Tiefblicke in die Gondo-Schlucht
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Das traurige Wetter im Norden trieb mich über den Simplon. Ursprünglich plante ich eine Tour ab Brig. Als ich jedoch die webcams am Morgen begutachtete, plante ich um.
Gestartet bin ich in Ramserna 960m, kurz vor Gondo. Ein steiler Weg führt schnell hinauf nach Bruciata 1358m. Das Gelände ist wild und die Wege sind wohl eher selten begangen. Dabei kann man die Gegend wärmstens weiterempfehlen. Der Weg nach Cima 1601m ist stellenweise etwas exponiert. Eine hübsche grüne Insel mit zerfallenden Steinbauten. Ja man ist im Süden.
Nun führte mich mein Weg Richtung Norden durch einen zunächst dichten Wald bis Locciabella 1790m. Man gelangt kurz darauf zu einer steilen Rinne, die etwas aufgestiegen werden muss. Dies war unangenehm, da die Rinne kurz unterhalb in einen Abgrund fiel und das Gestein sehr locker war. Zudem waren die nassen Steine im Schatten etwas vereist. Ich konnte die Passage queeren. Ein ebenfalls etwas exponierter Grashang endete auf 1950m im Schnee. Hier war es besonders exponiert. Von überall hörte ich kleine Gesteins- oder Eisbrocken herunterkommen. Mir war sofort klar, das nun Endstation ist. Ich habe im Mai vor einem Jahr in ähnlichen Gelände eine sehr unangenehme Erfahrung gemacht. Damals hatte ich grosses Glück und mir ist nichts passiert.
Also musste ich in den sauren Apfel beissen, und die bereits gemeisterten Passagen noch einmal im Abstieg begehen. Unterhalb von 1880m konnte ich die Sache dann wieder entspannt angehen und erreichte erneut Cima. Dort machte ich Rast. Es ging dann weiter zurück, wie bereits aufgestiegen auf dem Weg bis Bruciata 1358m. Hier erwartete mich ein Steinbock, der mir bereits beim Aufstieg aufgefallen war. Ob er wohl er Hausherr ist? Aber der Steinbock und ich waren heute nicht die einzigen Mehrbeiner in Bruciata.
Ich nachhinein ärgert mich die kurze Rast auf Cima, denn
Zaza ja, der war nur wenige Minuten vorher da.
Schade, wir hätten uns hier wohl getroffen und ich hätte eventuell sogar vom sensationell aussehenden Kuchen schmarotzen können...
Auf der Karte sah ich, das ab hier ein offenbar nicht mehr unterhaltener Weg nach Westen Richtung Chemi führt. Das dünkte mich spannend. Vom Weg war dann auch tatsächlich nicht mehr allzuviel zu sehen. Immer wieder liess ich mir Zeit, um mir das Gelände an zweifelhaften Stellen einzuprägen. Dennoch hatte es immer wieder verblasste Markierungen an jenen Stellen, wo es eh klar war. Plötzlich fand ich mich vor einer gewaltigen Felsstufe. Dies schien eine Sackgasse zu sein, aber nein! Direkt an der Felsstufe führt eine Rinne nach oben. Diesse war nicht sonderlich steil. Ich sah dann auch immer wieder einen Pfad rechts der Rinne auf einer dichtbewachsenen Rippe. So pendelte ich immer wieder auf der Rippe und der schuttigen Rinne, ehe ich dem Ziel gemäss Höhenmesser sehr nahe sein musste. Nun kam die anspruchsvollste Stelle der Wanderung. Ich konnte nämlich hier den Weg nicht mehr sehen und kletterte über etwas exponierte Felsen I und steilen Gras ca. 15m höher. Plötzlich war da wieder der Pfad und nur wenige Meter später flaches Wiesengelände mit einem Gebäude und einen Sendemast erreicht.
Nun erfolgte der Abstieg auf diesmal sehr guten Wegen über Chemi 1658m und Wälschimatta 1530m bis zur Alten Kasserne 1150m auf der Simplonstrasse. Die Fahrstrasse bis dort hinab kann man immer wieder gut abkürzen.
Zuletzt ging es noch die Gondoschlucht talabwärts. Gelegentlich leider im Tunnel, in dem man merkte, das am Sonntagabend Rückreiseverkehr vom Auffahrtswochenende herrrscht.
Gestartet bin ich in Ramserna 960m, kurz vor Gondo. Ein steiler Weg führt schnell hinauf nach Bruciata 1358m. Das Gelände ist wild und die Wege sind wohl eher selten begangen. Dabei kann man die Gegend wärmstens weiterempfehlen. Der Weg nach Cima 1601m ist stellenweise etwas exponiert. Eine hübsche grüne Insel mit zerfallenden Steinbauten. Ja man ist im Süden.
Nun führte mich mein Weg Richtung Norden durch einen zunächst dichten Wald bis Locciabella 1790m. Man gelangt kurz darauf zu einer steilen Rinne, die etwas aufgestiegen werden muss. Dies war unangenehm, da die Rinne kurz unterhalb in einen Abgrund fiel und das Gestein sehr locker war. Zudem waren die nassen Steine im Schatten etwas vereist. Ich konnte die Passage queeren. Ein ebenfalls etwas exponierter Grashang endete auf 1950m im Schnee. Hier war es besonders exponiert. Von überall hörte ich kleine Gesteins- oder Eisbrocken herunterkommen. Mir war sofort klar, das nun Endstation ist. Ich habe im Mai vor einem Jahr in ähnlichen Gelände eine sehr unangenehme Erfahrung gemacht. Damals hatte ich grosses Glück und mir ist nichts passiert.
Also musste ich in den sauren Apfel beissen, und die bereits gemeisterten Passagen noch einmal im Abstieg begehen. Unterhalb von 1880m konnte ich die Sache dann wieder entspannt angehen und erreichte erneut Cima. Dort machte ich Rast. Es ging dann weiter zurück, wie bereits aufgestiegen auf dem Weg bis Bruciata 1358m. Hier erwartete mich ein Steinbock, der mir bereits beim Aufstieg aufgefallen war. Ob er wohl er Hausherr ist? Aber der Steinbock und ich waren heute nicht die einzigen Mehrbeiner in Bruciata.
Ich nachhinein ärgert mich die kurze Rast auf Cima, denn

Schade, wir hätten uns hier wohl getroffen und ich hätte eventuell sogar vom sensationell aussehenden Kuchen schmarotzen können...
Auf der Karte sah ich, das ab hier ein offenbar nicht mehr unterhaltener Weg nach Westen Richtung Chemi führt. Das dünkte mich spannend. Vom Weg war dann auch tatsächlich nicht mehr allzuviel zu sehen. Immer wieder liess ich mir Zeit, um mir das Gelände an zweifelhaften Stellen einzuprägen. Dennoch hatte es immer wieder verblasste Markierungen an jenen Stellen, wo es eh klar war. Plötzlich fand ich mich vor einer gewaltigen Felsstufe. Dies schien eine Sackgasse zu sein, aber nein! Direkt an der Felsstufe führt eine Rinne nach oben. Diesse war nicht sonderlich steil. Ich sah dann auch immer wieder einen Pfad rechts der Rinne auf einer dichtbewachsenen Rippe. So pendelte ich immer wieder auf der Rippe und der schuttigen Rinne, ehe ich dem Ziel gemäss Höhenmesser sehr nahe sein musste. Nun kam die anspruchsvollste Stelle der Wanderung. Ich konnte nämlich hier den Weg nicht mehr sehen und kletterte über etwas exponierte Felsen I und steilen Gras ca. 15m höher. Plötzlich war da wieder der Pfad und nur wenige Meter später flaches Wiesengelände mit einem Gebäude und einen Sendemast erreicht.
Nun erfolgte der Abstieg auf diesmal sehr guten Wegen über Chemi 1658m und Wälschimatta 1530m bis zur Alten Kasserne 1150m auf der Simplonstrasse. Die Fahrstrasse bis dort hinab kann man immer wieder gut abkürzen.
Zuletzt ging es noch die Gondoschlucht talabwärts. Gelegentlich leider im Tunnel, in dem man merkte, das am Sonntagabend Rückreiseverkehr vom Auffahrtswochenende herrrscht.
Tourengänger:
akka

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Kommentare (3)