Hohgant integral


Publiziert von Zaza , 30. Oktober 2015 um 21:07.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:30 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Schrattenflue-Gruppe 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1850 m
Abstieg: 1700 m
Kartennummer:1208

Die Gesamtüberschreitung des Hohgant-Massives ist immer wieder eine schöne Tour. Man bewegt sich über lange Zeit auf einem Grat, der auf der einen Seite den Blick zu den Berner Alpen und auf der anderen Seite ins Hügelland des Emmentals freigibt. Die Schwierigkeiten sind auf wenige kurze Stellen beschränkt, diese sind bei Bedarf ohne grossen Aufwand umgehbar. 

Von Kemmeriboden geht man der Fahrstrasse entlang bis zum Hinteren Hübeli. Hier verlässt man den Wanderweg. Hinter den Grundmauern eines grossen Gebäudes beginnt der unmarkierte Pfad, der zunächst in gutem Zustand durch den Wald ansteigt. Weiter oben, nach einer Hütte rechts, wird der Weg etwas undeutlicher und steiler. An einer Stelle findet sich ein kurzes Fixseil, danach kann man entweder dem Grat folgen, oft über scharfkantigen Schrattenfels oder man bleibt auf dem Weglein wenige Meter weiter unten. Schliesslich ist die Grätli-Hütte erreicht, die an ein Stück Toblerone erinnert. Noch etwas Auf und Ab, dann über einen steilen Grashang mit Trittspuren bis zur Einmündung des steilen Weges über die Luterschwändiegg. Nun kann man direkt über den Grat (sog. Nase) auf den Furggengütsch klettern (T5, II). Diese Route wird offensichtlich regelmässig begangen, Trittspuren sind vorhanden. Meist bleibt man auf der Gratkante, insbesondere auch über ein schönes Felsfenster hinweg. Schliesslich wenig rechts haltend und durch eine kleine Rinne auf den Furggengütsch. (2 h 25)

Vom Furggengütsch über den Grat weiter bis an den ersten der drei Bären (mit wenigen Schritten könnte man links hinunter zu einem kleinen Brunnen gehen). Hier ist zunächst ein felsiger Einschnitt mit Klemmblock zu erklettern (II), danach einfacher über die anderen beiden Bären. Vom dritten leicht links runter, dann auf den Hohgant Ostgipfel (P. 2163). Nun wird die Sache einfacher - der Kante entlang abwärts über die Steinige Matte, dann unschwierig über den Aff und weiter Richtung Widderfeld. Kurz links unter dem Grat durch, über eine felsige Stelle sofort wieder rauf und zu P. 2070 und Hohgant West. Danach auf markierten Wegen übers Trogenhorn, steil hinunter nach Arni und zum Grünenbergpass. 

Hier bieten sich nun verschiedenste Möglichkeiten an. Monstertouristen könnten z.B. die Sieben Hengste und den Sigriswilergrat anhängen, um dann mit der Stirnlampe am Thunersee einzulaufen. Normalverbraucher werden die Busfahrpläne studieren und sich entweder nach Eriz oder Habkern wenden. Heute wählte ich den Abstieg via Traubbach nach Habkern. 

Verhältnisse: Neuschnee in den Nordflanken, der aber im Laufe des Tages deutlich schmolz. Mild und prächtige Fernsicht.


Tourengänger: Zaza


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