Biberkopf 2599m
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Der stolze Biberkopf bildet den südwestlicher Eckpfeiler der Allgäuer Alpen und ist der ("zweit-")südlichste Punkt Deutschlands. Seine Paradeseite zeigt er von Warth aus: über seinen steilen grünen Flanken reckt sich sein Haupt als spitze Felspyramide in den Himmel.
Nach Wochen der hochsommerlichen Hitze kam endlich die Abkühlung - jedoch leider zum Wochenende. Für den Sonntag versprach der Wetterbericht jedoch "sehr gutes" trockenes Wetter und tatsächlich am Treffpunkt in Lindau strahlendblauer Himmel (im Norden)...die Berge im Süden steckten ab 1500m in tiefgrauen, dicken Wolken. Den gleichen Anblick bot der Biberkopf von Warth aus - Wolken- doch einige sonnendurchflutete, blaue Wolkenlücken gaben reichlich Hoffnung auf herrlichstes Gipfelwetter...und ein Aufstieg bei bedecktem Himmel kann ja durchaus auch vorteilhaft sein...Beim Aussteigen am Wanderparkplatz in Lechleiten schienen unsere abgezippten Wanderhosen allerdings etwas Fehl am Platz => 9°C <= brrr.
Der Anstieg erfolgt generell über den Südwestrücken: Vom Parkplatz zuerst über Wiesen nach Norden zum nahen Fuß des Hundskopf. Nun nach rechts, auf steilem Pfad nordostwärts über stellenweise bewaldete Schrofen- und Grashänge. Der erdige Pfad war noch nass vom nächtlichen Regen. Das Profil der Sohle war cm-dick mit Erde verklebt, was das Überschreiten felsiger Wegpassagen äußerst unangenehm rutschig gestaltete. Durch eine Mulde gelangt auf einen hügeligen Absatz rechts des Hundskopf. Jenseits des Geländeabsatzes führt der Pfad wieder steiler werdend in vielen Kehren den Grashang in der Südwestflanke empor bis zum Grat, der den Blick nordwärts in das Rappenalptal (besser in das wolkenverhangene Rappenalptal) freimachte. Auf der Anhöhe nach rechts. Auf dem grasbewachsenen Rücken weiter, um einen markanten Felskopf eben rechts herum und dahinter links hinauf bis man wenig später einen scharfen, gebänderten Grat erreicht. Links, etwas unterhalb der Schneide, auf einem schmalen Band (I, seilversichert) hinüber zum eigentlichen Gipfelaufbau. Nun sehr steil höher in eine große kaminartige Schlucht (I+), die bis zum Gipfel reicht. Durch sie den Markierungen nach über grobes Blockwerk hinauf zum Gipfelkreuz (3:15h).
Die vielgerühmten Tiefblicke und die herrliche Aussicht auf nahe und ferne Gebirgsgruppen entfiel im dichten Wolkentreiben. Hin und wieder wurde sekundenweise der Blick ausschnittsweise ins nördliche Lechtal mal ins südliche Rappenalptal frei. Wenig Trost spendete die Aussage, dass ja bekanntlich "der Weg das Ziel sei" ... diese betrübliche Erkenntnis hatten wohl alle, der wenigen anwesenden Gipfelstürmer/-innen.
Der Abstieg über den gleichen Weg wie der Aufstieg. Der starke Nebel verhinderte vor allem im Gipfelkamin so manchen schaurigen Blick in die endlose Tiefe - allerdings ist der Abstieg durch den Kamin einfacher als man beim Aufstieg vermuten könnte.
Resume: in dieser Saison schon der 2. "Aussichtsgipfel" ohne Sicht. Dennoch blickten wir beim Abschlusscapucino/-bierchen in Lechleiten zufrieden auf ein tolles und beeindruckendes Bergerlebnis zurück <-> wir kommen wieder.
Dank an meinen Bergkameraden Peter, der viele, der tollen Nahaufnahmen im Anhang an diesen Bericht beigesteuert hat.
Nach Wochen der hochsommerlichen Hitze kam endlich die Abkühlung - jedoch leider zum Wochenende. Für den Sonntag versprach der Wetterbericht jedoch "sehr gutes" trockenes Wetter und tatsächlich am Treffpunkt in Lindau strahlendblauer Himmel (im Norden)...die Berge im Süden steckten ab 1500m in tiefgrauen, dicken Wolken. Den gleichen Anblick bot der Biberkopf von Warth aus - Wolken- doch einige sonnendurchflutete, blaue Wolkenlücken gaben reichlich Hoffnung auf herrlichstes Gipfelwetter...und ein Aufstieg bei bedecktem Himmel kann ja durchaus auch vorteilhaft sein...Beim Aussteigen am Wanderparkplatz in Lechleiten schienen unsere abgezippten Wanderhosen allerdings etwas Fehl am Platz => 9°C <= brrr.
Der Anstieg erfolgt generell über den Südwestrücken: Vom Parkplatz zuerst über Wiesen nach Norden zum nahen Fuß des Hundskopf. Nun nach rechts, auf steilem Pfad nordostwärts über stellenweise bewaldete Schrofen- und Grashänge. Der erdige Pfad war noch nass vom nächtlichen Regen. Das Profil der Sohle war cm-dick mit Erde verklebt, was das Überschreiten felsiger Wegpassagen äußerst unangenehm rutschig gestaltete. Durch eine Mulde gelangt auf einen hügeligen Absatz rechts des Hundskopf. Jenseits des Geländeabsatzes führt der Pfad wieder steiler werdend in vielen Kehren den Grashang in der Südwestflanke empor bis zum Grat, der den Blick nordwärts in das Rappenalptal (besser in das wolkenverhangene Rappenalptal) freimachte. Auf der Anhöhe nach rechts. Auf dem grasbewachsenen Rücken weiter, um einen markanten Felskopf eben rechts herum und dahinter links hinauf bis man wenig später einen scharfen, gebänderten Grat erreicht. Links, etwas unterhalb der Schneide, auf einem schmalen Band (I, seilversichert) hinüber zum eigentlichen Gipfelaufbau. Nun sehr steil höher in eine große kaminartige Schlucht (I+), die bis zum Gipfel reicht. Durch sie den Markierungen nach über grobes Blockwerk hinauf zum Gipfelkreuz (3:15h).
Die vielgerühmten Tiefblicke und die herrliche Aussicht auf nahe und ferne Gebirgsgruppen entfiel im dichten Wolkentreiben. Hin und wieder wurde sekundenweise der Blick ausschnittsweise ins nördliche Lechtal mal ins südliche Rappenalptal frei. Wenig Trost spendete die Aussage, dass ja bekanntlich "der Weg das Ziel sei" ... diese betrübliche Erkenntnis hatten wohl alle, der wenigen anwesenden Gipfelstürmer/-innen.
Der Abstieg über den gleichen Weg wie der Aufstieg. Der starke Nebel verhinderte vor allem im Gipfelkamin so manchen schaurigen Blick in die endlose Tiefe - allerdings ist der Abstieg durch den Kamin einfacher als man beim Aufstieg vermuten könnte.
Resume: in dieser Saison schon der 2. "Aussichtsgipfel" ohne Sicht. Dennoch blickten wir beim Abschlusscapucino/-bierchen in Lechleiten zufrieden auf ein tolles und beeindruckendes Bergerlebnis zurück <-> wir kommen wieder.
Dank an meinen Bergkameraden Peter, der viele, der tollen Nahaufnahmen im Anhang an diesen Bericht beigesteuert hat.
Tourengänger:
Jackthepot

Communities: Allgäu
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Kommentare (2)