Ebenalp - Schäfler (1925 m) - Kalberer - Gartenalp, Genuss Pur Rundtour beim Winteranfang
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Heute am, 15. November 2024, wollte ich wieder einmal auf die schnelle Art dem grausigen Nebel entfliehen und meine Bergtour ausserhalb des Nebels auf der Ebenalp beginnen. Der vorausgesagte Nebel auf bis über 1000 m ist jedoch ausgeblieben und ich wollte deshalb die Tour zuerst noch umplanen, was ich aber schnell wieder verwarf, denn ich wollte die Bergtour so durchziehen wie bereits vorgeplant. So bin ich dann, um ca. 9.00 Uhr, vom schattig, frostigen Wasserauen, mit der Luftseilbahn, in ein paar Minuten an die wärmende Sonne hinauf gegondelt.
Beschreibung meiner Wanderroute:
Von der Ebenalp Bergstation über die Alp Chlus zum Schäfler (1925 m), Abstieg über den Kalberer zur Gartenalp und weiter hinauf zur Bergstation Ebenalp: Tourlänge, 7 Kilometer, Höhenmeter, +529 m / -520 m,
Zeitbedarf: Bewegungszeit, 2 Std. 30 Min, Zeit inkl. Pausen, 3-5 Std.
Der Wanderweg von der Ebenalp bis zur Alp Chlus war tief winterlich, mit Schnee und Eis auf dem Wanderweg. Ab der Alp Chlus, am sonnigen Südosthang vom Schäfler, hatte die Sonne dem Schnee schon recht zugesetzt und es hatte nur noch wenig Schnee auf dem Wanderweg. Während dem Aufstieg von der Alp Chlus zum Schäfler wurde es bereits extrem warm für diese Jahreszeit und so musste ich die Winterjacke schon sehr bald im Rucksack verstauen. Oben auf dem Schäfler angekommen erfreuten sich ausser mir nur noch zwei weitere Wanderer über die schönen Aussicht, an diesem herrlichen Tag. Nach einer grosszügigen Pause an der wärmenden Sonne machte ich mich wieder bereit für den Abstieg. Beim Abstieg habe ich ab dem Punkt 1830, den Wanderweg in Richtung Kalberer verlassen. Zuerst folgte ich einer einzelnen Spur im Schnee, dieser Wanderer hatte es sich aber anders überlegt und ist bereits nach etwa 200 Meter wieder zum Normalweg zurückgekehrt, für mich ging es aber weiter im immer tiefer werden Schnee in Richtung Kalberer.
Auf dem Kalberer angekommen hatte es ein „schöne“ geschlossene Schneedecke von ca. 15-20 cm Höhe. Der Abstieg über den Kalberer bei diesen Verhältnissen, erwies sich als „mühsamer“ als gedacht. Bei diesen Bedingungen ist der Weg über den Kalberer nicht unbedingt zu empfehlen, es ist ein unwegsames, wildes Gelände und man kann sich schnell versteigen, auch dieses Mal bin ich wieder zu weit hinunter abgestiegen und musste am Schluss wieder etwas zurück gehen. Bei jedem Schritt, trete ich ein wenig ins Ungewisse, man muss schauen, das man sich nicht den Fuss "verknackst", bei diesem Untergrund, vor allem, wenn man wieder einmal vom "Idealweg" abgekommen ist. Den Kalberer muss man am unteren Ende nach rechts zur Gartenalp verlassen, verpasst man diesen Abstieg zur Gartenalp, muss wieder zurück gestiegen werden, denn im untersten Bereich ist der Kalberer nicht mehr begehbar,- zu viel Gestrüpp und zu steil.
Nach einer längeren Pause auf der Sitzbank bei der Skihütte vom Appenzeller Skiclub, mit toller Aussicht hinunter ins Appenzellerland, wander ich über die Gartenalp hinauf zum Berggasthaus Ebenalp. Auf der Ebenalp geniesse ich noch die letzten Sonnenstrahlen bevor es wieder mit der Luftseilbahn ins immer noch frostige Wasserauen hinuntergeht.
Wander Schwierigkeit:
Ebenalp - Schäfler: T2
Vom Schäfler über den Kalberer zur Gartenalp: T3
Gartenalp Ebenalp: T2
Die Schlussbetrachtung:
Eine Rundtour ab der Ebenalp ist bei schönen, winterlichen Verhältnissen immer ein vergnügen. Ob mit Schneeschuhen, Tourenskis oder bei wenig Schnee, auch nur mit Wanderschuhen, ist die Ebenalp ein idealer Ausgangsort oberhalb der Nebelgrenze. Da der Abstieg über den Kalberer bei winterlichen Verhältnissen nicht ganz einfach ist, empfehle ich diesen Abstieg nur für den erfahrenen Berggänger.
Viele Grüsse
Erich
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