Mitte Januar ohne Skis und Schneeschuhe aufs Böli
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Erstens waren gemäss den Wetterprognosen so viele Wolken nicht eingeplant (auch der Schlund-Toni bestätigte dies) - und zweitens wurde diese herrliche Wanderung zeitweise doch noch eine Spur "alpin" .... Doch grundsätzlich lagen wir richtig, mit der Einschätzung, dass wir an den eher südlich ausgerichteten Hängen weder Schneeschuhe noch Skis benötigen würden - um auf Böli's Höhe zu gelangen.
Bereits die Anfahrt ab Südelhöchi (noch vor dem Dorf Sörenberg) war arg eisig; der Parkplatz Wagliseibode (P. 1316) sogar ein riesiges Eisfeld. So waren die ersten Meter ab dort abwärts Richtung Wagliseibode mehr ein Tanzen als Gehen. Ausweichend auf die Strassenränder mit lockerem Schnee bewältigten wir diese Einlaufstrecke und genossen die (jetzt scheinende) Sonne bis zum beginnenden Aufstieg nach Schneeberg. Dieses breite Fahrsträsschen bot jedoch wiederum Tücken - der anderen Art: eine feste Schneedecke liess uns bei jedem Schritt gut 5 cm einbrechen (schlecht für meine Achillessehne - und für eine zügiges Fortkommen).
Und zu allem verdichtete sich der anfänglich erst stellenweise auftretende Nebel zu einem dicken Wolkenband; dieses begleitete uns während beinahe des ganzen Aufstieges über Under und Ober Imbärgli zur Alp Chlus. Zwischen den beiden Bärglis waren gelegentlich einige Stellen mit etwas mehr Schnee zu queren, später jedoch, bereits unterhalb der Felswände vom Böli, welches nun bereits leicht von der Sonne durch den Nebel angeschienen wurde, war das Gelände recht gut zu begehen. Zwei hinter uns aufsteigendende Schneeschuhläufer mussten auf jeden Fall ihre Schneegeräte abziehen und folgten uns zu Fuss.
Herrlich einmal mehr das Aus-dem-Nebel-Herauskommen: wie sich durch die letzten Wolkenschichten erst zart, dann immer prächtiger die Felswände zeigten, von der Sonne angestrahlt - fantastisch.
Ein paar Male noch stieg die Wolken|Nebeldecke an und sank wieder, bis wir endlich, nach einem Halt auf der Chlus beim stimmungsvollen Anstieg zum immer flacher werden Gipfel endgültig die Sonne begrüssen durften (Chlus ist sehr "kundenfreundlich" eingerichtet: zum einen ist ein massives hölzernes Tisch-Bank-Gestell eingerichtet, zum anderen sind an der Hauswand klappbare Holzbänke montiert - dank Gegengewichten klappen sie automatisch bei Nichtgebrauch nach oben ...).
Ein Schluss-Gipfelgang der schöneren Art stand uns nun bevor: vom Hohgant zum Schibegütsch - und, nach dem auf über eine kurze luftige Stelle erreichten Nebengipfel, ein sich stets weitendes Panorama. Letztlich konnten wir vom Böli aus hinter uns beinahe die gesamte Schratteflue ausmachen; vor uns in der ersten Reihe den gesamtem Brienzergrat, und dahinter Berge vom Pilatus über die Zentralschweizer und Berner Alpen Gipfel bis zum Wildhorn aus bester Warte studieren und geniessen.
Mit fortdauernder genussvoller Mittagsrast auf dem exponierten Nebengipfel gesellten sich stets mehr Wanderer (vor allem mit Schneeschuhen) auf dem Böli ein - auch auf der weiter unten gut sichtbaren Chlus herrschte ein emsiges Treiben.
Kaum konnten wir uns zum Aufbruch motivieren, doch es wartete einerseits ein noch etwas unbestimmter Rückweg (wie viel Schnee wohl in den Mulden der Ober Ruchweid läge?) - und der Besuch beim Schlund-Toni auf uns. Nun: mindestens gleich schnell wie die Schneeschuh-Läufer schafften wir den Abstieg zur Alp Schlund. Doch mehrmals war die Schneedecke in den nordseitig gelegenen Mulden um einiges höher - einige Dezimeter tief sanken wir doch gelegntlich ein ... Doch weit vor der Schneeschuh-Gruppe konnten wir uns in der frühen Abendsonne auf der hübsch gelegenen Alp zum Zvieri-Trunk niederlassen. Toni selbst, sein Sohn und seine Frau Vera bedienten uns zuvorkommend, wie wir es hier gewohnt sind.
Der untergehenden Abendsonne entgegen wanderten wir zurück übers Fahrsträsschen, den Wagliseichnubel mitnehmend, zum Parkplatz (noch viel Eis vorhandend) und freuten uns immer wieder ob dieser gelungenen Voralpenwanderung Mitte Januar: viel Sonne, angenehme Temperaturen, phänomenales Panorama - und dank der winterlichen Umgebung ein Hauch von alpiner Unternehmung!
Bereits die Anfahrt ab Südelhöchi (noch vor dem Dorf Sörenberg) war arg eisig; der Parkplatz Wagliseibode (P. 1316) sogar ein riesiges Eisfeld. So waren die ersten Meter ab dort abwärts Richtung Wagliseibode mehr ein Tanzen als Gehen. Ausweichend auf die Strassenränder mit lockerem Schnee bewältigten wir diese Einlaufstrecke und genossen die (jetzt scheinende) Sonne bis zum beginnenden Aufstieg nach Schneeberg. Dieses breite Fahrsträsschen bot jedoch wiederum Tücken - der anderen Art: eine feste Schneedecke liess uns bei jedem Schritt gut 5 cm einbrechen (schlecht für meine Achillessehne - und für eine zügiges Fortkommen).
Und zu allem verdichtete sich der anfänglich erst stellenweise auftretende Nebel zu einem dicken Wolkenband; dieses begleitete uns während beinahe des ganzen Aufstieges über Under und Ober Imbärgli zur Alp Chlus. Zwischen den beiden Bärglis waren gelegentlich einige Stellen mit etwas mehr Schnee zu queren, später jedoch, bereits unterhalb der Felswände vom Böli, welches nun bereits leicht von der Sonne durch den Nebel angeschienen wurde, war das Gelände recht gut zu begehen. Zwei hinter uns aufsteigendende Schneeschuhläufer mussten auf jeden Fall ihre Schneegeräte abziehen und folgten uns zu Fuss.
Herrlich einmal mehr das Aus-dem-Nebel-Herauskommen: wie sich durch die letzten Wolkenschichten erst zart, dann immer prächtiger die Felswände zeigten, von der Sonne angestrahlt - fantastisch.
Ein paar Male noch stieg die Wolken|Nebeldecke an und sank wieder, bis wir endlich, nach einem Halt auf der Chlus beim stimmungsvollen Anstieg zum immer flacher werden Gipfel endgültig die Sonne begrüssen durften (Chlus ist sehr "kundenfreundlich" eingerichtet: zum einen ist ein massives hölzernes Tisch-Bank-Gestell eingerichtet, zum anderen sind an der Hauswand klappbare Holzbänke montiert - dank Gegengewichten klappen sie automatisch bei Nichtgebrauch nach oben ...).
Ein Schluss-Gipfelgang der schöneren Art stand uns nun bevor: vom Hohgant zum Schibegütsch - und, nach dem auf über eine kurze luftige Stelle erreichten Nebengipfel, ein sich stets weitendes Panorama. Letztlich konnten wir vom Böli aus hinter uns beinahe die gesamte Schratteflue ausmachen; vor uns in der ersten Reihe den gesamtem Brienzergrat, und dahinter Berge vom Pilatus über die Zentralschweizer und Berner Alpen Gipfel bis zum Wildhorn aus bester Warte studieren und geniessen.
Mit fortdauernder genussvoller Mittagsrast auf dem exponierten Nebengipfel gesellten sich stets mehr Wanderer (vor allem mit Schneeschuhen) auf dem Böli ein - auch auf der weiter unten gut sichtbaren Chlus herrschte ein emsiges Treiben.
Kaum konnten wir uns zum Aufbruch motivieren, doch es wartete einerseits ein noch etwas unbestimmter Rückweg (wie viel Schnee wohl in den Mulden der Ober Ruchweid läge?) - und der Besuch beim Schlund-Toni auf uns. Nun: mindestens gleich schnell wie die Schneeschuh-Läufer schafften wir den Abstieg zur Alp Schlund. Doch mehrmals war die Schneedecke in den nordseitig gelegenen Mulden um einiges höher - einige Dezimeter tief sanken wir doch gelegntlich ein ... Doch weit vor der Schneeschuh-Gruppe konnten wir uns in der frühen Abendsonne auf der hübsch gelegenen Alp zum Zvieri-Trunk niederlassen. Toni selbst, sein Sohn und seine Frau Vera bedienten uns zuvorkommend, wie wir es hier gewohnt sind.
Der untergehenden Abendsonne entgegen wanderten wir zurück übers Fahrsträsschen, den Wagliseichnubel mitnehmend, zum Parkplatz (noch viel Eis vorhandend) und freuten uns immer wieder ob dieser gelungenen Voralpenwanderung Mitte Januar: viel Sonne, angenehme Temperaturen, phänomenales Panorama - und dank der winterlichen Umgebung ein Hauch von alpiner Unternehmung!
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