Datteln und Bier, das sag' ich dir - gehören nicht in den Magen, würden beinahe alle sagen!
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...Agglo-Zürcher und Anlieger sind verhältnismässig rasch in der Arena um den Wägitalsee – atemberaubende Unternehmungen sind auf hikr. zahlreich beschrieben, mehrheitlich spektakulär, Geologie und Tektonik sei Dank. Auch für Flachländer ist der Stausee und seine Umgebung durchaus schnell erreichbar – auch mit dem ÖV!
Regula möchte wieder mal eine Tagestour unternommen haben – sie kann dann, da alles organisiert ist, sozusagen einfach mitwandern und geniessen. Wir treffen uns in der grössten Wartehalle der CH: im Bahnhof Zürich HB.
Mit der S-Bahn, dem linken Seeufer entlang, nach Siebnen-Wangen, von hier bringt uns das Poschti hinauf zum See, der auf 900 M. liegt. Von der Haltestelle Staumauer Innerthal zuerst mal den See und seine Umgebung wahrnehmen. Hier wird Strom für die NOK und die Stadt Zürich produziert: Das 1924 in Betrieb genommene Kraftwerk Wägital ist zu je 50% ein Partnerwerk der NOK und des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich. Mit der Inbetriebnahme dieses Werks ist erstmals im NOK-Kraftwerkpark der Pumpenbetrieb ermöglicht worden. Bei einer Leistung von 108 MW beträgt die mitt-lere Jahresproduktion der Anlage 120 Mio. kWh.
Man flaniere zuerst über den Staudamm, danach folgt links der Strasse Platz für den PW, denn rund um den Wägitalersee sind PP sehr rar! Etwa 700 Meter nach der Bushaltestelle steigt der Weg beim Flecken Brandhättli rechts steil durch einen Tobel durch den Wald hinauf zum Flecken Rohr auf. Von hier erstmals einen prächtigen Blick auf den See und die spitzen Zacken des Zindlenspitzes, Rossalpelispitzes und des Brünnelistocks. Rechts davon der Lachenstock.
Über eine parkähnlichen Hang steigt der Weg weiterhin an, quert einen Windbruch (Lothar?) und bald treten die Bäume in den Hintergrund: das Eggstofel. Erneut Staunen über die Geologie und Topographie der Umgebung. Auf einem Rücken kommt man dann zu einer Weggabelung - hier kann man links oder rechts den Richtungszeiger folgen - man gelangt auf beiden Weg auf den Nüssen. Vom Pt. 1441 steigen wir, einem Weidezaun mit Stacheldraht, entlang hinauf, durch teils arg zerfurchte Erde! Auf dem Nüssen, ausser ein paar Nadelhölzer, weitestgehend baumfrei und keinen einzigen Nussbaum vorfindend (...), fällt einen das hier umgebende Hoch-moor auf. Ein Rundblick lohnt, denn es fallen der Glärnisch ganz im Hintergrund auf, davor der Mutteristock und der Ochsenchopf, dann der Höhenzug zum Fluebrig mit dem Druesberg, die Mythen und sogar die Rigi.
Vom Nüssen bis zur Wildegg sind es keine 15 Minuten. Nochmals verändert sich die Optik zu den ebengenannten Bergen...und auch das Licht wechselt. Zudem frischt es erheblich auf – ein beinahe „eisiger“ Wind weht uns entgegen. In Wildegg wird som-mers Währschaftes angeboten - die langen Tische laden ein. Nicht besonders intelligent war meine Entscheidung, eine Stange zu bestellen und gleichzeitig noch dazu Datteln aus dem Rucksack zu mir zu nehmen – als bald war mir sturm und Regula fragte mich, ob mir denn etwa schlecht sei.....mehr als das, ich schwitzte und begab mich (eingezogenen Steissbeines) zuerst auf die Toilette und danach für einige Minuten an die frische Luft zurück (hinterm Haus war dem noch mehr so!) und dann et-was kleinlaut wieder an den langen Tisch, an dem Regula sass, und die Weite hin-über zu den Mythen genoss!
Danach fällt der gut markierte Weg nach dem Stall regelrecht in die Tiefe. Unterhalb der Chrummenflue sei etwas Vorsicht am Platz - der Hang ist teilweise sehr steil und die treppenähnlichen Verbauungen hin und wieder morsch! Als wir aus dem Wald traten, begann auch gleich schon der Teerweg und unterwegs öffnete sich auf hal-bem Weg der Blick auf den Sihlsee. Unten an der Strasse dann links halten, entlang dem korsettierten Dorfbach bis fast zur Bushaltestelle. Die weitere Anbindung ist vorhanden – ursprünglich suchten wir nochmals eine Sitzgelegenheit für einen Tee – der Bus kam allerdings nur kurze Zeit später und brachte uns nach Einsiedeln.
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