Mohnenfluh 2544m - stolzer Gipfel mit 2 Gesichtern
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Der Mohnenfluh ist ein mächtiger selbständiger Gipfel im nördlichen Lechquellengebirge. Wuchtig, hoch und unnahbar, mit schroff abbrechenden Felswänden steht er fast 1300mH über Schröcken im Tal der noch jungen Bregenzer Ache. Von Süden her, leuchten seine grauen Kalkwände über einer riesigen, grünen Almlandschaft - Teil des grossen Skizirkusses Lech am Arlberg.
Wie ich vor 2 Tagen bei meiner Tour zum Glatthorn feststellen musste, lag immer noch sehr viel Schnee auf den höheren Bergen - in schattigeren Lagen ab 2300m eine quasi noch geschlossene Schneedecke. Eine südseitige Route musste her - zufällig fand ich die Mohnenfluh. Die Anreise gestaltete sich jedoch mühsamer als erwartet knapp 3h vom Bodensee bis Oberlech. So stand ich mal wieder kurz vor der Mittagszeit am Ausgangspunkt der Tour. Mein kurzfristiger Entschluss jetzt doch mit der Petersboden(sessel)bahn zu fahren, wurde unterstützt durch den 'echt günstigen' Fahrpreis (1x Bergfahrt EUR 3,10 ) - WOW.
Der Anstieg: So startete ich nach 15min Fahrt in gemütlicher 6er Gondel ab 1930m. Die schnellste Wegstrecke ist definitiv der breite Almweg der nach Westen in die Scharte zwischen Kriegerhorn und Zuger Hochlicht führt. Kurz hinter der bewirtschafteten Kriegeralpe rechts abzweigen und weiter gehts bergauf, an den oberen Gipslöchern vorbei, auf immer steiler ansteigenden, geschwungenem Almweg bis zur Bergstation Steinmähder Bahn 2309m (nur Winterbetrieb). Erst jetzt hat man wieder den freien Blick auf die Mohnenfluh. Ab hier gings (auf guten Spuren durch tiefen Schnee) in 5min hinüber zum Mohnensattel 2315m. Westlich in einer Hochmulde liegt der schöne Butzensee (2124m), den ich -im wahrsten Sinne es Wortes- links liegen ließ. Ab Sattel führt der Pfad in die steile Nordflanke. Im Zickzack gehts über Schutt und einige Schrofen immer steiler bergan, über ein steiniges Steiglein bis zu einer Gratkante mit zwei winzigen Felstürmchen. Um diese herum und ... immer noch keine Gipfel in Sicht. Doch nach wenigen Meter hat man es geschafft und steht bei dem riesigen Kreuz.
Die Gipfelsicht auf die umliegenden Berggruppen des Lechquellengebirges, der Allgäuer - und Lechtaler Alpen, sowie hinüber ins Verwall ist beeindruckend.
Der Abstieg erfolgt auf gleichem Wege. Ich entschied mich am Mohnensattel auf das Zuger Hochlicht zu steigen. Es bildet quasi eine Verlängerung des Südrückens der Mohnenfluh. Es ist komplett mit Drahtseilen und einem Leiterchen versichert - allerdings habe ich keine Hand an diese Hilfsmittel gelegt. Der Gipfel ist komplett verbaut und bildete einst die Bergstation einer Gondelbahn, die vom Kriegerhorn herüberkam - diese Gondelbahn gibt es jedoch nicht mehr. >> Man muss nicht auf diesen Gipfel steigen !! << Man hat aber von hier die beste Sicht auf den Gipfel der Mohnenfluh.
Nach kurzem Abstieg war ich wieder bei der Bergstation Steinmähder Bahn und von da auf bekannten Pfaden - jetzt allerdings die vielen Gräshänge (im Winter Pisten) nutzend um Wegstrecke abzukürzen, vorbei an der Bergstation der Petersbodenbahn und auf bezweichneten Wanderwegen / Pisten zurück nach Oberlech.
Trittsicherheit erforderlich und ein bischen Schwindelfreiheit ist nicht von Nachteil - sonst einfaches Gipfelziel.
Alternative Route: Anstieg von Schröcken (wie auf die Braunarlspitze). Vom Weg zum Braunarlfürggele zweigt nach ca. 2h links der Jägersteig (Geislinger Steig) ab, über den man nach ca. 1,5-2h die Mohnenfluh erreicht. Dieser Weg führt über die Hochgletscheralpe und den Butzensee zum Mohnensattel. Die wohl wesentlich ursprünglichere, aber auch anspruchsvollere Variante.
Wie auf den Fotos zu sehen ist, war die Butzenseemulde, die Hochgletscheralpe noch dick mit Schnee bedeckt und somit auch der sehr steile Geislinger Steig.
Resumè: Unter den derzeitigen (Schnee-)Verhältnissen wäre diese Routenwahl die eindeutig mühsamere und gefährlichere Option gewesen. Wer nicht durch ein für das Skifahren stark erschlossenenes Gebiet wandern will, muss solange warten bis die nordseitigen Verhältnisse besser sind. Alle anderen Anstiegsmöglichkeiten halte ich für eine Tagestour als umständlich.
Wie ich vor 2 Tagen bei meiner Tour zum Glatthorn feststellen musste, lag immer noch sehr viel Schnee auf den höheren Bergen - in schattigeren Lagen ab 2300m eine quasi noch geschlossene Schneedecke. Eine südseitige Route musste her - zufällig fand ich die Mohnenfluh. Die Anreise gestaltete sich jedoch mühsamer als erwartet knapp 3h vom Bodensee bis Oberlech. So stand ich mal wieder kurz vor der Mittagszeit am Ausgangspunkt der Tour. Mein kurzfristiger Entschluss jetzt doch mit der Petersboden(sessel)bahn zu fahren, wurde unterstützt durch den 'echt günstigen' Fahrpreis (1x Bergfahrt EUR 3,10 ) - WOW.
Der Anstieg: So startete ich nach 15min Fahrt in gemütlicher 6er Gondel ab 1930m. Die schnellste Wegstrecke ist definitiv der breite Almweg der nach Westen in die Scharte zwischen Kriegerhorn und Zuger Hochlicht führt. Kurz hinter der bewirtschafteten Kriegeralpe rechts abzweigen und weiter gehts bergauf, an den oberen Gipslöchern vorbei, auf immer steiler ansteigenden, geschwungenem Almweg bis zur Bergstation Steinmähder Bahn 2309m (nur Winterbetrieb). Erst jetzt hat man wieder den freien Blick auf die Mohnenfluh. Ab hier gings (auf guten Spuren durch tiefen Schnee) in 5min hinüber zum Mohnensattel 2315m. Westlich in einer Hochmulde liegt der schöne Butzensee (2124m), den ich -im wahrsten Sinne es Wortes- links liegen ließ. Ab Sattel führt der Pfad in die steile Nordflanke. Im Zickzack gehts über Schutt und einige Schrofen immer steiler bergan, über ein steiniges Steiglein bis zu einer Gratkante mit zwei winzigen Felstürmchen. Um diese herum und ... immer noch keine Gipfel in Sicht. Doch nach wenigen Meter hat man es geschafft und steht bei dem riesigen Kreuz.
Die Gipfelsicht auf die umliegenden Berggruppen des Lechquellengebirges, der Allgäuer - und Lechtaler Alpen, sowie hinüber ins Verwall ist beeindruckend.
Der Abstieg erfolgt auf gleichem Wege. Ich entschied mich am Mohnensattel auf das Zuger Hochlicht zu steigen. Es bildet quasi eine Verlängerung des Südrückens der Mohnenfluh. Es ist komplett mit Drahtseilen und einem Leiterchen versichert - allerdings habe ich keine Hand an diese Hilfsmittel gelegt. Der Gipfel ist komplett verbaut und bildete einst die Bergstation einer Gondelbahn, die vom Kriegerhorn herüberkam - diese Gondelbahn gibt es jedoch nicht mehr. >> Man muss nicht auf diesen Gipfel steigen !! << Man hat aber von hier die beste Sicht auf den Gipfel der Mohnenfluh.
Nach kurzem Abstieg war ich wieder bei der Bergstation Steinmähder Bahn und von da auf bekannten Pfaden - jetzt allerdings die vielen Gräshänge (im Winter Pisten) nutzend um Wegstrecke abzukürzen, vorbei an der Bergstation der Petersbodenbahn und auf bezweichneten Wanderwegen / Pisten zurück nach Oberlech.
Trittsicherheit erforderlich und ein bischen Schwindelfreiheit ist nicht von Nachteil - sonst einfaches Gipfelziel.
Alternative Route: Anstieg von Schröcken (wie auf die Braunarlspitze). Vom Weg zum Braunarlfürggele zweigt nach ca. 2h links der Jägersteig (Geislinger Steig) ab, über den man nach ca. 1,5-2h die Mohnenfluh erreicht. Dieser Weg führt über die Hochgletscheralpe und den Butzensee zum Mohnensattel. Die wohl wesentlich ursprünglichere, aber auch anspruchsvollere Variante.
Wie auf den Fotos zu sehen ist, war die Butzenseemulde, die Hochgletscheralpe noch dick mit Schnee bedeckt und somit auch der sehr steile Geislinger Steig.
Resumè: Unter den derzeitigen (Schnee-)Verhältnissen wäre diese Routenwahl die eindeutig mühsamere und gefährlichere Option gewesen. Wer nicht durch ein für das Skifahren stark erschlossenenes Gebiet wandern will, muss solange warten bis die nordseitigen Verhältnisse besser sind. Alle anderen Anstiegsmöglichkeiten halte ich für eine Tagestour als umständlich.
Tourengänger:
Jackthepot

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Kommentare (5)