Staufen-Überschreitung (1782 m)


Publiziert von Bahnfahrer , 18. Februar 2025 um 22:06.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:10 August 2024
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1880 m
Abstieg: 2065 m
Strecke:19,5 km

Staufen-Überschreitung mit Biwak-Übernachtung am Wochenende. Das Wetter war sehr stabil, daher hatte ich keinerlei Bedenken, die Überschreitung an der Himmelsleiter erst Samstag Mittag zu beginnen (früher ging nicht aufgrund weiterer Anreise). Dementsprechend war auch sehr wenig los, ich bin nur ein paar Menschen begegnet.
Der Weg ab der Himmelsleiter ist nicht ausgeschildert, aber mit grünen Punkten markiert. Es gibt allerdings ein paar Abzweigungen, also besser eine gute Offline-Karte mitnehmen. Über Scharnkopf (1355 m) und Gruberhörndl (1493 m) ging es auf den Gamsknogel (1750 m) und weiter zum Zwiesel (1782 m), dem höchsten Staufen-Gipfel. Mit einer Prominenz von 1070 m gehört er zu den sogenannten Ribus, von denen es insgesamt elf in Deutschland gibt. Leider ist der Gipfel bis obenhin mit Latschen bewachsen und noch dazu ist das Gelände in West-Ost-Richtung sehr flach, was die Aussicht etwas einschränkt.
Übernachtet habe ich in der Nähe des Mittelstaufen. Am Sonntagmorgen ging es noch auf den Hochstaufen (1771 m) und anschließend bergab nach Piding. Dabei am Fuderheustein (1321 m) einen Einheimischen getroffen, der mir einen super schönen und vor allem schattigen, aber inoffiziellen Abstieg nach Norden gezeigt hat, mit dem ich ziemlich schnell unten war. Dieser ist allerdings in keiner mir bekannten Karte eingezeichnet und daher quasi nicht zu finden, wenn man sich nicht auskennt.

Sehr coole Tour, hat richtig Spaß gemacht! Unerfahrene haben hier allerdings nichts zu suchen, und damit meine ich einmal den Abschnitt vom Gamsknogel zum Zwiesel und vor allem dann weiter nach dem Zwiesel die Gratroute vom Zennokopf zum Hochstaufen. Es handelt sich um einen alpinen Steig mit einigen, teilweise drahtseilgesicherten Kletterstellen (I bzw. A/B). Ähnlich sieht es beim Abstieg vom Hochstaufen nach Osten (Steinerne Jäger) aus, alles größtenteils T4-Gelände. Wer (wie ich) ausreichend Übung in solchem Terrain hat, wird hier auf jeden Fall seinen Spaß haben.

Tourengänger: Bahnfahrer


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