Wageten (1755 m) - Bike & Hike via Leidrus und Wänifurggel
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Vor einiger Zeit wurde mein Bike von der Haustür weg gestohlen. Statt mich endlos über diese Dreistigkeit zu ärgern, nahm ich es als Zeichen, dass es Zeit für ein neues Bike sei. So motiviert, habe ich richtig zugeschlagen und ein - für meine Verhältnisse - echt teures Bike gekauft.
Das habe ich heute eingefahren.
Per Bike von Näfels via Niederurnen ins Täli. Eigentlich wollte ich nur aufs Hirzli, doch unterwegs - man hat beim Biken einfach zu viel Zeit zum Denken - ist mir als Alternative der Wageten eingefallen. Den Aufstieg via Leidrus hatte ich schon länger nicht mehr gemacht, ich wollte sehen, in welchem Zustand dieser Weg heute ist.
Schon beim Einstieg verliert man jegliche allfällig vorhandenen Illusionen: Der ganze Wald ist vollgemüllt mit Ästen und Baumstämmen. Einmal mehr musste ich feststellen, dass alte Wege nicht nur nicht unterhalten, sondern anscheinend absichtlich unbegehbar gemacht werden.
Als Orientierung gilt: Der Weg verläuft unten recht nahe dem Runsengerinne. Oben, wo der Hang waldlos ist, sind rechts zwei grosse Steine, an denen man vorbeikommen muss. Ab dort ist die Spur einigermassen zu finden, doch die ehemaligen Stufen sind alle kaputt. Wer jetzt da hoch will, muss sich in einem T5 sicher fühlen!
Beim Ausstieg begann der Schnee. Anfangs konnte ihm noch gut ausgewichen werden, zur Lochegg hoch war er zeitweise etwas tief. Windwurf und Schatten, hier dauert es noch eine ganze Weile, bis alles weg ist. Oben hingegen hat es gut getragen und weiter den Hang hinauf zum Wageten war es sogar immer wieder aper.
Der Übergang zum Gipfel ist noch etwas heikel. Die Schneebrücken sind trügerisch, oft genug sind es alte Wächten auf Legföhrenästen - mit viel Luft darunter. Darum bin ich oben auf dem Grätchen gegangen. Immer noch lieber Legföhren-Turnen als durch bodenlose Tritte fallen.
Die Aussicht entsprach der angesagten feuchten Luft, immerhin hatten sich die Wolken mittlerweile tatsächlich aufgelöst.
Die Passage zur Wänifurggel präsentierte sich für einen markierten Weg ungewöhnlich, war aber recht gut zu gehen.
Dass es in der Wänifurggel oben noch Schnee haben würde, war abzusehen, dass dieser bis fast ins Tal hinunter reichen würde jedoch nicht.
Das oberste Felsband hinunter war es echt unangenehm. Etwas weiter unten stand ich im Hang, der im Sommer eine endlose Schutthalde ist. Und da der Schnee die optimale Trittschnee-Konsistenz hatte, beging ich diesen Hang in der Falllinie. Da ist vermutlich noch keiner schneller (zu Fuss) unten gewesen ..
Das oberste Felsband hinunter war es echt unangenehm. Etwas weiter unten stand ich im Hang, der im Sommer eine endlose Schutthalde ist. Und da der Schnee die optimale Trittschnee-Konsistenz hatte, beging ich diesen Hang in der Falllinie. Da ist vermutlich noch keiner schneller (zu Fuss) unten gewesen ..
Das Wirtshaus hatte geschlossen. Gestern kein Bier, heute kein Bier - ich werde mein Geld noch vergraben müssen.
Oder ich investiere in eine Fitnessuhr, ohne die es, gemäss heutiger Zeitung, gar nicht mehr geht. Wer weiss schon, ob sie/er sich überhaupt bewegt hat, wenn es auf dem Smartphone (welches ich auch noch kaufen müsste) nicht aufgezeichnet ist?
Warnung: Weder die Leidrus-Route noch der Wänifurggel-Direktabstieg können derzeit vorbehaltlos empfohlen werden!
Tourengänger:
PStraub

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