Nordanstieg zum Zwiesel und Gamsknogel (Zwieselsteigrunde)


Publiziert von jagawirtha , 22. Mai 2024 um 14:43.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:20 Mai 2024
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1120 m
Abstieg: 1120 m
Strecke:12,0 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Inzell zum Forsthaus Adlgaß, mehrere Wanderparkplatze vorhanden, Tagesticket 6 €
Unterkunftmöglichkeiten:Forsthaus Adlgaß
Kartennummer:Bayernatlas


Unsere heutige Tour ist gerade zwischen Zwiesel und Gamsknogel  schon mehrfach auf dieser Seite beschrieben. Jedoch gibt es einen großen Unterschied, wir haben unsere Tour in Adlgaß gestartet und sind über die Nordseite aufgestiegen. Dazu gibt es nur den Bericht von Koasakrax. Im Grunde hatten wir die gleiche Tour im Sinn, jedoch ohne den Abstecher über den Frillensee. Und dann wären wir vermutlich doch am Frillensee gelandet. Aber eins nach dem andern.
 
Wir (meine Tochter und ich) starten vom letzten Wanderparkplatz unterhalb vom Forsthaus Adlgaß. Vorbei am Gasthaus überqueren wir die Wiese zum Wald und haben unser Ziel schon vor Augen. Die Markierung für unseren Auf- und Abstieg bleibt die weiß-rot-weiße. Vereinzelt gibt es auch einen Wegweiser, aber keine Weg-Nr. Im unteren Wald sind wir dann in einer Spitzkehre für kurze Zeit dem Verlauf eines Jägersteiges gefolgt. Schnell haben wir gemerkt, dass es keine frischen  Spuren gibt und der Weg nach unten Richtung Frillensee zieht. Insgesamt hat uns das sicher zehn Minuten gekostet. Der Wegverlauf nach Osten war nicht so falsch, nur erfolgt dieser erst gute 100 hm weiter oben.
 
Von dieser Querung nach Osten erfolgt eine Kehrtwende nach Westen. Diese zieht unterhalb des Zwiesel hinüber Richtung Gamsknogel und zum Neunerluck, wo der Grat zwischen Zwiesel und Gamsknogel erreicht wird. Wir besuchen zuerst den Zwiesel und meine Tochter macht noch den kurzen Abstecher zum Zennokopf. Wegen der unklaren Wetterlage gibt es nur eine kurze Gipfelpause. Über den Grat steigen wir wieder zurück zum Neunerluck und am Grat zum Gamsknogel. Teilweise werden dabei alle vier Gliedmaßen gebraucht. Für den Geübten ist es sicher ein Genuss, für weniger Geübte eher aufregend. Auf einer anderen Bergtourenseite werden am Grat einzelne Abschnitte mit T4 in der Karte angegeben. Es ist wohl in der Grenzzone zwischen den beiden Einstufungen, vieles hängt von der Erfahrung des Einzelnen ab. Nicht umsonst muss die Bergwacht fasst wöchentlich zum Staufenstock ausrücken.
 
35 Minuten benötigen wir für den Grat zwischen Zwiesel und Gamsknogel, auch weil wir wegen der Wetterlage etwas auf die Tube gedrückt haben. Vom Gamsknogel steigen wir hinab zur Kohleralm und folgen dort dem Steig nach Adlgaß und Einsiedel. Wenn man sich im Abstieg wegen der einzelnen Wegkreuzungen nicht sicher ist, folgt man immer der weiß-rot-weißen Markierung. Der schmale Steig geht später in eine Forststraße über. Kurz danach wäre eine Abkürzung möglich, diese haben wir genommen. Es sind aber viele steile Kehren zu gehen und wenn die Kräfte schwinden ist der Normalweg vielleicht sogar schneller. Zum Schluss kommen wir auf die Fahrstraße zum Forsthaus Adlgaß. Dort gibt es auch einen Steig neben der Straße hinauf zum Forsthaus, wo sich unsere Runde schließt und wir den Feiertag bei Musik ausklingen lassen.

Zeiten:

Reine Gehzeit:  5 h 40 min

Benötigte Zeit insgesamt: 6 h 15 min incl. Abstecher zum Zennokopf

Tourengänger: jagawirtha


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