Winterbesteigung Piz Boè
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Da wir die Tour bereits aus dem Herbst kennen und die Schneedecke in diesem Winter für das Skitourengehen zu gering war, nahmen wir uns die Winterbesteigung des Piz Bóe als Alternative vor.
Ausgerüstet mit Schneeschuhen, Steigeisen und Pickel starteten wir an einem Mittwochmorgen am Pordoijoch in unsere Tour. Los ging es bei Sonnenschein mit den Schneeschuhen direkt an der Bergbahn in Richtung Pordoijoch, das hoch über uns thronte und als Orientierungspunkt diente. Zu unser Freude gab es bereits eine Spur, der wir folgen konnten. So blieb uns das Spuren im unteren, doch recht verschneiten bzw. eingeblasenen Teil erspart.
Wir laufen einen leichten Bogen nach rechts und treffen nach ca. 700m auf den Sommerweg, dem wir folgen (aber durch die Schneeschicht nicht sehen). Wir steigen die erste Steilstufe hinauf und erreichen bald darauf den Beginn der Pordoischarte, wo wir ein paar größere Felsblöcke passieren. Hier enden dann die Spuren, denen wir bis hier hin folgen konnten. Unter uns sind Wolken aufgezogen, die uns aber nicht weiter störten. Im Gegenteil, so über den Wolken zu sein, ist traumhaft schön. Dann steigen wir im Zick Zack die steile Scharte hinauf. Dabei brennt die Sonne so sehr, dass wir die oberste Bekleidungsschicht ablegen müssen.
Die Schneeschicht ist in der Scharte nicht durchgängig, immer wieder schauen Schotterpassagen hervor. Zügig gehen wir an der linkerhand nahestehenden Felswand vorbei, von der es etwas herunter bröckelt. Im oberen Teil der Scharte wechseln wir auf die Steigeisen, sodass wir die letzten Meter frontal bergauf steigen können und bald darauf das (im Winter unbewirtschaftete) Rifugio Forcella Pordoi erreichen.
Wir bleiben zunächst auf den Steigeisen und queren den steilen Schneehang (ab hier ist alles verschneit) nach rechts. An der Stelle, wo die Skifahrer, die das Val Mezdi befahren wollen, auf die Felle wechseln, schnallen auch wir wieder die Schneeschuhe an. Wir folgen der Spur der Skitourengeher und biegen dann rechts in Richtung Gipfelaufbau ab. Dort angekommen, wechseln wir wieder auf die Steigeisen und verstauen die Schneeschuhe ein paar Meter abseits.
Nun geht es abwechselnd im Gehgelände und in stufigem, teils seilversicherten Kraxelgelände die letzten 200 hm hinauf zum Gipfel. Mit unseren Steigeisen hatten wir optimalen Halt und kamen sehr voran. Kurz vor dem Gipfel mussten wir noch ein ziemlich steiles Schneefeld queren, was die einzige heikle Passage auf unserer Tour war. Neben uns der Blick auf die Marmolata, die Civetta und den Monte Pelmo, die aus der unter uns liegenden Wolkendecke hervorspitzen.
Oben angekommen, hatten wir den Gipfel für uns allein. Im Windschatten der Schutzhütte genossen wir eine ausgiebige Pause. Die Sonne, die sich den ganzen Tag gegen die Wolken durchgesetzt hatte, verabschiedete sich nun leider relativ schnell. Als die Wolkendecke dann zuzog, traten wir den Abstieg über den gleichen Weg an. Komplett von der Nebensuppe umgeben, folgten wir unseren Spuren zurück zum Rifugio Forcella Pordoi und weiter hinab zum Pordoipass.
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Neben der generell sehr geringen Schneedecke (schneearmer Winter 2024/2025) hatten wir an dem Tag Lawinenwarnstufe 1. In der Pordoischarte selbst sind wir keinen anderen Schneeschuh-/Skitourengehern oder Ski(ab)fahrern begegnet. Bei besseren Schneeverhältnissen dürfte in der Scharte einiges los sein. Erst ab dem Rifugio Forcella Pordoi sind wir auf eine Gruppe Skifahrer gestoßen, die ins Val Mezdi unterwegs war.
Ausgerüstet mit Schneeschuhen, Steigeisen und Pickel starteten wir an einem Mittwochmorgen am Pordoijoch in unsere Tour. Los ging es bei Sonnenschein mit den Schneeschuhen direkt an der Bergbahn in Richtung Pordoijoch, das hoch über uns thronte und als Orientierungspunkt diente. Zu unser Freude gab es bereits eine Spur, der wir folgen konnten. So blieb uns das Spuren im unteren, doch recht verschneiten bzw. eingeblasenen Teil erspart.
Wir laufen einen leichten Bogen nach rechts und treffen nach ca. 700m auf den Sommerweg, dem wir folgen (aber durch die Schneeschicht nicht sehen). Wir steigen die erste Steilstufe hinauf und erreichen bald darauf den Beginn der Pordoischarte, wo wir ein paar größere Felsblöcke passieren. Hier enden dann die Spuren, denen wir bis hier hin folgen konnten. Unter uns sind Wolken aufgezogen, die uns aber nicht weiter störten. Im Gegenteil, so über den Wolken zu sein, ist traumhaft schön. Dann steigen wir im Zick Zack die steile Scharte hinauf. Dabei brennt die Sonne so sehr, dass wir die oberste Bekleidungsschicht ablegen müssen.
Die Schneeschicht ist in der Scharte nicht durchgängig, immer wieder schauen Schotterpassagen hervor. Zügig gehen wir an der linkerhand nahestehenden Felswand vorbei, von der es etwas herunter bröckelt. Im oberen Teil der Scharte wechseln wir auf die Steigeisen, sodass wir die letzten Meter frontal bergauf steigen können und bald darauf das (im Winter unbewirtschaftete) Rifugio Forcella Pordoi erreichen.
Wir bleiben zunächst auf den Steigeisen und queren den steilen Schneehang (ab hier ist alles verschneit) nach rechts. An der Stelle, wo die Skifahrer, die das Val Mezdi befahren wollen, auf die Felle wechseln, schnallen auch wir wieder die Schneeschuhe an. Wir folgen der Spur der Skitourengeher und biegen dann rechts in Richtung Gipfelaufbau ab. Dort angekommen, wechseln wir wieder auf die Steigeisen und verstauen die Schneeschuhe ein paar Meter abseits.
Nun geht es abwechselnd im Gehgelände und in stufigem, teils seilversicherten Kraxelgelände die letzten 200 hm hinauf zum Gipfel. Mit unseren Steigeisen hatten wir optimalen Halt und kamen sehr voran. Kurz vor dem Gipfel mussten wir noch ein ziemlich steiles Schneefeld queren, was die einzige heikle Passage auf unserer Tour war. Neben uns der Blick auf die Marmolata, die Civetta und den Monte Pelmo, die aus der unter uns liegenden Wolkendecke hervorspitzen.
Oben angekommen, hatten wir den Gipfel für uns allein. Im Windschatten der Schutzhütte genossen wir eine ausgiebige Pause. Die Sonne, die sich den ganzen Tag gegen die Wolken durchgesetzt hatte, verabschiedete sich nun leider relativ schnell. Als die Wolkendecke dann zuzog, traten wir den Abstieg über den gleichen Weg an. Komplett von der Nebensuppe umgeben, folgten wir unseren Spuren zurück zum Rifugio Forcella Pordoi und weiter hinab zum Pordoipass.
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Neben der generell sehr geringen Schneedecke (schneearmer Winter 2024/2025) hatten wir an dem Tag Lawinenwarnstufe 1. In der Pordoischarte selbst sind wir keinen anderen Schneeschuh-/Skitourengehern oder Ski(ab)fahrern begegnet. Bei besseren Schneeverhältnissen dürfte in der Scharte einiges los sein. Erst ab dem Rifugio Forcella Pordoi sind wir auf eine Gruppe Skifahrer gestoßen, die ins Val Mezdi unterwegs war.
Tourengänger:
Tini90

Communities: 3000er der Dolomiten
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