Graustock - Barglen
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Graustock 2661.
Zunächst weglos von der Engstlenalp zum Punkt 2413. Weiter auf gutem Weg links aufwärts unter
den Felsen entlang zum Einstieg in die NW-Flanke.
Über Schuttbänder und plattige Felsen rechtshaltend aufwärts, an P. 2550 vorbei, zum Westgrat und auf
guten Wegspuren zum Gipfel. Es ist 9 Uhr, warm und windstill und noch keine Klettersteiger in Sicht
Schwarzhorn 2638
Der Südostgrat hat 2 auffällige Aufschwünge. Der erste leichtere dürfte so knapp T5 sein.
Der zweite im oberen Bereich ist etwas steiler und felsiger mit einer kurzen II -er Stelle.
Die Umgehung ist nicht so elegant und führt zunächst leicht abwärts.
Ansonsten fast alles Gehgelände.
Henglihorn 2627
Über den scharfen Grat zum Gipfelaufschwung.
Er ist nach rechts leicht ausgesetzt, mit guten Tritten, aber wenig griffig, so 2. Grad.
Im Abstieg etwas schwieriger. Die kurze Gipfelrinne ist einfach. T5
Barglen.2669
Lange schon war klar, daß ich mal unter dieser furchterregenden Aufstiegsrampe auf der NE-Seite
vorbeikommen werde. Im Zuge dieser Überschreitung muß man hier einfach mal vorbeischauen.
Erst geht es mal schuttig-erdig ca. 50 m abwärts zum Einstieg. Zaza hatte nach seiner
Begehung des Schneebandes auf den Geißberg schon recht mit seinen Zweifeln am läppischen „BG“
Ich habs auch mit stirnerunzeln zur Kenntnis genommen. Aber schon oft war man überrascht,
wie einfach dann alles war. Hier aber nicht.
Nach anfangs schöner Kletterei im 2.Grad wird’s zunehmend schwieriger, abwärts plattig und
verschneidungsmäßig. Eigentlich bester Fels, Bohrhaken vorhanden.
Da wurde es zur traurigen Gewissheit, daß ich diesen Barglen nur mit der Holzhammermethode
erreichen werde. Das bedeutet, Abstieg bis auf ca. 2185 m, Querung auf und ab in die Barglen Mulde
und diese ganz passabel zur Scharte bei Punkt 2425. Danach bezeichnet zum Gipfel.
Man hat´s ja in den Beinen.
Beim Tiefblick auf die Rampe scheint es, daß die oberen 2/3 eher die Bezeichnung „BG“ verdienen.
Beim Aufstieg zum Barglen sind bei der Umgehung der Chli Hohmad auf der Nordseite einige leichte
Kletterstellen zu bewältigen. So ein ganz einfacher Wandergipfel ist er somit nicht.
Auch der Abstieg vom Hohmad erfordert etwas Trittsicherheit. Ansonsten aber ein
wunderbarer sehr aussichtsreicher Gang.
Auf der Engstlenalp ist heute großes Schwingerfest. Man erkennt von hier oben sogar die gewaltigen
Kolosse in ihren Kreisen.
Der Neuschnee von Freitag ab 2400 m war anfangs etwas hinderlich. Den höheren Bergen
stand er aber extrem gut. Komischerweise hatte der Barglen fast nichts abbekommen.
Die Kette von Titlis bis Tellistock gehört zum großartigsten, was die Urner zu bieten haben.
Besonders das Duo Gr. Wendenstock - Pfaffenhut ist erschreckend schön. Der See macht
die Kulisse noch perfekt.

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