Placche di Paleria: Ad un Angelo..., Io penso Positivo, Nâlân, Namastè
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Wer eine ruhige Alternative zum Massenklettern in Ponte Brolla sucht, wird im Val Onsernone fündig. Nicht nur ist das Tal ein Bijou, auch die Felsen sind fantastisch. Lange, schwierige Routen am Pizzo della Croce und der fantastische Klettergarten von Russo.
An die Südflanke des Pizzo della Croce schmiegt sich die Placce di Paleria, durchzogen von einem guten Duzend Routen zwischen 6a und 7b, alle um fünf Seillängen. Freunde des 6. Franzosengrades finden genug Fels für eine ganze Kletterwoche.
Nachfolgend eine kurzer Abriss über vier (an-)gekletterten Routen an zwei Tagen.
Placche di Paleria: Raue Gneissplatten, garniert mit Kristallen und Inox-Spit
Ad un Angelo caduto dal Cielo, 5 Sl, 6c+, 6a obl.
Die unterste und zugleich beliebteste Route der Wand. Anfangs schaurig rutschige Platte, danach interessante Kletterei auf Platten, Aufschwüngen und Rissen machen die Sache interessant. In der 5. Seillänge dann ein Aufschwung im 8. Grad, der aber gut A0 gemacht werden kann (und meist auch wird). Gut bis sehr gut abgesichert.
Io penso Positivo, 5 Sl, 6c, 6a+ obl.
Im Führer eine hoch gelobte Route. Die erste Seillänge hat einen kniffligen Reibungsaufschwung (6c), sonst leichter und etwas Vegetation. In der Zweiten dann hochtechnische Kletterei an einer Rippe mit delikaten Plattenstellen - immer wenn nichts mehr zu gehen Scheint, erscheint noch ein Kristallkäntchen oder Schüppchen. Für die 6b Bewertung hart. Eher 6b+/6c. Danach abgeseilt.
Nâlân, 5Sl, 6a+, 5c+ obl.
Fantastische Route fast zuoberst in der Wand. In der ersten Seillänge wartet ein etwas grösserer Hakenabstand über eine Reibungsplatte und ein kniffliger Aufschwung, hat die 6a+ sicher verdient. Restliche Seillängen deutlich einfacher (eher 6a anstatt 6a+). Passagen an fantastischen Kristallen und tollem, rauem Gneis. Mir hat die Route viel besser gefallen als "Ad un Angelo...", owohl im Kletterführer "nur" mit 3 Sternen versehen.
Namastè, 5 Sl, 7a, 6a obl.
Nach den ersten zwei harten Reibungslängen (7a, 6c) folgen drei Seillängen 6a, 5a, 6a. Von oben abgeseilt und die letzten zwei Längen geklettert. Ausnahmsweise ist hier die einfachste Länge die genialste: an einer Quarzader gehts an verschwenderisch grossen Griffen aufwärts - Klettern im Strahlerparadies! Auch die letzte Länge 6a ist es wert, geklettert zu werden.
Zustieg: Gleich hinter der Brücke nach Berzona rechts hoch, Steinmänner. Der Rippe nach in 15min zum Wandfuss, alle Einstiege sind in weiteren 10min zu erreichen (T4).
Material:
Die Routen sind alle sehr gut abgesichert, zusätzliche Sicherungsmittel sind nicht notwendig. 2 x 50m Seil zum Abseilen. Maillons leider nicht alle rostfrei, gelegentlicher Ersatz wäre schön.
Die Bewertungen sind in den plattigen Passagen fair, dafür ist die steilere Kletterei meist einfacher als aus den Graden zu vermuten.
Die ideale Saison ist das Winterhalbjahr, sofern sonnig. Die Einstieg liegen jedoch ab Mittag im Schatten, oben hinaus noch länger Sonnenschein.
Topo und weitere Angaben auf Ossolaclimbing.org
An die Südflanke des Pizzo della Croce schmiegt sich die Placce di Paleria, durchzogen von einem guten Duzend Routen zwischen 6a und 7b, alle um fünf Seillängen. Freunde des 6. Franzosengrades finden genug Fels für eine ganze Kletterwoche.
Nachfolgend eine kurzer Abriss über vier (an-)gekletterten Routen an zwei Tagen.
Placche di Paleria: Raue Gneissplatten, garniert mit Kristallen und Inox-Spit
Ad un Angelo caduto dal Cielo, 5 Sl, 6c+, 6a obl.
Die unterste und zugleich beliebteste Route der Wand. Anfangs schaurig rutschige Platte, danach interessante Kletterei auf Platten, Aufschwüngen und Rissen machen die Sache interessant. In der 5. Seillänge dann ein Aufschwung im 8. Grad, der aber gut A0 gemacht werden kann (und meist auch wird). Gut bis sehr gut abgesichert.
Io penso Positivo, 5 Sl, 6c, 6a+ obl.
Im Führer eine hoch gelobte Route. Die erste Seillänge hat einen kniffligen Reibungsaufschwung (6c), sonst leichter und etwas Vegetation. In der Zweiten dann hochtechnische Kletterei an einer Rippe mit delikaten Plattenstellen - immer wenn nichts mehr zu gehen Scheint, erscheint noch ein Kristallkäntchen oder Schüppchen. Für die 6b Bewertung hart. Eher 6b+/6c. Danach abgeseilt.
Nâlân, 5Sl, 6a+, 5c+ obl.
Fantastische Route fast zuoberst in der Wand. In der ersten Seillänge wartet ein etwas grösserer Hakenabstand über eine Reibungsplatte und ein kniffliger Aufschwung, hat die 6a+ sicher verdient. Restliche Seillängen deutlich einfacher (eher 6a anstatt 6a+). Passagen an fantastischen Kristallen und tollem, rauem Gneis. Mir hat die Route viel besser gefallen als "Ad un Angelo...", owohl im Kletterführer "nur" mit 3 Sternen versehen.
Namastè, 5 Sl, 7a, 6a obl.
Nach den ersten zwei harten Reibungslängen (7a, 6c) folgen drei Seillängen 6a, 5a, 6a. Von oben abgeseilt und die letzten zwei Längen geklettert. Ausnahmsweise ist hier die einfachste Länge die genialste: an einer Quarzader gehts an verschwenderisch grossen Griffen aufwärts - Klettern im Strahlerparadies! Auch die letzte Länge 6a ist es wert, geklettert zu werden.
Zustieg: Gleich hinter der Brücke nach Berzona rechts hoch, Steinmänner. Der Rippe nach in 15min zum Wandfuss, alle Einstiege sind in weiteren 10min zu erreichen (T4).
Material:
Die Routen sind alle sehr gut abgesichert, zusätzliche Sicherungsmittel sind nicht notwendig. 2 x 50m Seil zum Abseilen. Maillons leider nicht alle rostfrei, gelegentlicher Ersatz wäre schön.
Die Bewertungen sind in den plattigen Passagen fair, dafür ist die steilere Kletterei meist einfacher als aus den Graden zu vermuten.
Die ideale Saison ist das Winterhalbjahr, sofern sonnig. Die Einstieg liegen jedoch ab Mittag im Schatten, oben hinaus noch länger Sonnenschein.
Topo und weitere Angaben auf Ossolaclimbing.org
Tourengänger:
Alpin_Rise

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