Fronalpstock (1921 m) via Chälen und Huser Stock (1904 m)
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Es war wieder mal an der Zeit eine gemeinsame Tour mit Lena und
Ivo66 zu unternehmen. Als Ziele standen Widderfeld und Fronalpstock im Kanton Schwyz zur Disposition. Letzterer Gipfel wurde dann auch für eine Besteigung über die Chälen auserkoren. Die Chälen ist als steiler und auch gerne schmieriger Aufstieg in der Nordwestflanke des Fronalpstocks (1921 m) berüchtigt. Der gestrige Regen und Schneefall in den oberen Regionen konnten uns nicht von dem Vorhaben abbringen.
Treffpunkt war die Talstation der LSB Morschach-Stoos, wo wir uns gemeinsam auf den Weg machten. Durch einen kurzen Waldabschnitt Richtung Wissflue (1013 m) und über eine steile Weidezunge, die sich von der Alp Eu nach unten erstreckt, steigt der Weg stetig an und wir gewannen schnell an Höhe. Bei Spitzeren erreichten wir einen schönen Aussichtspunkt mit Blick über den Vierwaldstättersee, wo die Bank aber schon von fraroe besetzt war. Leider habe ich erst zuhause erfahren, dass es sich bei den beiden sympathischen Berggängern um Hikr handelte. Ein Stück weiter oben Im Fall (1450 m) konnten wir dann auf zwei Bänken die erste Stärkung einnehmen, bevor es in die Chälen ging.
Wie befürchtet, war der erdige Pfad ziemlich schmierig, so dass sich das Schuhe putzen wenigstens rentiert. Steht man unterhalb der Chälen glaubt man nicht recht diese Felszone ohne weiteres überwinden zu können. Ein schöner Pfad führt aber über ein Couloir und Bänder nach oben, bis man durch die Flanke auf den Rücken des Fronalpstockes kommt.
Vor große Probleme stellten die Verhältnisse uns nicht. Die Drahtseile haben wir nicht benötigt. Für den Abstieg würde ich die Chälen bei solchen Verhältnissen allerdings nicht empfehlen. Etwas Neuschnee haben wir erst oberhalb 1750 m angetroffen.
Am Gipfel angekommen waren die meisten Berge rundherum noch in Quellwolken gehüllt. Lediglich die Pyramide des Uri-Rotstocks (2928 m) schaute heraus. Die Tiefblicke waren dafür berauschend und während einer weiteren Brotzeitpause knatterten 2 Tante Ju an uns vorbei.
Den Abstieg zum Furggeli (1732 m) brachten wir rasch hinter uns. Esther’s Knie meldete keine Probleme und so nahmen wir noch den Anstieg zum Huser Stock (1904 m) unter die Füße. Der Weg, zum Teil aus dem Fels gehauen, bereitet keine Schwierigkeiten. Ein längerer Abschnitt ist mit wohl neuen Ketten gesichert. Über einen Rasenhang gelangt man zum Schluss von Osten auf den Gipfel. Zwei Bänke am Gipfelkreuz luden nochmals zu einer längeren Pause ein. Jenseits des Riemenstalder Tales kamen nun auch verschneite Gipfel unter den Wolken hervor, die unser Interesse weckten. Der Ziele gibt es noch so viele….
Vom Sattel östlich des Gipfels sind wir dann in Richtung Stoos (1311 m) abgestiegen, wo der Gleichgewichtssinn im schmierigen Geläuf nochmals gefordert war. Von dort sind wir knieschonend mit der Luftseilbahn nach Morschach hinuntergefahren. Der Fahrpreis kostete heute anlässlich eines Jubiläums schlappe 2,50 Franken pro Person.
Fazit: Die Rundtour mit den sympathischen Hikr’n Ivo66 und
Lena hat großen Spaß gemacht. Vielen Dank und auf ein nächstes Mal.
Hinweis: Die Bewertung T4- bezieht sich auf den Abschnitt Chälen.
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