über den Gemsjägerpfad zum Hohgant
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Die Gipfel des Hohgant sind von Süden recht leicht zu erreichen. Die steile Nordabdachung ist wesentlich mühsamer zu begehen. Man kann links über die Luterschwändiegg ansteigen oder sich ganz rechts den Gemsjägerpfad hochmühen. Und dazwischen gibt es noch den Gäbelistritt und den Nordanstieg zum Aff, die der Begehung noch harren...
Wir starteten in Bumbach und stiegen über Buhütte-Wimmisalp zu P.1452. Hier haben wir den markierten Weg verlassen, um über einen sehr steilen Grashang zur Felswand hochzusteigen. Die steilsten Abschnitte waren um 50 Grad herum, wenn man weiter links hält, ist es wohl weniger steil. Bei der Felswand angelangt, erkennt man etwas links den Einstieg in ein grasig-schrofiges Couloir. Man ersteigt es zu einem kleinen Sattel, wo man ein paar Meter in ein anderes Couloir absteigt. Durch dieses in brüchiger Kraxelei (II) hinauf und auf den Grat, den man zwischen P. 2062 und 2070 erreicht.
Wir sind dann über den Grat weiter bis zum Hohgant Ostgipfel (P. 2163) und weiter zum Furggengütsch, dann direkt über den Ostgrat ("Nase") abgeklettert (II). An einer Stelle steht man dabei genau über dem Felsfenster, das den Grat durchsticht. Am unangenehmsten zum Abklettern ist die unterste Stufe, vor allem mit dem Rucksack auf dem Buckel. Vom Fuss des Grates (P. 2009) steigt man der Gratkante entlang weglos über einen steilen Grashang ab (links schöne Felsformationen, die an Pancakes erinnern). Nun verzweigen sich die Wege nach Kemmeriboden: wir sind rechts zur Hohganthütte und via Schärpfenberg zum Hotel Kemmeribodenbad mit den berühmten Meringues. Länger, aber auch schöner ist es, weiter dem Grat entlang zu folgen. So kommt man mit einigem Auf und Ab (amüsante Kletterstellen optional) zum Hinteren Hübeli auf der Strasse nach Kemmeriboden.
Fazit: Schöne Tour mit einer Prise Abenteuer, einer herrlichen Aussicht auf die Berner Alpen und (in dieser Jahreszeit) einer reichen Blumenpracht.

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