kleinwalsertaler Talschluss allemal. Mich würde die Runde aber tatsächlich nochmal im Herbst - bei niedrigerem Gras und klarer Luft - interessieren.
Die Runde ist auf hikr.org ja bereits in unglaublich vielen Varianten sehr gut beschrieben worden. Daher fasse ich mich kurz. Frühmorgens geht es an der Auenhütte (1.274 m) los und sehr gemutlich an der Melköde (1.346 m) vorbei zur Schwarzwasserhütte (1.620 m). Irgendwie läuft es bei mir noch so garnicht - der kleinste Anstieg lässt mich schnaufen wie eine alte Lok... das kann ja was werden. Irgendwie schleppe ich mich hoch zum Neuhornbachjoch (1.849 m) und zum Falzerkopf (1.068 m). Mann, was für eine Qual... Ich führe erstmal ordentlich Zucker zu und trinke kräftig - dann gehts weiter, zurück ins Neuhornbachjoch.
So langsam aber sicher kommt ein gewisser Flow auf. Zügig geht es nun auf´s Kreuzmandl (1.974 m) und dann die netten kleinen Kraxelstellen rüber zum Steinmandl (1.982 m). Ich bekomme eine erste Idee davon, was es heißt im Frühsommer auf Flyschgraten unterwegs zu sein. Überall steht anderthalb Meter hohes Gemüse, Disteln und Klettengedöns an... Nach dem Steinmandl wirds nicht wesentlich besser. Im Gegenteil - der Aufstieg zum Grünhorn (ja, der Name ist sowas von Programm ;-)) haut dem Fass den Boden aus. Boden. Das ist das richtige Stichwort: wäre schön, wenn man den ab und zu gesehen hätte. Und nicht blind im Gemüse gestakst wäre :-)... Jetzt solls das aber mit der Negativität gewesen sein - immerhin bin ich ja freiwillig hier und habe mir die Runde selbst ausgesucht :-)
Ab dem Grünhorn (2.039 m) wird das Gras auch deutlich niedriger und das Wandern zum Hochstarzel macht richtig Spaß. Am Gipfel des Hochstarzel (1.974 m) überlege ich, ob ich von hier aus direkt auf die Unspitze gehe, entscheide mich aber dann dafür erstmal den Grat Richtung Güntle- und Üntschenspitze weiterzugehen. Zur Güntlespitze (2.092 m) zieht sichs dann doch etwas, wenngleich auch der Gipfelgrat zum unbekreuzten Gipfel wirklich schön ist. Der Ab- und Wiederaufstieg zur Üntschenspitze (2.135 m) ist dann auch harmlos - hat aber auch eine gewisse Länge...
Kurze Pause - und gleich wieder zurück Richtung Güntlespitze. Der Tag ist ja noch nicht vorbei. Kurz vor der Güntlespitze entscheide ich mich spontan noch in Richtung Hintere Üntschenspitze (2.061 m) zu steigen. Eine schöne, weglose Wanderung - bis zum höchsten Punkt größtenteils einfach. Danach möchte ich mir die schmale Schlüsselstelle noch ansehen und eventuell bis zum Kreuz weitergehen. Der Abstieg via Wannenberg kommt jedoch für heute nicht in Frage, weil ich mir noch das Derraköpfle und die Unspitze anschauen möchte. Das kleine Gratstückchen taugt mir heute mit meinen doch recht müden Knochen nicht mehr und ich lasse es dann auch bleiben.
Via Güntlespitze geht es dann also wieder zurück ins Derrajoch und runter zur Derraalpe. Ich quere dann auf den kleinen Grat des Derraköpfles hinaus. Auf Höhe eines kleinen, aber sehr dichten Wäldchens, das zusätzlich mit ordentlich Stacheldraht gesichert ist, versuche ich zunächst in sehr steilem Gras unterhalb des Wäldchens zu queren. Keine gute Idee - das wird sehr schnell sehr abschüssig. Dann versuche ich es also mitten durch das kleine Wäldchen hindurch. Arg übergewichtig sollte man schon nicht sein - man muss sich hier schon richtig durch´s Unterholz quetschen. Danach kommen noch ein paar Meter in hohem Gestrüpp und ein paar schöne ausgesetzten Meter auf einem Grasgrätchen bis man auf dem kleinen, schiffsbugartigen Derraköpfle (1.841 m) steht. Schön hier :-)
Auf dem Rückweg und insbesondere dem Abstieg Richtung Spitalalpe, entschließe ich mich es nun für heute gut sein zu lassen. Die Unspitze bleibt demnach auf dem Zettel - und ich habe eine gute Ausrede, nochmals in diese schöne Ecke zu kommen. Nach einer kurzen Einkehr in die Spitalalpe gehts zügig runter nach Baad und mit dem Bus zurück zur Auenhütte (einmal umsteigen in Riezlern).
Schön war´s! Wie schon gesagt: die Runde ist im Herbst sicherlich wunderschön. So im Frühsommer ist zumindest der Abschnitt vom Kreuzmandl zum Grünhorn schon sehr "botanisch"...
Die Runde ist auf hikr.org ja bereits in unglaublich vielen Varianten sehr gut beschrieben worden. Daher fasse ich mich kurz. Frühmorgens geht es an der Auenhütte (1.274 m) los und sehr gemutlich an der Melköde (1.346 m) vorbei zur Schwarzwasserhütte (1.620 m). Irgendwie läuft es bei mir noch so garnicht - der kleinste Anstieg lässt mich schnaufen wie eine alte Lok... das kann ja was werden. Irgendwie schleppe ich mich hoch zum Neuhornbachjoch (1.849 m) und zum Falzerkopf (1.068 m). Mann, was für eine Qual... Ich führe erstmal ordentlich Zucker zu und trinke kräftig - dann gehts weiter, zurück ins Neuhornbachjoch.
So langsam aber sicher kommt ein gewisser Flow auf. Zügig geht es nun auf´s Kreuzmandl (1.974 m) und dann die netten kleinen Kraxelstellen rüber zum Steinmandl (1.982 m). Ich bekomme eine erste Idee davon, was es heißt im Frühsommer auf Flyschgraten unterwegs zu sein. Überall steht anderthalb Meter hohes Gemüse, Disteln und Klettengedöns an... Nach dem Steinmandl wirds nicht wesentlich besser. Im Gegenteil - der Aufstieg zum Grünhorn (ja, der Name ist sowas von Programm ;-)) haut dem Fass den Boden aus. Boden. Das ist das richtige Stichwort: wäre schön, wenn man den ab und zu gesehen hätte. Und nicht blind im Gemüse gestakst wäre :-)... Jetzt solls das aber mit der Negativität gewesen sein - immerhin bin ich ja freiwillig hier und habe mir die Runde selbst ausgesucht :-)
Ab dem Grünhorn (2.039 m) wird das Gras auch deutlich niedriger und das Wandern zum Hochstarzel macht richtig Spaß. Am Gipfel des Hochstarzel (1.974 m) überlege ich, ob ich von hier aus direkt auf die Unspitze gehe, entscheide mich aber dann dafür erstmal den Grat Richtung Güntle- und Üntschenspitze weiterzugehen. Zur Güntlespitze (2.092 m) zieht sichs dann doch etwas, wenngleich auch der Gipfelgrat zum unbekreuzten Gipfel wirklich schön ist. Der Ab- und Wiederaufstieg zur Üntschenspitze (2.135 m) ist dann auch harmlos - hat aber auch eine gewisse Länge...
Kurze Pause - und gleich wieder zurück Richtung Güntlespitze. Der Tag ist ja noch nicht vorbei. Kurz vor der Güntlespitze entscheide ich mich spontan noch in Richtung Hintere Üntschenspitze (2.061 m) zu steigen. Eine schöne, weglose Wanderung - bis zum höchsten Punkt größtenteils einfach. Danach möchte ich mir die schmale Schlüsselstelle noch ansehen und eventuell bis zum Kreuz weitergehen. Der Abstieg via Wannenberg kommt jedoch für heute nicht in Frage, weil ich mir noch das Derraköpfle und die Unspitze anschauen möchte. Das kleine Gratstückchen taugt mir heute mit meinen doch recht müden Knochen nicht mehr und ich lasse es dann auch bleiben.
Via Güntlespitze geht es dann also wieder zurück ins Derrajoch und runter zur Derraalpe. Ich quere dann auf den kleinen Grat des Derraköpfles hinaus. Auf Höhe eines kleinen, aber sehr dichten Wäldchens, das zusätzlich mit ordentlich Stacheldraht gesichert ist, versuche ich zunächst in sehr steilem Gras unterhalb des Wäldchens zu queren. Keine gute Idee - das wird sehr schnell sehr abschüssig. Dann versuche ich es also mitten durch das kleine Wäldchen hindurch. Arg übergewichtig sollte man schon nicht sein - man muss sich hier schon richtig durch´s Unterholz quetschen. Danach kommen noch ein paar Meter in hohem Gestrüpp und ein paar schöne ausgesetzten Meter auf einem Grasgrätchen bis man auf dem kleinen, schiffsbugartigen Derraköpfle (1.841 m) steht. Schön hier :-)
Auf dem Rückweg und insbesondere dem Abstieg Richtung Spitalalpe, entschließe ich mich es nun für heute gut sein zu lassen. Die Unspitze bleibt demnach auf dem Zettel - und ich habe eine gute Ausrede, nochmals in diese schöne Ecke zu kommen. Nach einer kurzen Einkehr in die Spitalalpe gehts zügig runter nach Baad und mit dem Bus zurück zur Auenhütte (einmal umsteigen in Riezlern).
Schön war´s! Wie schon gesagt: die Runde ist im Herbst sicherlich wunderschön. So im Frühsommer ist zumindest der Abschnitt vom Kreuzmandl zum Grünhorn schon sehr "botanisch"...
Tourengänger:
Manu81

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