Hochstaufen (1771 m) - Überschreitung zum Gamsknogel / Ein gelungenes Comeback!


Publiziert von Nic , 1. Juni 2014 um 18:43.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:31 Mai 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 9:30
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2000 m
Strecke:Padinger Alm-Goldtropfsteig-Hochstaufen-Mittelstaufen-Zennokopf-Zwiesel-Gamsknogel-Zwieselalm-Padinger Alm
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Padinger Alm
Kartennummer:Kompass Karte 14

Der Hochstaufen ist ein beliebter Wanderberg und östlichster Gipfel der Chiemgauer Alpen. Bei guten Verhältnissen genießt man einen weitreichenden Rundblick. Vor allem die Ausblicke in die Berchtesgadener Alpen und Loferer Steinberge wissen zu überzeugen. Verschiedene Wege führen zum Gipfel, wobei der Steinerne Jäger-Steig und der Goldtropfsteig am anspruchsvollsten zu bewerten sind.

Nach monatelanger Bergabstinenz auf Grund eines schweren Bergunfalls im letzten Jahr, galt es eine geeignete Tour für das Comback meines Kumpels Robert zu finden. Mit dem Hochstaufen via Goldtropfsteig und anschließender Überschreitung zum Gamsknogel bot sich eine gute Gelegenheit sich wieder an  Bergtouren ranzutasten.

Die Tour wurde bereits bestens von Chiemgauer beschrieben. http://www.hikr.org/tour/post34465.html 

Beim Anstieg über den Goldtropfsteig ist Trittsicherhit im oberen Teil dringend erforderlich. Des Öfteren müssen auch die Hände zur Hilfe genommen werden. Eine kurze steile Rinne muss man mit I bewerten.

Den optionalen Gipfelanstieg durch einen 6 m hohen Kamin (mit Klemmblock) bewerte ich mit II+. Weiter links geht es etwas leichter hoch II. Nach der Kletterstelle folgt Gehgelände (bis T4), bevor man direkt unterhalb des Gipfels rauskommt.

Die Überschreitung zum Zwiesel ist teilweise versichert und an einigen Stellen ausgesetzt. Verzichtet man auf eine Benutzung der Stahlseile, bieten sich dem geübten Steiger ein paar nette Stellen I-II.

Hat man noch nicht genug, nimmt man noch den Gamsknogel mit. Für den Übergang benötigten wir 30 Minuten.

Nach längerer Gipfelpause machen wir uns auf den langen Rückweg. Zunächst folgen wir dem markierten Steig Richtung Kohleralm, bevor wir den Weg zur bewitschafteten Zwieselalm einschlagen. Nach einem schnellen Bier geht es auf ausgeschildertem Pfad zurück zur Padinger Alm und zum Parkplatz.

Fazit: Schöne und aussichtsreiche Runde, die allerdings auf Grund der Länge und einiger Gegenanstiege einiges an Kondition erfordert. Alles in allem ein gelungenes Comeback für Robert.

Schwierigkeiten:

Hochstaufen über Goldtropfsteig T3-4 I / optionaler Gipfelanstieg via Kamin T4 II+
Hochstaufen - Zwiesel T3+ teils ausgesetzt (einige versicherte Stellen, ohne Seilbenutzung I-II)
Zwiesel - Gamsknogel  T3 (versicherte Stellen)
Gamsknogel - Padinger Alm T3


Mit auf Tour: Robert

Tourengänger: Nic


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Kommentare (2)


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Daniel87 hat gesagt:
Gesendet am 1. Juni 2014 um 21:12
Eine nette Tour fernab des Allgäus - da bin ich jetzt aber erstaunt. :)

Interessant wäre dort in der Gegend der Gratübergang vom Freieck zum Göll. Den könnten wir ja demnächst vielleicht mal machen, wenn sich der Schnee verabschiedet hat. Sicher äußerst lohnend...

Was die Bergabstinenz betrifft, länger als einen Monat hätt' ich das wohl eher nicht ausgehalten. ;)

VG
Daniel

Nic hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. Juni 2014 um 08:18
Ja, ein wenig Abwechslung musste mal sein. ;-) Wollte außerdem die Verhältnisse checken. Es werden in nächster Zeit einige Touren außerhalb des Allgäus folgen. U.a Berchtesgadener u. Karwendel. Hoher Göll steht ganz oben auf der Liste. Machen wir!

LG Nico


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