Grand Bisse de Vex
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Nach den vielen Gängen an die Lötschbergsüdrampe war es endlich an der Zeit, mein Suonen/Bisses-Projekt ins Unterwallis zu verlagern. Schon auf der Hinreise nach Sion wälzte ich zum wiederholten Mal ein grammatikalisches Problemchen: Französisch le bisse - heisst es auf Deutsch nun der oder die Bisse? Nach meinem Sprachgefühl (nicht weil heute Frauentag war) entschied ich mich für die Bisse.
In Mayens-de-Sion müssen Sie schon beim Aussteigen aus dem Bus aufpassen, dass Sie nicht gleich in die Bisse fallen. So beginnt
gerberj in "Wandern an sagenhaften Suonen" den Text über die Grand Bisse de Vex. Aufpassen musste ich in der Tat. Das moderne Display im Bus war mit den Haltestellen gewaltig in Rückstand geraten. Zum Glück bemerkte ich dies kurz vor der Stelle, wo ich in die Bisse fallen sollte.
Als eher wasserscheuer Wassermann tat ich dies aber nicht und wandelte sogleich auf dem breiten Hüterweg der munter plätschernden Bisse entlang Richtung Veysonnaz.. Oberhalb dieses Ortes musste ich auf Strassen ausweichen, stiess aber problemlos wieder auf die Bisse, die anschliessend durch steile Bergwälder führte und einige tief eingeschnittenen Gräben querte. Es ist ein besonderes Erlebnis, eine solche wild erodierte Landschaft mit leichter Steigung sozusagen auf der Höhenkurve zu begehen. Felsige und steile Passagen werden auf massiven Holzkonstruktionen überwunden. Da ist sogar der Hüterweg noch Kinderwagen tauglich.
Der bequeme Weg ermöglicht es, in aller Ruhe die Landschaft und die interessante Suonentechnik zu betrachten. Endlich läuft mir auch ein fotogenes Eichhörnchen über den Weg. Eitel präsentiert es mir seinen prächtigen buschigen Schwanz.
Nach Les Follats führte die Bisse nun vermehrt Waldrändern entlang. Der Blick ins Val de Nendaz öffnete sich. An einem Chalet prangte sogar ein Konterfei von Mona Lisa inklusive pikanten Details. Nach den weltlichen folgten dann bei der schönen Holzkapelle von Achouet die geistlichen Details. Über das ausgetrocknete Weihwasserbecken will ich aber nicht sinnieren.
Der Zugang zur Schöpfe war wegen Bauarbeiten gesperrt. Ich stieg deshalb von Planchouet direkt zur Strasse hinauf zur Bushaltestelle (siehe Foto). Weil mir noch reichlich Zeit zur Verfügung stand, wanderte ich auf der Bisse Vieux weiter nach Haute Nendaz. Darüber mehr in einem folgenden Bericht.
Zitat aus "Wandern an sagenhaften Suonen" von Johannes Gerber:
Auf einer Gesamtlänge von 12 Kilometern hat die Grand Bisse de Vex nur gerade ein Gefälle von 178 Metern. Ab 1453 war die Wasserleite bis 1971 in Betrieb. Ab 1993 versieht sie wieder ihren Dienst. Heute führt sie wieder Wässerwasser von der Printse bei Planchouet nach Les Mayens-de-Sion.
Link zum Inventar.
In Mayens-de-Sion müssen Sie schon beim Aussteigen aus dem Bus aufpassen, dass Sie nicht gleich in die Bisse fallen. So beginnt

Als eher wasserscheuer Wassermann tat ich dies aber nicht und wandelte sogleich auf dem breiten Hüterweg der munter plätschernden Bisse entlang Richtung Veysonnaz.. Oberhalb dieses Ortes musste ich auf Strassen ausweichen, stiess aber problemlos wieder auf die Bisse, die anschliessend durch steile Bergwälder führte und einige tief eingeschnittenen Gräben querte. Es ist ein besonderes Erlebnis, eine solche wild erodierte Landschaft mit leichter Steigung sozusagen auf der Höhenkurve zu begehen. Felsige und steile Passagen werden auf massiven Holzkonstruktionen überwunden. Da ist sogar der Hüterweg noch Kinderwagen tauglich.
Der bequeme Weg ermöglicht es, in aller Ruhe die Landschaft und die interessante Suonentechnik zu betrachten. Endlich läuft mir auch ein fotogenes Eichhörnchen über den Weg. Eitel präsentiert es mir seinen prächtigen buschigen Schwanz.
Nach Les Follats führte die Bisse nun vermehrt Waldrändern entlang. Der Blick ins Val de Nendaz öffnete sich. An einem Chalet prangte sogar ein Konterfei von Mona Lisa inklusive pikanten Details. Nach den weltlichen folgten dann bei der schönen Holzkapelle von Achouet die geistlichen Details. Über das ausgetrocknete Weihwasserbecken will ich aber nicht sinnieren.
Der Zugang zur Schöpfe war wegen Bauarbeiten gesperrt. Ich stieg deshalb von Planchouet direkt zur Strasse hinauf zur Bushaltestelle (siehe Foto). Weil mir noch reichlich Zeit zur Verfügung stand, wanderte ich auf der Bisse Vieux weiter nach Haute Nendaz. Darüber mehr in einem folgenden Bericht.
Zitat aus "Wandern an sagenhaften Suonen" von Johannes Gerber:
Auf einer Gesamtlänge von 12 Kilometern hat die Grand Bisse de Vex nur gerade ein Gefälle von 178 Metern. Ab 1453 war die Wasserleite bis 1971 in Betrieb. Ab 1993 versieht sie wieder ihren Dienst. Heute führt sie wieder Wässerwasser von der Printse bei Planchouet nach Les Mayens-de-Sion.
Link zum Inventar.
Tourengänger:
laponia41

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