La Printse - drei (Lecker)-Bissen

Einmal mehr bin ich unterwegs, um eine Seniorenwanderung zu rekognoszieren. Ich möchte unter anderem abklären, ob der Hüterweg der Grand Bisse de Vex nach dem schneereichen Winter wieder begehbar ist. Bei dieser Zielsetzung werde ich relativ schnell unterwegs sein. Es ist deshalb naheliegend, im "bissenreichen" Val de Nendaz auf dem Hin- und Rückweg weitere Bissen zu begehen.

Die Auswahl ist gross: Bisse Vieux, Bisse Milieu, Bisse en Bas, Bisse de Salins, Bisse Saxon, Bisse Chervé, Bisse Brignon, Bisse Baar, aus dem Seitental der L'Ojintse zusätzlich die Bisse Verrey. Ich entscheide mich für die Bisse Vieux und die Bisse de Salins.

Bisse Vieux
Diese Bisse dient mir als Zugang von Haute Nendaz nach Planchouet. Oberhalb der Endstation des Busses stosse ich auf die Bisse. Erste positive Überraschung: sie führt Wasser, erstaunlich viel sogar. Bei La Comba dreht die Bisse hinein ins Haupttal. Kirschbäume blühen, das Gras beginnt zu wachsen. Beim ersten Seitenbach dann eine negative Überraschung: die Bisse bezieht ihr Wasser aus diesem Bach, von nun an bis Planchouet ist sie trocken. Trotzdem beeindruckt die Steilstufe bei der Cascade de Dix-Huit: die überdimensionierte Hand musste im strengen Winter viel Fallholz auffangen...... Die Schäden sind alle behoben, die Treppe wieder begehbar.
Bald erreiche ich die Bifurcation Planchout und stehe nach kurzem Abstieg im Talgrund an der viel Wasser führenden Printse.

Bisse de Vex
Bei der hölzernen Kapelle von Planchouet halte ich Mittagsrast. Auf einem Strässchen geht es zügig weiter zur Bisse de Vex, die ebenfalls noch kein Wasser führt. Eigentlich logisch: kurz nach der Schneeschmelze benötigt der feuchte Boden kein Wasser. Im steilen Bergwald wird am Hüterweg und an der Bisse gearbeitet. Die Holzkonstruktionen sind in die Jahre gekommen, müssen an vielen Stellen geflickt werden. Irgendwann muss da dann wohl gründlich saniert werden. Wenn die Bäume noch nicht belaubt sind, sieht man, was da noch alles zu tun wäre....
Nach der Überquerung der L'Ojintse führt die Bisse de Vex durch die eindrücklichen Trockenhänge unterhalb von Verrey. Bei einem Wegweiser verlasse ich die Bisse und beginne den Abstieg.

Bisse de Salins
Was nun kommt, ist Neuland für mich, auch Neuland bei Hikr. Beim Dörfchen Clèbes folge ich dem Wanderweg hinab auf die Bisse de Salins.  Die Zeit reicht natürlich nicht, diese lange Bisse komplett zu begehen. Auf dem Weg nach Beuson wandere ich dem munter plätschernden Wasser entlang talaufwärts. Kurz nach der Verteilanlage beim Bach Le Doussin stosse ich auf ein Strässchen. Dieses führt hinunter nach Beuson. iPhone sei Dank weiss ich, dass demnächst ein Bus Richtung Sion fährt.
Oberflächliches Schnuppern auf einer Bisse weckt Lust nach mehr. Ich bin deshalb zwei Tage später gleich wieder gekommen. Siehe nächster Hikr-Bericht!


Übersicht über die Bissen im Val de Nendaz siehe im Inventar von gerberj!