Gasteräspitz (…ein neuer Gipfel)
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Beschrieb der Tour:
Gasterespitz, seit Jahren auf meiner „Berg Pendenzenliste“. Nun am Montag, dem heissesten Tag des Jahres 2011 stieg ich auf diesen Gipfel. Sicherlich eine Tour, die in meiner persönlichen Hitliste weit oben ist. Ein Gipfel mit herrlicher Aussicht, immerhin über 2800 Meter hoch und in einer hochalpinen Kulisse. Bereits der Aufstieg zur Balmhornhütte ohne Gipfelbegehung kann als eine der schönsten Hüttenzustiege taxiert werden. Mit dem Besuch des Gsterespitzes toppen wir das Ganze noch. Was auch viele hikr’s ansprechen könnte, ist die relative geringe alpintechnische Schwierigkeit. T3+. Wer schwindelfrei ist und trittsicher sollte sich an dieses Abendteuer wagen. Einzig ein bisschen Kondition für die 1500m Höhenmeter sollten vorhanden sein. Und der Gipfel Schneefrei, was bedingt durch seine Höhe leider nur eher ein kurzes Zeitfenster öffnet…
Vom Gasterespitz habe ich erfahren im Buch von Fredy Joss, Berner Hausberge. Er schreibt einleitend folgendes:
Vor etwa hundert Millionen Jahren begannen sich die Alpen zu erheben. Und heute noch gibt es hin und wieder neue Gipfel zu entdecken. Nicht dass die Alpenfaltung wieder eingesetzt hätte, aber auf einmal erkennt jemand den Wert eines Gipfels als Wanderziel, gibt ihm einen Namen und stellt ein Gipfelkreuz auf. So geschehen am Gasterespitz im Sommer 2004.
Manche Bergsteiger werden abwinken, der Gasterespitz sein bloss ein unbedeutender Vorgipfel auf dem Weg zum viel höheren Balmhorn. Für Alpinwanderer die ohne Seil und Pickel auf Berge steigen ist der Gasterespitz aber gerade dank seiner Nähe dieser vergletscherten Riesen ein Ziel, das ein Klassiker werden dürfte.
Auf hikr hat der Gasterspitz in diesem Jahr einen Berichte Zuwachs von fast 100% bekommen, hoffe nun, dass es wirklich zum Klassiker wird.. Leute es lohnt sich!
Schwierigkeit: Bis Balmhornhütte T3+, Gasterespitz T3
Schlüsselstelle: Der steile Aufstieg zur Balmhornhütte führt von 1400m bis 1800m geschickt durch eine Felswand in die Höhe. Seit meiner „Erstbesteigung“ 1998 wurde der Hüttenweg immer besser und aufwendiger versichert. Heute sind wirklich alle „heiklen“ Stellen mit Drahtseil abgesichert. Nichtsdestotrotz ist der Weg ab und zu schmal und man hat tiefe Tiefblicke… Bei Nässe, Schnee oder Eis wird diese Tour sofort heikel.
Routen Beschrieb: Übersicht wo sich der Gasterespitz befindet und eine Routenzeichnung im Gelände auf den drei ersten Fotos. Generell ist der Weg nicht zu verfehlen. Die Balmhornhütte ist bereits ab Kandersteg angeschrieben. Einmal auf dem Hüttenweg gibt es eh kein „links oder rechts“ und auch der Weiterweg bis auf den Gasterespitz ist markiert mit Pfosten und unzähligen Steinmänner.
Die Route kurz zusammengefasst:
Zu Beginn durch das flache Gasteretal, Man beachte die Pflanzenwelt, Wasserfälle und Gesteinsschichtungen in diesem Tal. Auf dem Hüttenweg gewinnt man schnell an Höhe. Von unten kaum zu glauben, dass durch diese Wand ein Pfad führt. Ist diese mehrere hundert Meter hohe Steilstufe überwunden, öffnet sich das Gelände und die Sicht zum Balmhorn und seinem Gletscher ist frei. Quasi eben Wegs wird dann die Hütte erreicht. Weiter geht es zuerst unterhalb des Wildelsiggrats Richtung Balmhorn. An einer Stelle wo kein Felsgürtel den Weg versperrt, geht es steil auf den Gart. Zuerst über Grashänge, welche immer steiniger werden. Vorbei an kuriosen Stein Formationen, sogar mit einem Felsenfenster. Etwas unterhalb von 2700m wird der Grat nun flacher und man sieht bereits das Ziel. Auf den ersten Blick erscheint der Gasterespitz als kleine Graterhebung, die jedoch beim näher kommen immer eindrücklicher wird und immerhin den Wildelsiggrat um hundert Meter überragt. Im ersten Moment erscheint der Gipfel etwas abstossend, aber seine Begehung ist unproblematisch.
Weitere Informationen bei den Bildern!
Dauer: Tempo „normal“
Parkplatz beim Waldhus – Balmhornhütte 2Std (600hm)
Balmhornhütte – Gasterespitz 2,5Std (900hm)
Abstieg 3Std
Total 7,5Std
Höhendifferenz: Bis zur Balmhornhütte 600m, bis auf dem Gasterespitz weitere knappe 900m, Total rund 1500m.
Varianten: Ausgangsort Kandersteg, Parkplatz bei der Sunnbühlbahn. Lohnender Aufstieg durch die Kanderschlucht mit den Kander- Wasserfällen. Bei viel Schmelzwasser wie jetzt, sehr imposant. Zusätzlich für Auf und Abstieg zusammen rund 1.5Std und 150Hm.
Verhältnisse: Herrlicher Sommertag, Bisher heissester Tag im 2011
Foto: Sony DSC WX10, Bearbeitet im Photoshop CS5
Links: www.alpinbachi.ch
Gasterespitz, seit Jahren auf meiner „Berg Pendenzenliste“. Nun am Montag, dem heissesten Tag des Jahres 2011 stieg ich auf diesen Gipfel. Sicherlich eine Tour, die in meiner persönlichen Hitliste weit oben ist. Ein Gipfel mit herrlicher Aussicht, immerhin über 2800 Meter hoch und in einer hochalpinen Kulisse. Bereits der Aufstieg zur Balmhornhütte ohne Gipfelbegehung kann als eine der schönsten Hüttenzustiege taxiert werden. Mit dem Besuch des Gsterespitzes toppen wir das Ganze noch. Was auch viele hikr’s ansprechen könnte, ist die relative geringe alpintechnische Schwierigkeit. T3+. Wer schwindelfrei ist und trittsicher sollte sich an dieses Abendteuer wagen. Einzig ein bisschen Kondition für die 1500m Höhenmeter sollten vorhanden sein. Und der Gipfel Schneefrei, was bedingt durch seine Höhe leider nur eher ein kurzes Zeitfenster öffnet…
Vom Gasterespitz habe ich erfahren im Buch von Fredy Joss, Berner Hausberge. Er schreibt einleitend folgendes:
Vor etwa hundert Millionen Jahren begannen sich die Alpen zu erheben. Und heute noch gibt es hin und wieder neue Gipfel zu entdecken. Nicht dass die Alpenfaltung wieder eingesetzt hätte, aber auf einmal erkennt jemand den Wert eines Gipfels als Wanderziel, gibt ihm einen Namen und stellt ein Gipfelkreuz auf. So geschehen am Gasterespitz im Sommer 2004.
Manche Bergsteiger werden abwinken, der Gasterespitz sein bloss ein unbedeutender Vorgipfel auf dem Weg zum viel höheren Balmhorn. Für Alpinwanderer die ohne Seil und Pickel auf Berge steigen ist der Gasterespitz aber gerade dank seiner Nähe dieser vergletscherten Riesen ein Ziel, das ein Klassiker werden dürfte.
Auf hikr hat der Gasterspitz in diesem Jahr einen Berichte Zuwachs von fast 100% bekommen, hoffe nun, dass es wirklich zum Klassiker wird.. Leute es lohnt sich!
Schwierigkeit: Bis Balmhornhütte T3+, Gasterespitz T3
Schlüsselstelle: Der steile Aufstieg zur Balmhornhütte führt von 1400m bis 1800m geschickt durch eine Felswand in die Höhe. Seit meiner „Erstbesteigung“ 1998 wurde der Hüttenweg immer besser und aufwendiger versichert. Heute sind wirklich alle „heiklen“ Stellen mit Drahtseil abgesichert. Nichtsdestotrotz ist der Weg ab und zu schmal und man hat tiefe Tiefblicke… Bei Nässe, Schnee oder Eis wird diese Tour sofort heikel.
Routen Beschrieb: Übersicht wo sich der Gasterespitz befindet und eine Routenzeichnung im Gelände auf den drei ersten Fotos. Generell ist der Weg nicht zu verfehlen. Die Balmhornhütte ist bereits ab Kandersteg angeschrieben. Einmal auf dem Hüttenweg gibt es eh kein „links oder rechts“ und auch der Weiterweg bis auf den Gasterespitz ist markiert mit Pfosten und unzähligen Steinmänner.
Die Route kurz zusammengefasst:
Zu Beginn durch das flache Gasteretal, Man beachte die Pflanzenwelt, Wasserfälle und Gesteinsschichtungen in diesem Tal. Auf dem Hüttenweg gewinnt man schnell an Höhe. Von unten kaum zu glauben, dass durch diese Wand ein Pfad führt. Ist diese mehrere hundert Meter hohe Steilstufe überwunden, öffnet sich das Gelände und die Sicht zum Balmhorn und seinem Gletscher ist frei. Quasi eben Wegs wird dann die Hütte erreicht. Weiter geht es zuerst unterhalb des Wildelsiggrats Richtung Balmhorn. An einer Stelle wo kein Felsgürtel den Weg versperrt, geht es steil auf den Gart. Zuerst über Grashänge, welche immer steiniger werden. Vorbei an kuriosen Stein Formationen, sogar mit einem Felsenfenster. Etwas unterhalb von 2700m wird der Grat nun flacher und man sieht bereits das Ziel. Auf den ersten Blick erscheint der Gasterespitz als kleine Graterhebung, die jedoch beim näher kommen immer eindrücklicher wird und immerhin den Wildelsiggrat um hundert Meter überragt. Im ersten Moment erscheint der Gipfel etwas abstossend, aber seine Begehung ist unproblematisch.
Weitere Informationen bei den Bildern!
Dauer: Tempo „normal“
Parkplatz beim Waldhus – Balmhornhütte 2Std (600hm)
Balmhornhütte – Gasterespitz 2,5Std (900hm)
Abstieg 3Std
Total 7,5Std
Höhendifferenz: Bis zur Balmhornhütte 600m, bis auf dem Gasterespitz weitere knappe 900m, Total rund 1500m.
Varianten: Ausgangsort Kandersteg, Parkplatz bei der Sunnbühlbahn. Lohnender Aufstieg durch die Kanderschlucht mit den Kander- Wasserfällen. Bei viel Schmelzwasser wie jetzt, sehr imposant. Zusätzlich für Auf und Abstieg zusammen rund 1.5Std und 150Hm.
Verhältnisse: Herrlicher Sommertag, Bisher heissester Tag im 2011
Foto: Sony DSC WX10, Bearbeitet im Photoshop CS5
Links: www.alpinbachi.ch
Tourengänger:
alpinbachi

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