Von Sörenberg auf den Brünigpass


Publiziert von Domino , 15. Mai 2011 um 20:53.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum: 7 Mai 2011
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Brienzergrat   CH-BE   CH-OW   CH-LU 
Zeitbedarf: 7:00
Strecke:Sörenberg Rothornbahn, Eiseesattel, Arnihaaggen, Höch Gumme, Gibel, Tüfengrat, Hörnli, Wilerhorn, Brünigpass
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Sörenberg Rothornbahn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Brünigpass

Von der Talstation, der noch in der Zwischensaison ruhenden Rothornbahn führt uns der Wanderweg vorbei am Emmensprung Richtung Eisee. Bald sind wir umgeben von Soldanellen, die noch vom kürzlich da liegenden Schnee zeugen. Und schon stehen wir selbst im Schnee. Er ist nass und mühsam, so steigen wir in  relativ direkter Linie im aperen aber steilen Gelände auf und erspähen schon den zugefrorenen Eisee. Hier hat es noch grössere Schneereste, aber dazwischen leuchten Enziane, Mehlprimeln und Anemonen.

Da unser Tagesziel der Brünigpass ist, geht unser Weg vom Eiseesattel nicht Richtung Brienzer Rothorn, sondern in entgegengesetzter Richtung.
Der Weg ist noch von Schneefeldern bedeckt und wir kämpfen uns durch den nassen, tiefen Schnee. Ein Wanderer aus der Gegenrichtung hat zum Glück schon etwas gespurt, so dass wir wohlbehalten wieder aperen Boden erreichen. Weitere Schneereste umgehen wir direkt über den Grat.

Im Aufstieg zum Arnihaaggen bewundere ich interessante Gesteinsschichtungen.
Auf dem Gipfel ist es zur Abwechslung einmal warm und angenehm, so dass wir unsere Rast geniessen können. Die Sicht ist zwar nicht ganz ungetrübt, aber dennoch schön und umfassend.

Im Zick-zack geht es runter vom Arnihaaggen, dann vorerst auf dem Grat und danach in der Südflanke zum Pt. 2072, von wo wir wieder den Grat ersteigen und schliesslich die Höch Gumme erreichen.
Von der Bergstation Schönbühl brüllt ein Radio volkstümlichen Schlager in die Gegend und stört etwas die Gipfelidylle. Wie kann man nur ...

Der Abstieg nach Gibel geht in die Knie, der Weiterweg über Tüfengrat und Hörnli auf das Wilerhorn ist da schon angenehmer. Linkerhand leuchtet uns der Lungernsee entgegen, rechts der Brienzersee in wechselndem Grün bis Blau.
Nach einer letzten Rast auf dem Wilerhorn wandern wir via Oberberg und Schäri dem Brünigpass entgegen, vorbei an lauschigen Plätzen und schönen Hütten und hinunter durch stillen Buchenwald. Bald hat uns die Zivilisation wieder, das Brummen zahlreicher Motorräder zeugt davon.

Schöne Gratwanderung mit eindrücklichen Tiefblicken. Herrliches Panorama!

Tourengänger: Aemmitauer, Domino


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