eine Rundtour durch drei Kantone: von der Rütflue auf die Geissflue

Ab heute Mittag hatte ich mir wieder die Zeit für eine Wanderung in der näheren Umgebung genommen. Wie sich erst später beim Schreiben dieser Zeilen heraus gestellt hatte, wurde wohl die höchste Erhebung des Kanton AG erreicht, drei Kantone beschritten, eine Abkürzung zu einem Gipfel gefunden, revierverteidigende Hunde angetroffen und dem Bio-Steak in seiner ursprünglichen Form vorgefunden. Aber der Reihe nach.

Mit PW nach Rohr (SO) gefahren. Ein kleiner Parkplatz befindet sich am rechten Strassenrand direkt neben der Postbushaltestelle. Zunächst der Nebenstrasse über P.600 folgend bis nach rechts ein Weg abbiegt. Etwa bei der Petersweid habe ich eine weglose Abkürzung zu dem Forstweg, der um die Rütflue herum führt, genommen (T2). Diesen bin ich dann weiter bis zu einem Hochsitz gelaufen. Eigentlich wollte ich den Felsabbrüchen entlang aufstiegen. Da es aber langsam zu regnen begann, entschied ich erst am Hochsitz durch den teilweise felsigen und sandigen Untergrund, der auch noch mit viel Laub bedeckt war, mühsam zum Grat aufszusteigen (T4).

Nun in direkter Linie auf die Rütflue (849m) und den Grat Winterhalden (T4) zu seinem Ostende abgestiegen. Wegspuren waren nur im Bereich Winterhalden anzutreffen. Hier war auch der einzige Bereich der Wanderung, in dem ein Abrutschen teilweise fatale Folgen gehabt hätte.  Auf breiten und guten Wegen ging es weiter zum Bärmelhof (600m). Leider hatte das Restaurant heute Ruhetag. Weiter ging es über Wiesen nach Rosmaregg (764m). Ab hier kann man auch die Tour abkürzen und wieder nach Rohr absteigen. Ich ging aber nach rechts (Norden) weiter bis der Geissacher erreicht ist. Hier betritt man kurz den Kanton AG. Jetzt ist es nicht mehr weit zur Geissflue (963m). Auf diesem gut begehbaren Grat wandert man entlang der Kantongrenze von SO und BL. Für den Abstieg wählte ich den Weg zum Naturfreundehaus Schafmatt (840m). Auch das Restaurant war heute geschlossen. Der Grossteil des Rückweges erfolgt entlang der (wenig befahrenen) Strasse. Asphaltwege sind nicht so mein Ding, sodass ich eine willkommene Abkürzung bei P.691 gefunden habe. Über P.600 ging es zurück zum Ausgangspunkt in Rohr (SO).