Von Oberlech auf die Mohnenfluh (2542 m)


Publiziert von Uli_CH , 12. Oktober 2022 um 21:02.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:12 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 940 m
Abstieg: 940 m
Strecke:ca. 12 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Vom Lech mit dem Ortsbus 4 nach Oberlech Schlössle. Eine Tageskarte kostet € 3.10.
Kartennummer:KOMPASS 33: Arlberg - Verwallgruppe (1:50'000); KOMPASS-App mit Offline-Wanderkarte

Nach den vielen Höhenmetern gestern sollte es heute wieder etwas Kürzeres sein. Oberlech bietet sich da als guter Ausgangspunkt an.

Ich folge der Straße vom Buswendeplatz bis zu den Häusern von Oberlech und nehme die Straße nach rechts zum Tannegg. Dort verlasse ich diese und folge dem markierten Wanderweg, der mich aber erst einmal hinab in das Kitzbachtobel führt. Auf der anderen Seite geht es wieder hoch und so erreiche ich bald die grünen Wiesen der Unteren Gaisbühelalpe.

Mein Weg zweigt nach links ab, überquert ein Bächlein und erklimmt in einem Bogen eine Geländestufe. Ich erreiche die Obere Gaisbühelalpe und steige eine weitere Geländestufe empor. Der Felsaufbau der Mohnenfluh ist nun ganz nah. Der Abzweig zur Juppenspitze ist weder ausgeschildert, noch markiert. In einiger Entfernung sehe ich aber die weiß-blau-weißen Markierungen und kann den Pfad erkennen.

Ich folge weiter der Markierung zu der Bergstation eines Skilifts. Weiter unten haben die Bergbahnen nicht so gestört, da das Gelände noch grün war. Hier oben ist es kahl und der Wanderweg folgt einem breiten Fahrweg. Kurz vor der Bergstation zweigt mein Pfad nach rechts zum Mohnenfluhsattel ab, den ich kurz darauf erreiche.

Während die Mohnenfluh nach Osten steil abfällt, führt jetzt die Pfadspur durch die Südflanke. Am Anfang ist das Gelände noch relativ flach, dann steilt es auf und wird ganz oben wieder etwas flacher. Der Weg ist gut markiert und die Pfadspur deutlich. Es stellt sich kein Gefühl besonderer Ausgesetztheit ein.

Am Ende der Flanke quert der Weg nach links, steigt noch einmal kurz an und quert dann unter dem Vorgipfel nach links. Es geht um eine Ecke herum und weiter ansteigend auf den Grat. Als ich das Gipfelkreuz erblicke, stehe ich schon fast davor. Auch der Gipfelgrat ist nicht sonderlich schmal oder exponiert, der Gipfel selber recht geräumig. Für den Aufstieg habe ich etwas über zweieinhalb Stunden benötigt.

Ich genieße die Aussicht und den Gipfelschnaps, bevor ich mich wieder an den Abstieg mache. Bisher war ich ganz allein unterwegs, aber beim Abstieg in der Flanke kommt mir ein Wanderer entgegen, der sich sichtlich unwohl fühlt und öfter Pausen macht. Wir kommen ins Gespräch über die Schwierigkeiten, die er bisher gemeistert hat und die weiter oben noch lauern. Nach einer Pause entschließt er sich, wieder abzusteigen.

Beim Mohnenfluhsattel folge ich dem Weg Richtung Butzensee, biege aber am ersten Abzweig nach links ab. Der Wanderweg scheint hier verlegt worden zu sein, da der Beginn des Weges nach dem Abzweig noch markiert ist. Wo er aber rechtwinklig dem Butzensee zustrebt, quere ich, weiterhin die Höhe haltend, ab und zu ein paar Schneefelder querend.

Unterhalb von P. 2204 komme ich auf den markierten Weg, der vom Butzensee kommend das Zuger Hochlicht südlich umrundet. Diesem Weg folge ich, kurze Zeit später noch eine gewaltige Runse querend. Nach einiger Zeit erreiche ich den Fahrweg, der von der Bergstation eines Skilifts herunterkommt und folge diesem, die Serpentinen abschneidend, bis kurz vor die Kriegeralpe.

Hier verlässt der Wanderweg den Fahrweg, erreicht ihn nach einer Weile wieder und folgt ihm bis zu einer weiteren Bergstation. Dann folge ich einem Fahrweg nach rechts, bevor ich nach links in einen Pfad einbiege, der mich nach Oberlech und zurück zur Bushaltestelle bringt. Diese erreiche ich zwei Stunden nach Abmarsch vom Gipfel.


Es war wieder eine erlebnisreiche Tour und ich hatte am Nachmittag noch Zeit einen Eisbecher und auf dem Balkon meiner Pension den strahlenden Sonnenschein zu genießen.

Orientierung: relativ einfach, alle Wanderwege ausgeschildert und markiert. Das Gelände mit den ganzen Bergbahnen ist aber generell ziemlich unübersichtlich.

Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten
Sohlen, Teleskopstöcke.


(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und diejenige allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)

Tourengänger: Uli_CH


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