Alpenorni juvenil : Mit 16 Jahren auf`s Nadelhorn (4327m)
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Aus meiner alten Diakiste :
1979 war ich mit meinem Vater für knapp 2 Wochen in Saas Fee einquartiert. Von dort aus haben wir neben einigen hübschen Wanderungen (u.a. den empfehlenswerten Höhenweg Grächen - Saas Fee) auch das Allalinhorn und das Nadelhorn bestiegen.
Damals war das Allalingebiet noch nicht zum Rummelplatz mutiert, und im Nachhinein bin ich froh, dass wir damals noch die Unberührtheit der riesigen Gletscher erleben durften. Leider tut es mir gerade deswegen aber auch in der Seele weh, wenn ich auf den Bildern aus heutiger Zeit sehen muss, was aus der einstigen Hochgebirgsidylle geworden ist...
Dies betrifft allerdings nur die Felskinn/Mittelallalin-Region, denn das Nadelhorn und die gesamte Mischabelgruppe sind ja noch in weitgehend ursprünglichem Zustand. Damals wie heute muss man sich das Nadelhorn mit mindestens knapp 2000 Hm (ab Hannigalp) und mit Übernachtung auf der Mischabelhütte auf Schusters Rappen verdienen.
Wir hatten damals top-Firnverhältnisse, wie man auf den Bildern sehen kann, dazu Prachtwetter und es waren dementsprechend auch einige Leute am Berg unterwegs. Großartig der Sonnenaufgang mit der sich erhellenden Firnwand der Lenzspitze. Und prächtig die Gipfelsicht mit Mont Blanc, Monte Rosa, Matterhorn, Weisshorn...es war so warm, dass wir im Pullover auf den Gipfelfelsen hocken konnten !
Interessant vielleicht noch der damalige Hochtouren-Style : Ich war ganz stolz auf meine neu erworbene echte Walliser Lodenhose, die mich dann auch jahrelang auf vielen Touren wärmte - ein unverwüstliches Stück ! Allerdings auch furchtbar kratzig in den ersten Tagen des Tragens...oder auch der Top-Nasenschutz an unseren Gletscherbrillen - wie Aliens sahen wir damit aus, betont noch durch die dicken Schichten Labiosan-Gletschercreme, die es speziell auf den Lippen zu verteilen galt...
Leider machen mich die alten Bilder aber auch etwas traurig, denn mein Vater, mit dem ich meine ersten Bergtouren unternommen habe, und der ein großer Liebhaber der Schweizer Bergwelt gewesen ist, ist leider vor Kurzem verstorben.
So möchte ich ihm diesen Tourenbericht aus unseren gemeinsamen schönen und teils abenteuerlichen Tourenzeiten widmen. Das Nadelhorn ist der höchste Berg gewesen, den mein Vater bestiegen hat.
1979 war ich mit meinem Vater für knapp 2 Wochen in Saas Fee einquartiert. Von dort aus haben wir neben einigen hübschen Wanderungen (u.a. den empfehlenswerten Höhenweg Grächen - Saas Fee) auch das Allalinhorn und das Nadelhorn bestiegen.
Damals war das Allalingebiet noch nicht zum Rummelplatz mutiert, und im Nachhinein bin ich froh, dass wir damals noch die Unberührtheit der riesigen Gletscher erleben durften. Leider tut es mir gerade deswegen aber auch in der Seele weh, wenn ich auf den Bildern aus heutiger Zeit sehen muss, was aus der einstigen Hochgebirgsidylle geworden ist...
Dies betrifft allerdings nur die Felskinn/Mittelallalin-Region, denn das Nadelhorn und die gesamte Mischabelgruppe sind ja noch in weitgehend ursprünglichem Zustand. Damals wie heute muss man sich das Nadelhorn mit mindestens knapp 2000 Hm (ab Hannigalp) und mit Übernachtung auf der Mischabelhütte auf Schusters Rappen verdienen.
Wir hatten damals top-Firnverhältnisse, wie man auf den Bildern sehen kann, dazu Prachtwetter und es waren dementsprechend auch einige Leute am Berg unterwegs. Großartig der Sonnenaufgang mit der sich erhellenden Firnwand der Lenzspitze. Und prächtig die Gipfelsicht mit Mont Blanc, Monte Rosa, Matterhorn, Weisshorn...es war so warm, dass wir im Pullover auf den Gipfelfelsen hocken konnten !
Interessant vielleicht noch der damalige Hochtouren-Style : Ich war ganz stolz auf meine neu erworbene echte Walliser Lodenhose, die mich dann auch jahrelang auf vielen Touren wärmte - ein unverwüstliches Stück ! Allerdings auch furchtbar kratzig in den ersten Tagen des Tragens...oder auch der Top-Nasenschutz an unseren Gletscherbrillen - wie Aliens sahen wir damit aus, betont noch durch die dicken Schichten Labiosan-Gletschercreme, die es speziell auf den Lippen zu verteilen galt...
Leider machen mich die alten Bilder aber auch etwas traurig, denn mein Vater, mit dem ich meine ersten Bergtouren unternommen habe, und der ein großer Liebhaber der Schweizer Bergwelt gewesen ist, ist leider vor Kurzem verstorben.
So möchte ich ihm diesen Tourenbericht aus unseren gemeinsamen schönen und teils abenteuerlichen Tourenzeiten widmen. Das Nadelhorn ist der höchste Berg gewesen, den mein Vater bestiegen hat.
Tourengänger:
Alpenorni

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