Gar nid leid z' Loch uf


Publiziert von Polder , 3. Juni 2022 um 15:49.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 3 Juni 2022
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe 
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m

Ab ca. Mittag waren Gewitter mit Unwetterpotenzial angesagt, also etwas nahes, frühes und kurzes. Somit wagte ich mich an die Wageten und machte noch die Brücke zum Brüggler, erstere über die Leidrus z'düruf und letzteren über den Ostgrat der Via Glaralpina. An den Chöpfler wagte ich mich nicht mehr - nicht gerade der Berg, an dem man in ein Gewitter kommen sollte - das aber bis weit in den Nachmittag nicht kam... 

Vor zwei Jahren hat PStraub die Leidrus - an einem noch heisseren Tag - rekognosziert (Merci!) - geändert hat sich in der Zwischenzeit wenig: Bei Pt. 1047 in die Wiese und in den Wald, ziemlich viel Kraut, gschliferig und dadurch bald ein bisschen mühsam. Ich geriet etwas zu weit östlich, fand dann aber den ominösen Stein mit der Aufschrift aus dem Jahre 1976. Ab da ist die Spur immer gut sichtbar, wenngleich von den alten Holztritten nur noch sporadisch etwas übrig ist. Zum Teil extrem lehmiger und rutschiger Untergrund, sodass ich an ein paar Stellen gar nicht unglücklich über den Pickel war... . Zuoberst dann etwas mehr Wurzeln und ganz hübsch auf die hübsche, blumige Wiese der Leidrus - alles voller Knabenräuter und Ankebälleli, sogar einige Arnika und Waldvögelein. Ich hielt mich ganz rechts direkt unter dem Ostgrat (Abstecher auf ebendiesen endeten im Gehölz..). Zuletzt auf dem markierten Pfad "hinten rum" mit etwas Gekraxel auf den hübschen Gipfel - immer noch eitel Sonnenschein, etwas Föhn und überraschend klare Sicht ins Mittelland. 

Durch prächtig beblumte Fluren zum Einstieg des "Kettenwegs" auf den Brüggler (wo ich noch nie war) - m.E. mit Augenmass ausgerüstet dort, wo es das Eisen (für mich) braucht! Insgesamt nettes Gekraxel in bestem Fels! Herrliche Blumenwiese nach dem Gipfel, wo ich mich gegen den Weiterweg auf den Chöpfler entschied (Radarprognose immer noch auf 13-14 Uhr mit erstem Niederschlag). Somit unten durch retour zur Wänifurggel und auf schmierigem Weg hinab ins düppige Morgenholz, wo ich froh war, mit dem Bähnli weiterschweben zu können. 

Tourengänger: Polder


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