Hötteträgete Zwinglipasshütte, Überschreitung Altmann (Schaffhauser Kamin, Normalweg), Moor
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Bei der Hötteträgete geht es darum, das Material für eine Saison zur Zwinglipasshütte zu tragen. Ein kleines Lastbähnchen geht bis Chreialp (1800m), von da werden die etwa 4 Tonnen Material 200 Hm zu Fuss hochgetragen. Die meisten Tragenden sind vom SAC, Gäste dürfen aber auch Mittragen :-) Treffpunkt war 5:45 in Wildhaus.
Wildhaus – Chreialp T2, 700 Hm
Den Laster für die Höttenträgete hatte ich um 5:48 gerade verpasst. Nach einigem Warten entschloss ich mich, zu Fuss zur Chreialp zu gehen, um nicht nach dem Extra-Früh-Aufstehen so lange rumzustehen.
Chreialp – Zwinglipasshütte T2, 1000 Hm
Mein Ziel war, mindestens 5x hochzutragen. Das habe ich auch geschafft. Als ich nach einer Pause die Nummer 6 anhängen wollte, kamen mir schon die Träger mit den letzten Lasten entgegen. Es gab dann eine leckere Gerstensupp. Ausserdem waren Alphornbläser und ein Örgeli-Tuba Duett vor Ort (Jubiläum 40 Jahre Zwinglipasshütte). Es war sehr nett, da mit über 100 Trägern zusammenzusitzen.
Zwinglipasshütte – Altmann T5 III, 450 Hm
Nach dem gemütlichen Zmittag war ich dann doch wieder fit für eine Tour. Auf zum Altmann, vom Wanderweg rechts ab und Richtung Einsattelung Altmann Südost. In der Nähe und auf dem Sattel befanden sich etwa 10 Steinböcke. Sie haben mich erstaunlich nah rankommen lassen.
Bei der Einsattlung habe ich den Schaffhauser Kamin gleich gefunden. Gut dass der Einstieg markiert ist. Am Anfang hat es Schnee. Ich fand es praktisch, dass darin Spuren waren von jemandem, der dort kürzlich gegangen war. Eine Stelle hat es, die ein IIIer zum Klettern ist. Es gibt dort zwar Schlaufen, so dass man ein Seil einhängen kann. Da ich aber kein Seil hatte, haben sie mir nicht so viel geholfen. An der Stelle wäre ich fast umgekehrt, weil ich mir zunächst nicht sicher war, dort auch gegebenenfalls wieder absteigen zu können. Linkerhand hat es aber einen Einschnitt im Fels, in dem ich dann doch hochgekommen bin. Und zwar so, dass ich mir den Abstieg auch noch zugetraut hätte.
Hinter der Stelle hörten die Spuren im Schnee irgendwann auf und ich habe einen guten Weiterweg erst nach Suchen und Ausprobieren gefunden. Oben am Ausgang des Kamins habe ich Kletterer getroffen, die über den Ostgrat gekommen sind. Auf dem Gipfel war recht wenig los dafür, dass es nach all dem Regen so ein schöner Tag war. Das Gipfelbuch war recht feucht, ausserdem vollgeschrieben.
Altmann – Moor T4, 100 Hm
Abstieg über den Normalweg zum Altmannsattel. Von dort über den Nädliger Grat zum Moor. Der Nädliger Grat ist für mich der schönste Wanderweg im Alpstein, den ich kenne. Ich bin oft nicht auf dem blau-weiss-blau markierten Weg sondern direkt auf dem Grat gegangen. Das ist schön ausgesetzt mit einer tollen Sicht. Da bekomme ich die kleinen Kicks, ohne dass ich gleich Angst um mein Leben habe.
Mein erster Besuch auf dem Moor, darüber war ich froh. Allerdings gibt es im Süden einen Gipel direkt daneben, der höher aussieht. In der Karte ist der Gipfel, auf dem ich war und wo das Gipfelbuch liegt, mit 2342m und der südlichere mit 2337m eingetragen. Ich hatte trotzdem das Gefühl, der andere sei höher. Ausserdem ist durch den anderen Gipfel der Blick nach Süden ins Rheintal versperrt.
Wegen der vermeintlich schöneren Aussicht auf dem anderen Gipfel und um zu überprüfen, ob es von da aus so aussieht, als ob man auf dem höchsten Punkte der näheren Umgebung steht, bin ich dort herüber. Zunächst ein paar Meter hinunter in einen Sattel, dann stand ich vor Fels. Geradeaus auf dem Grat hoch kann man wohl nicht mehr als Wandern bezeichnen, rechts umgehen sieht nicht möglich aus, nach links gibt es allerdings einen Gemspfad. Habe den Versuch, von dem Gemswechsel dann aufzusteigen aber abgebrochen.
Moor – Zwinglipasshütte T4
Auf einer Art Schneeband weglos rüber. In der Hütte zum Znacht eingekehrt.
Zwinglipasshütte – Wildhaus T2
Mit Beleuchtung (zunächst Sterne und Atmosphärenstrahlung, im Flürentobel dann Mond) hinunter.

Kommentare (7)