Vorder Glärnisch (2328m) Südaufstieg via Schwändisienen
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Der Vorposten der "richtigen" Glärnischgipfel ist auf hikr.org gründlich dokumentiert, ich wählte die reizvolle Überschreitung von Süden nach Norden, eine Wiederholung dieser Tour von
Ricardo.
Einziger Unterschied in der Routenführung: ich wählte unten den Aufstieg über die lieblichen Alphütten von Schwändisienen, eine sehr empfehlenswerte Alternative zur Hauptroute über das Sienentobel. (Route 202b SAC Führer Glarnerland).
Landschaftlich grandiose, unten arg nasse Tour auf den populären Aussichtsgipfel
Am Vorderglärnisch, dem Aussichtsbalkon auf das Städchen Glarus, war ich noch nie unterwegs. Diese sträfliche Bildungslücke wurde endlich getilgt. Meine Wunschtour wären die Schwösteren, der wilde Aufstieg von Glarus dem Grat entlang gewesen, vor zwei Jahren die Mode Tour - bei den heutigen Verhältnissen war ein Verzicht angebracht.
Von Schwändi zu P. 994 in der Laui. Dorthin entweder nördlich der Guppenrus oder südlich davon bis Guppen Unterstafel, wo man die Guppenrus überqueren kann und über Schlattbergli nach Laui P. 994 gelangt. Der Alpweg ist mit liebevollen Holzschildern oder artistisch anmuteneden roten Pfeilen markiert und wurde etwas südlich in den Wald verlegt, zum meinem Glück. Denn Meteoschweiz prognostizierte nach dem nassen Vortag etwas "Restbewölkung", welche dann auch wie gehofft die Sonne abschirmte - nur waren die Wiesen derart triefend nass, dass ich in der Wegspur bald durchs hohen Gras "schwamm". Nach dem ich Hosen und Socken auf einer Terasse eines Hüttchens ausgewindet hatte, gings wieder einigermassen... zwar wurde aus der angepeilten Aufstiegszeit um 2 Stunden nichts, schwimmend ist man eben langsamer ;-)
Zu meinem erstaunen entdeckte ich bald rot-weisse (!) Markierungen, die bei den Alphüttchen von Schwändisienen den direkten Weg durch die Steilstufe (T4) zur Vereinigung mit der Hauptroute auf 1600m weisen.
Ab dort auf der Route von Ricardo zum Gipfel, wobei ich mich an der Verschneidung nach den Chilchli versuchte, es dann wegen schmierig-brüchigem Gestein bleiben liess.
Auf dem Gipfel erstaunlich viele BerggänerInnen, welche alle auf die raren Tiefblicke durchs Wolkengrau warteten. Abstieg im Autopilot-Modus durch die Geröllhalden, nach einer halben Stunde stehe ich im Gleiter unter verdutzen Schafen. Dort kann ich der landschaftlich grandiosen Querung zum Schlattalpli nicht widerstehen: Etwas länger, aber lohnender als direkt hinunter nach Saggberg. Nun ists nicht mehr weit zum verdienten Bad im warmen, sehr belebten Klöntalersee.
Zur Bewertung: ich würde die Südroute als T4 einstufen, evtl. T4+. Heikle Stellen hat es keine und die Route verläuft durchgehend auf einer Wegspur, die dazu oft markiert ist. Der Nordabstieg ist eher ein "leichtes" T4, dank den zahlreichen Fixseilen.

Einziger Unterschied in der Routenführung: ich wählte unten den Aufstieg über die lieblichen Alphütten von Schwändisienen, eine sehr empfehlenswerte Alternative zur Hauptroute über das Sienentobel. (Route 202b SAC Führer Glarnerland).
Landschaftlich grandiose, unten arg nasse Tour auf den populären Aussichtsgipfel
Am Vorderglärnisch, dem Aussichtsbalkon auf das Städchen Glarus, war ich noch nie unterwegs. Diese sträfliche Bildungslücke wurde endlich getilgt. Meine Wunschtour wären die Schwösteren, der wilde Aufstieg von Glarus dem Grat entlang gewesen, vor zwei Jahren die Mode Tour - bei den heutigen Verhältnissen war ein Verzicht angebracht.
Von Schwändi zu P. 994 in der Laui. Dorthin entweder nördlich der Guppenrus oder südlich davon bis Guppen Unterstafel, wo man die Guppenrus überqueren kann und über Schlattbergli nach Laui P. 994 gelangt. Der Alpweg ist mit liebevollen Holzschildern oder artistisch anmuteneden roten Pfeilen markiert und wurde etwas südlich in den Wald verlegt, zum meinem Glück. Denn Meteoschweiz prognostizierte nach dem nassen Vortag etwas "Restbewölkung", welche dann auch wie gehofft die Sonne abschirmte - nur waren die Wiesen derart triefend nass, dass ich in der Wegspur bald durchs hohen Gras "schwamm". Nach dem ich Hosen und Socken auf einer Terasse eines Hüttchens ausgewindet hatte, gings wieder einigermassen... zwar wurde aus der angepeilten Aufstiegszeit um 2 Stunden nichts, schwimmend ist man eben langsamer ;-)
Zu meinem erstaunen entdeckte ich bald rot-weisse (!) Markierungen, die bei den Alphüttchen von Schwändisienen den direkten Weg durch die Steilstufe (T4) zur Vereinigung mit der Hauptroute auf 1600m weisen.
Ab dort auf der Route von Ricardo zum Gipfel, wobei ich mich an der Verschneidung nach den Chilchli versuchte, es dann wegen schmierig-brüchigem Gestein bleiben liess.
Auf dem Gipfel erstaunlich viele BerggänerInnen, welche alle auf die raren Tiefblicke durchs Wolkengrau warteten. Abstieg im Autopilot-Modus durch die Geröllhalden, nach einer halben Stunde stehe ich im Gleiter unter verdutzen Schafen. Dort kann ich der landschaftlich grandiosen Querung zum Schlattalpli nicht widerstehen: Etwas länger, aber lohnender als direkt hinunter nach Saggberg. Nun ists nicht mehr weit zum verdienten Bad im warmen, sehr belebten Klöntalersee.
Zur Bewertung: ich würde die Südroute als T4 einstufen, evtl. T4+. Heikle Stellen hat es keine und die Route verläuft durchgehend auf einer Wegspur, die dazu oft markiert ist. Der Nordabstieg ist eher ein "leichtes" T4, dank den zahlreichen Fixseilen.
Tourengänger:
Alpin_Rise

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