Wageten (1755 m) via "Leidrus" - ein echter Geheimtipp
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Mit Geheimtipps ist es ja so eine Sache. Wenn ich einen Weg nicht kenne, heisst das ja noch lange nicht, dass ihn viele andere nicht doch kennen.
Vom Weg, den ich hier vorstelle, wissen jedoch selbst die Einheimischen nicht, dass er überhaupt noch auffind- und begehbar ist. Dabei verbindet er das Niederurner Täli auf elegante Weise mit dem Schwändital und erlaubt eine direkte Besteigung von Riseten und/oder Wageten von dort aus.
Und beim Wageten ergibt sich eine lohnende Rundwanderung via Lochegg - Wageten - Wänifurggel.
Die Wanderung beginnt bei der Talstation der Luftseilbahn ins Täli (die man natürlich ebenfalls benutzen könnte) und führt via "alte Strasse" ins Morgenholz und weiter Richtung Gasthaus Hirzli.
Nachdem die Strasse fast eben wird, ungefähr dort, wo auf der Karte "1046" eingetragen ist, quer durch die Weide "Auen" zur südwestlichen Ecke des Waldes. Auf der neuesten (= Online-)Version der 25 000-er Karte ist (nach 20 Jahren Absenz) wieder eine Wegspur eingetragen, vermutlich, weil ich diesen Weg als R. 112a in den SAC-Führer aufgenommen hatte.
Diese Spur zu finden ist unten jedoch schwierig. Die Förster haben den Wald ausgeholzt und die Bäume einfach liegen lassen, wo sie hingefallen sind. Es herrscht dort ein ziemliches "Puff". Je weiter man steigt und je steiler der Hang wird, umso besser kann man der Spur folgen. Die Bäume liegen dort auch nicht mehr kreuz und quer, sondern sind als Verbauung zwischen stehende Bäume gelegt werden. Zunehmend findet man noch alte Tritte von der letzen Wegsanierung vor 35 Jahren.
Etwa halb oben kommt man an eine Lichtung mit einem Felsblock [Foto]. Dort muss man vorbeikommen, sonst ist weiter oben kein Durchkommen mehr!
Entlang den knappen Spuren und Tritten - immer etwas links der Leidrus - hinauf, bis man auf rund 1420 m die unterste, sumpfige Weide der Mittleren Lochegg erreicht.
Ab P. 1535 befindet man sich auf dem markierten Bergweg Lochegg - Wänifurggel. Dieser führt zwar offiziell nicht auf den Wageten, aber diesen kurzen und lohnenden Abstecher wird wohl jeder machen, der dort vorbei kommt.
Bemerkenswert an diesem Bergweg ist, dass man dort mindestens drei Mal Stacheldrahtzäune übersteigen muss. Obwohl es von Bauernseite vor kurzem im Glarner Landrat (= Kantonsparlament) geheissen hatte, eine diesbezügliche Regelung sei unnötig, Stacheldrahtzäune auf Alpen gebe es schon gar nicht mehr ..
Nach dem Wageten weiter auf dem Weg zur Wänifurggel. Auch das ist ein neuer Eintrag auf der LK, im Führer musste ich den Namen noch in Anführungszeichen schreiben.
Auf dem gut ausgebauten, aber fast immer nassen Weg hinunter ins Täli - und in einen kühlen Schluck ins dortige Berggasthaus.
Tourengänger:
PStraub

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (5)