Kurzbericht 

Teufelstättkopf 1758m, Hennenkopf 1768m, Brunnenkopf 1718m [1870Hm]


Publiziert von ©bergundradlpeter , 1. September 2010 um 20:16.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum: 1 September 2010
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1870 m
Abstieg: 1870 m
Strecke:Schleifmühle Unterammergau - Auf dem Stein - Teufelstättkopf - Hennenkopf - Brunnenkopf - Linderhof - Pürschling-Haus - Schleifmühle
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Garmischer Autobahn A95 - Oberau - Ettal - Oberammergau - Unterammergau - Parkplatz Pürschling bei Steckenberg Liften
Unterkunftmöglichkeiten:Pürschling-Haus (August-Schuster-Haus) - Brunnenkopfhaus
Kartennummer:Kompass 5

3-Gipfeltour in den Ammergauern

3x Klassiker der „Münchner Hausberge“


Am Parkplatz oberhalb des Gasthofes Schleifmühle beginnt der Aufstieg zum Teufelstättkopf  bzw. Pürschling. An einer Verzweigung hält man sich rechts und folgt der Forststraße. Dieser führt über eine Brücke und nun etwas steiler in mehreren Kehren bergauf, bis man wiederum am nächsten Abzweiger den Wegweiser nach rechts Richtung Kühalm folgt. Nach ca. 1 Std hat man diesen Hatscher auf der langweiligen Forststraße endlich hinter sich gebracht und geht ab der Kühalm auf einen abwechslungsreichen Pfad weiter bergan.  Der Steig wird steil und führt zu einem Bergkamm hinauf. Weiter geht es, manchmal ausgesetzt durch eine Latschengasse und am Ende durch ein Felsenlabyrinth, bevor man den Gipfel über seine mit Drahtseil versicherte Ostflanke, ich nach ca. 1 ¾ Std, erreicht.

 

Anschließend folgt eine aussichtreiche Gratwanderung Richtung Westen. Zuerst die Ostflanke wieder hinunter Richtung Pürschling-Haus, aber dann kurz darauf den Abzweiger nach rechts Richtung Brunnenkopf.  Weiter in eine Senke und das Laubeneck wird an seiner Nordseite passiert. Nun länger den breiten Latschen- und Grasrücken entlang, bis man nach ca.  1 Std den Hennenkopf erreicht.  Ein kleiner Pfad führt hinauf in eine kleine Mulde, bei der ich nach rechts weglos mit kleiner Kraxelei und durch die Latschen den Gipfel erreiche.

 

Wieder abwärts folgt man den Pfad weiter. Nahe am Grat, manchmal ausgesetzt,  folgt man diesen mal auf der Nord- oder Südseite. Auch die Grasflanken sind steil – ein Fehltritt ist nicht erlaubt und besondere Vorsicht ist geboten, da sehr nass und rutschig. Manchmal fast zugewachsen, verlässt man den Steig über einen kurzen recht steilen Grashang Richtung Süden hinunter und zweigt in den Maximiliansweg ein. Nun weiter Richtung Westen, bis man auf den ehemaligen Reitweg zu den Brunnenkopfhäusern trifft.  Oberhalb den Häusern geht's vorbei und in wenigen Minuten hinauf zum dritten Gipfel des Tages, den Brunnenkopf.  2 ¾ Std hatte ich vom Teufelstättkopf hier herüber benötigt und wollte eigentlich nicht den gleichen Weg zurücklaufen.  Die Runde würde komplett werden, wenn ich über Linderhof zurückging. 

 

Diese Variante auch länger, würde allerdings einen weiteren Aufstieg zum Pürschling bedeuten. Egal, fit bist, Wetter passt und so entschied ich mich für den Weg über Linderhof.  Super angelegt führt dieser Weg, ehemals königlicher Reitweg, hinunter und in gut 1 Std war ich am Schloß Linderhof angekommen, wo kurz vor dem Parkplatz links ein Wegweiser zum Pürschling weist.

 

Zunächst geht es an der Einzäunung des Schloßes entlang, bis man auf eine Forststraße trifft. Diese queren und wieder steil bergauf, bis man wieder an eine Forststraße angelangt, die man aber ein Stück nach rechts folgt. Kurz darauf ein Wegweiser links hinein zum Pürschling-Haus. Der Pfad wird steil und heute sehr nass und rutschig – Aufpassen, zumal die Füsse langsam schwer werden!  Nach ca.  1 ½ Std erreicht man wieder den Maximilliansweg den man nach rechts folgt.  Noch eine ¼ Std und das Pürschling-Haus ist erreicht.

 

Nach kurzer Brotzeit-Pause geht es jetzt nur noch abwärts. Bei der Hütte beginnt ein, teils steiler, anfangs sogar betonierter Wirtschaftsweg, der in einen großen Kessel führt. Man kommt an einer kleinen Kapelle vorbei und nimmt bei der nächsten Wegkreuzung den Mittleren geradeaus. Am Bachbett entlang kreuzt man den Fahrweg, den man von heute Morgen bereits kennt.  Nach kurzer Zeit ist der Parkplatz erreicht und die Runde schließt sich, g’schafftJ

 

Fazit:

Landschaftlich grandiose Tour in den naheliegenden Voralpen, aber doch sehr anspruchsvolle Rundtour, die mit kurzer Kraxelei, an steilen Grasflanken und vor allem am Grat zwischen Hennenkopf und Dreisäuler Kopf absolute Trittsicherheit verlangen. Zu unterschätzen ist die diese Runde auf keinen Fall, da bei ausgesprochen langer Gehzeit und fast 1900Hm sehr gute Kondition erforderlich ist!
 

PS:

Übrigens, war doch gut beraten meine Tour unterhalb der 2000m-Grenze zu unternehmen. Sieht Euch nur die Bilder an. Bis auf 1800m hatte es in den vergangenen Tagen herunter geschneit. Wollte/möchte eigentlich noch nicht mit der Skisaison anfangen, sondern noch viele Herbsttouren erleben, sofern das Wetter dies zulässt, oder?

 

Viel Spaß...
 


Tourengänger: ©bergundradlpeter


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