Wild Geissberg via Schneebändli
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Der Name ist Programm
Westlich oberhalb von Engelberg zieht sich zwischen dem Jochpass und dem Juchli eine abweisende Wand mit steilen Felsflanken. Und doch gibt es hier mit dem Schneebändli einen Durchschlupf, der gemäss SAC-Führer "zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist". Es handelt sich um eine herbe Route in Abenteuergelände ohne Markierungen oder klar menschliche Spuren. Da man sich auf lange Strecken in reichlich ausgesetztem Gelände bewegt, ist die Route nur sehr erfahrenen und trittsicheren Berggängern zu empfehlen. Sie werden jedoch ihre helle Freude daran haben.
Von Engelberg geht man auf Wanderwegen via Unter Trüebsee (Restaurant) Richtung Trüebsee. Auf etwa 1480 m verlässt man den breiten Weg und steigt direkt rechts über einen steilen Grashang auf, bis von links der Weg daher kommt, der nach Trüebsee Alpelen führt. Von hier über Gras weiter zum Alpelenhörnli, wo die Schwierigkeiten beginnen (bis hier T2/3).
Man geht direkt weiter und überklettert einen grasig-schrofigen Buckel und stösst auf eine Schieferhalde, die man ersteigt bis an eine kleine Felsstufe. Hier quert man rechts raus (Gras) bis an den Rand einer Rinne. Man steigt links der Rinne auf (gut gestufter Fels) bis die Rinne endet. Nun quert man rechts, bis man eine Möglichkeit erkennt, über sehr steiles Gras leicht links haltend weiter aufzusteigen. Man kommt zu einer kleinen Verflachung, hält kurz rechts, um über steile Stufen in eine gut gestufte Felsrinne zu gelangen. Durch diese Rinne aufwärts bis zum Beginn des Schneebändli.
Das Schneebändli führt ansteigend nach links zu P. 2589. Es handelt sich um ein steiles Band mit teilweise hartem Schieferschutt, der eher unangenehm zu begehen ist. Da sich unter dem Band eine hohe Felsstufe befindet, sollte man einen Ausrutscher vermeiden. Und weil sich Steinwild in der Flanke tummelt, muss man auf Steinschlag achten. Immerhin finden sich da und dort ein Gemswechsel, was das Fortkommen deutlich erleichtert.
Von P. 2589 erreicht man in Kürze das Schwarzhorn. Danach geht es weiter zum Henglihorn, das nicht ganz einfachzu erklimmen ist. Eine kurze Stelle (II) ist recht ausgesetzt, was einem erst beim Abstieg richtig bewusst wird. Weiter über den Grat oder die Flanke links zum Wild Geissberg (P. 2655) und weiter Richtung Rotsandnollen. Ihn erreicht man ohne grosse Probleme, wenn man etwas links vom Grat abweicht.
Nun wäre es natürlich elegant gewesen, die Sache mit der Gratroute Barglen - Hohmad abzurunden. Dazu schauten wir die plattige Rampe rechts des Barglen-Ostgrates an, über die der SAC-Führer so schön sagt: "Vermutlich BG". Das war uns dann doch nicht so recht geheuer, denn vielleicht ist es auch ZS, so stiegen wir zum Sattel zurück und dann Richtung Tannensee (mit Steinmännern markiert) und nach Melchsee Frutt.
Der mühsamste Teil des heutigen Tages war übrigens die Fahrt im grauenhaft überfüllten Postauto nach Sarnen. Da die Lüftung nicht oder nur mangelhaft funktionierte, kam Sauna-Feeling auf.
Material:
Wir hatten Pickel und Steigeisen dabei, aber nur der Pickel kam zum Einsatz. Steigeisen trotzdem zu empfehlen, besonders wenn noch Schnee auf dem Band liegt.
Westlich oberhalb von Engelberg zieht sich zwischen dem Jochpass und dem Juchli eine abweisende Wand mit steilen Felsflanken. Und doch gibt es hier mit dem Schneebändli einen Durchschlupf, der gemäss SAC-Führer "zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist". Es handelt sich um eine herbe Route in Abenteuergelände ohne Markierungen oder klar menschliche Spuren. Da man sich auf lange Strecken in reichlich ausgesetztem Gelände bewegt, ist die Route nur sehr erfahrenen und trittsicheren Berggängern zu empfehlen. Sie werden jedoch ihre helle Freude daran haben.
Von Engelberg geht man auf Wanderwegen via Unter Trüebsee (Restaurant) Richtung Trüebsee. Auf etwa 1480 m verlässt man den breiten Weg und steigt direkt rechts über einen steilen Grashang auf, bis von links der Weg daher kommt, der nach Trüebsee Alpelen führt. Von hier über Gras weiter zum Alpelenhörnli, wo die Schwierigkeiten beginnen (bis hier T2/3).
Man geht direkt weiter und überklettert einen grasig-schrofigen Buckel und stösst auf eine Schieferhalde, die man ersteigt bis an eine kleine Felsstufe. Hier quert man rechts raus (Gras) bis an den Rand einer Rinne. Man steigt links der Rinne auf (gut gestufter Fels) bis die Rinne endet. Nun quert man rechts, bis man eine Möglichkeit erkennt, über sehr steiles Gras leicht links haltend weiter aufzusteigen. Man kommt zu einer kleinen Verflachung, hält kurz rechts, um über steile Stufen in eine gut gestufte Felsrinne zu gelangen. Durch diese Rinne aufwärts bis zum Beginn des Schneebändli.
Das Schneebändli führt ansteigend nach links zu P. 2589. Es handelt sich um ein steiles Band mit teilweise hartem Schieferschutt, der eher unangenehm zu begehen ist. Da sich unter dem Band eine hohe Felsstufe befindet, sollte man einen Ausrutscher vermeiden. Und weil sich Steinwild in der Flanke tummelt, muss man auf Steinschlag achten. Immerhin finden sich da und dort ein Gemswechsel, was das Fortkommen deutlich erleichtert.
Von P. 2589 erreicht man in Kürze das Schwarzhorn. Danach geht es weiter zum Henglihorn, das nicht ganz einfachzu erklimmen ist. Eine kurze Stelle (II) ist recht ausgesetzt, was einem erst beim Abstieg richtig bewusst wird. Weiter über den Grat oder die Flanke links zum Wild Geissberg (P. 2655) und weiter Richtung Rotsandnollen. Ihn erreicht man ohne grosse Probleme, wenn man etwas links vom Grat abweicht.
Nun wäre es natürlich elegant gewesen, die Sache mit der Gratroute Barglen - Hohmad abzurunden. Dazu schauten wir die plattige Rampe rechts des Barglen-Ostgrates an, über die der SAC-Führer so schön sagt: "Vermutlich BG". Das war uns dann doch nicht so recht geheuer, denn vielleicht ist es auch ZS, so stiegen wir zum Sattel zurück und dann Richtung Tannensee (mit Steinmännern markiert) und nach Melchsee Frutt.
Der mühsamste Teil des heutigen Tages war übrigens die Fahrt im grauenhaft überfüllten Postauto nach Sarnen. Da die Lüftung nicht oder nur mangelhaft funktionierte, kam Sauna-Feeling auf.
Material:
Wir hatten Pickel und Steigeisen dabei, aber nur der Pickel kam zum Einsatz. Steigeisen trotzdem zu empfehlen, besonders wenn noch Schnee auf dem Band liegt.
Tourengänger:
Zaza

Communities: T6
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