Langer Grat, schnelle Tour: Fronalpstock - Sisiger Spitz
|
||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Trailrun an einem wunderschöner Morgen auf den langen Graten über dem Stoos
In meiner über 2000 Gipfel umfassenden Berg-Liste, steht der Fronalpstock an erster Stelle: Kein Gipfel musste länger auf eine zweite Besteigung warten als dieser - nämlich geschlagene 30 Jahre. Dunkel erinnere ich mich, dass ich schon als Kind auf dem Chälen-Weg hoch wollte, doch der war blau-weiss, also zu steil. Den langen Grat vom Huser Stock bis zum Sisiger Spitz durfte ich schon einmal begehen, allerdings an einem schneearmen 30. Dezember, also bei komplett anderen Verhältnissen. Denn heute waren diese für die schnelle Begehung perfekt: angenehme Temperaturen, kein Wind, noch wenig Vegetation. Schnell sein musste ich auch aufgrund schmalem Zeitbudget. So war ich wieder unten, als die Scharen an Wanderern den Stoss einnahmen.
Kurz nach 5 Uhr starte ich bei der Tatstation der Stoos Seilbahn. Wenig später geht's zur Sache, denn der Weg ist für die nächsten knapp 1000 Höhenmeter erbarmungslos steil. Vor allem die Chälen sind sehr schön zu gehen (T3) und die Stimmung während dem Sonnenaufgang ist einfach genial. Auf dem Fronalpstock herrscht noch Ruhe, da die über ein Dutzend Biwakierer noch schlafen. Der Weiterweg zum Chlingenstock ist noch mehr ausgebaut, als ich das in Erinnerung hatte: Durchgehende Gelände und Treppen entlang des Grats... Das ist zwar nett zum joggen, aber nicht gerade wie ein Voralpengrat sein soll.
Dann wird's aber endlich einsamer. Vor dem Hengst gibt's eine kurze ausgesetzte Passage (T4) und zum Lauchstock hin darf teils etwas gekraxelt werden. Schlüsselstelle der Überschreitung ist der Abstieg vom Lauchstock. Unmittelbar vom höchsten Punkt klettert man in die Südflanke ab. Das sieht zwar sehr steil aus, das Gelände ist aber bestens gestuft und Trittspuren deuten an, dass man richtig ist. Auch wenn ich das von anderen Hikr-Berichten genannte Stahlseil nicht sehe, dürfte die Passage nicht viel mehr als T5 sein. Der nächste Abschnitt des Grates ist sehr schön. Die Route verläuft immer ganz oben auf der schmalen Grasschneide (Stellen T5). Auch der Abstieg vom Sisiger Spitz ist teils noch steil. Ein hübsches Weglein führt dann durch die Alpenrosen und nach einem letzten Anstieg ist der Eckpunkt der Tour, der Driangel, erreicht. Der lange Rückweg zum Ausgangspunkt via den Stoss (total immerhin 11 km bis zum Ausgangspunkt) vollzieht sich fast ausschliesslich auf Fahrsträsschen, dafür lässt sich die Distanz effizient zurücklegen. Etwas nach 9 Uhr bin ich unten, was angesichts des vielen Volkes bei weitem fürs frühe Aufstehen entschädigt.
Durchgangszeiten:
Talstation Seilbahn Stoos: 5.07
Fronalpstock: 6.18
Chlingenstock: 7.07
Driangel: 8.12
Talstation Seilbahn Stoos: 9.20
In meiner über 2000 Gipfel umfassenden Berg-Liste, steht der Fronalpstock an erster Stelle: Kein Gipfel musste länger auf eine zweite Besteigung warten als dieser - nämlich geschlagene 30 Jahre. Dunkel erinnere ich mich, dass ich schon als Kind auf dem Chälen-Weg hoch wollte, doch der war blau-weiss, also zu steil. Den langen Grat vom Huser Stock bis zum Sisiger Spitz durfte ich schon einmal begehen, allerdings an einem schneearmen 30. Dezember, also bei komplett anderen Verhältnissen. Denn heute waren diese für die schnelle Begehung perfekt: angenehme Temperaturen, kein Wind, noch wenig Vegetation. Schnell sein musste ich auch aufgrund schmalem Zeitbudget. So war ich wieder unten, als die Scharen an Wanderern den Stoss einnahmen.
Kurz nach 5 Uhr starte ich bei der Tatstation der Stoos Seilbahn. Wenig später geht's zur Sache, denn der Weg ist für die nächsten knapp 1000 Höhenmeter erbarmungslos steil. Vor allem die Chälen sind sehr schön zu gehen (T3) und die Stimmung während dem Sonnenaufgang ist einfach genial. Auf dem Fronalpstock herrscht noch Ruhe, da die über ein Dutzend Biwakierer noch schlafen. Der Weiterweg zum Chlingenstock ist noch mehr ausgebaut, als ich das in Erinnerung hatte: Durchgehende Gelände und Treppen entlang des Grats... Das ist zwar nett zum joggen, aber nicht gerade wie ein Voralpengrat sein soll.
Dann wird's aber endlich einsamer. Vor dem Hengst gibt's eine kurze ausgesetzte Passage (T4) und zum Lauchstock hin darf teils etwas gekraxelt werden. Schlüsselstelle der Überschreitung ist der Abstieg vom Lauchstock. Unmittelbar vom höchsten Punkt klettert man in die Südflanke ab. Das sieht zwar sehr steil aus, das Gelände ist aber bestens gestuft und Trittspuren deuten an, dass man richtig ist. Auch wenn ich das von anderen Hikr-Berichten genannte Stahlseil nicht sehe, dürfte die Passage nicht viel mehr als T5 sein. Der nächste Abschnitt des Grates ist sehr schön. Die Route verläuft immer ganz oben auf der schmalen Grasschneide (Stellen T5). Auch der Abstieg vom Sisiger Spitz ist teils noch steil. Ein hübsches Weglein führt dann durch die Alpenrosen und nach einem letzten Anstieg ist der Eckpunkt der Tour, der Driangel, erreicht. Der lange Rückweg zum Ausgangspunkt via den Stoss (total immerhin 11 km bis zum Ausgangspunkt) vollzieht sich fast ausschliesslich auf Fahrsträsschen, dafür lässt sich die Distanz effizient zurücklegen. Etwas nach 9 Uhr bin ich unten, was angesichts des vielen Volkes bei weitem fürs frühe Aufstehen entschädigt.
Durchgangszeiten:
Talstation Seilbahn Stoos: 5.07
Fronalpstock: 6.18
Chlingenstock: 7.07
Driangel: 8.12
Talstation Seilbahn Stoos: 9.20
Tourengänger:
Delta

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare