Hikr-Premiere: Anspruchsvolle Hochtour Ende Oktober zur Uelasgratspitze und zum Schrimmenkopf
|
||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Der Anstieg zur Uelasgratspitze wird am besten über bzw. ab der Regensburger Hütte unternommen. Leider startete ich an der Oberhausalm, da auf der online-Karte ab dort schwarze Punkte auf einen Steig hinweisen. Dieser ist allerdings verfallen, meist nicht zu erkennen. Im steilen Gras gibt es Steigspuren, die allerdings vom Weidevieh stammen. Eine größere Passage war sehr unübersichtlich, nicht einfach zu begehen, besonders in einem Bereich umgestürzter Bäume. Mit GPS konnte ich die Route finden. Immerhin: wieder einmal ein Abenteuer erlebt, ich bin ja ziemlich geländegängig! Ich verlor bestimmt eine halbe Stunde und empfehle allen, den normalen, markierten Steig zur Regensburger Hütte zu nehmen!
Ich war froh, schließlich an der Ochsenalm anzukommen und von dort den bezeichneten Steig zur Regensburger Hütte benutzen zu können! Zwei junge einheimische Frauen waren auch dorthin unterwegs.
Nach einer Rast an der Hütte - für den Winterraum braucht man übrigens einen AV-Schlüssel - begann ich oberhalb des Höhenwegs einen die Grashänge querenden Anstieg im Bereich einer auf der Karte eingezeichneten Skiroute (diese kann wegen der vorliegenden Steilheit nur bei absolut sicheren Bedingungen begangen werden).
Weiter oben wird der Untergrund steiniger und schließlich wird eine Moräne erreicht. Vom Gletscher, der unterhalb der Östlichen Knotenspitze in östliche Richtung in die Mulde hinter der Moräne fließt, konnte ich nichts sehen. Nun steuerte ich ein Couloir östlich der Uelesgratspitze an, die über ein langsam ansteigendes, breites Band zwischen den Felswänden und einer ehemaligen Seitenmoräne erreicht wird. Dieses ist mit Geröll ausgefüllt, das aus größeren Steinbrocken besteht. Es gibt viele große Brocken, die leicht in Bewegung gesetzt werden können, weshalb der Anstieg zumindest mühsam ist.
Von der darüber erreichten Scharte steigt der Ostgrat der Uelesgratspitze sehr steil an. Ich kletterte ein Stück hinauf (bis II), bevor ich nach links in die Südflanke auswich. Beim Abstieg sah ich später, dass man besser früher in der Flanke zu queren beginnt! Weiter oben kletterte ich wieder über den Grat hinauf, der im weiteren Verlauf wieder ein Ausweichen in die grasdurchsetzte Flanke notwendig macht. Eine plattige Stelle auf der Nordseite der Gratfelsen, auf der teils Schnee lag, wollte ich nicht begehen, weshalb ich auf ihrer südlichen Seite eine Kletterstelle mit II+ überwand. Darüber ging es einfacher auf dem Grat weiter, bis er wieder schroff wird. Diesmal umging ich diese Passage auf der hier nicht ausgesetzten Nordseite im 20-30cm tiefen festen Schnee. Zur Sicherheit hielt ich mich links an den Griffen der Felsen fest.
Vor dem letzten Steilaufschwung kletterte ich ein kurzes Stück über die Gratfelsen (II), die aber unterhalb leichter umgangen werden können. Der Felsgrat wird nun wieder schroff, weshalb ich in der grasdurchsetzten Flanke aufstieg. Zuletzt kletterte ich über leichte Gratfelsen zum Gipfel hinauf.
Nach kurzem Aufenthalt stieg ich über dieselbe Route ab, umging aber dieses mal die anspruchsvolle Felspassage, die ich beim Aufstieg begangen hatte. Zuletzt querte ich etwas tiefer als beim Aufstieg zur Scharte hin, die über dem Geröll-Couloir liegt. Die einfachste Möglichkeit war diese Kletterstrecke aber auch nicht.
Nachdem ich den größten Teil in der Rinne abgestiegen war, bog ich nach links auf ein ansteigendes Grasband ab, in der Hoffnung dass es hinter der folgenden Kante weitergeht. Ich wollte einen Abstecher zum Schrimmenkopf machen, aber eine Gratpassage weist riesige Blöcke auf, er wirkt sehr schroff und in der Nordseite lag zudem Schnee. Ich war spät dran, aber mit ausreichend Zeit (im Sommer) hätte ich vielleicht zuerst dort mein Glück versucht, zum Schrimmenkopf zu gelangen. Bei meiner Querung unterhalb der steilen Felsen verlor ich wieder an Höhe. Zuletzt ging es im Blockwerk und Geröll zum Gipfel. Etwas weiter westlich im Schutt mit steilem Gras wäre der Anstieg vielleicht etwas vorteilhafter gewesen, aber eben nur vielleicht!
Vom Schrimmenkopf stieg ich so schnell als möglich im weglosen Gelände in die Talmulde der Falbesoner Ochsenalm ab. Zuletzt musste ich sehr steil in eine Rinne einsteigen (T6). In der Dämmerung erreichte ich das Almgelände, von wo aus ich bei eingeschalteter Lampe über den Fahrweg ins Tal marschierte.
Ich war froh, schließlich an der Ochsenalm anzukommen und von dort den bezeichneten Steig zur Regensburger Hütte benutzen zu können! Zwei junge einheimische Frauen waren auch dorthin unterwegs.
Nach einer Rast an der Hütte - für den Winterraum braucht man übrigens einen AV-Schlüssel - begann ich oberhalb des Höhenwegs einen die Grashänge querenden Anstieg im Bereich einer auf der Karte eingezeichneten Skiroute (diese kann wegen der vorliegenden Steilheit nur bei absolut sicheren Bedingungen begangen werden).
Weiter oben wird der Untergrund steiniger und schließlich wird eine Moräne erreicht. Vom Gletscher, der unterhalb der Östlichen Knotenspitze in östliche Richtung in die Mulde hinter der Moräne fließt, konnte ich nichts sehen. Nun steuerte ich ein Couloir östlich der Uelesgratspitze an, die über ein langsam ansteigendes, breites Band zwischen den Felswänden und einer ehemaligen Seitenmoräne erreicht wird. Dieses ist mit Geröll ausgefüllt, das aus größeren Steinbrocken besteht. Es gibt viele große Brocken, die leicht in Bewegung gesetzt werden können, weshalb der Anstieg zumindest mühsam ist.
Von der darüber erreichten Scharte steigt der Ostgrat der Uelesgratspitze sehr steil an. Ich kletterte ein Stück hinauf (bis II), bevor ich nach links in die Südflanke auswich. Beim Abstieg sah ich später, dass man besser früher in der Flanke zu queren beginnt! Weiter oben kletterte ich wieder über den Grat hinauf, der im weiteren Verlauf wieder ein Ausweichen in die grasdurchsetzte Flanke notwendig macht. Eine plattige Stelle auf der Nordseite der Gratfelsen, auf der teils Schnee lag, wollte ich nicht begehen, weshalb ich auf ihrer südlichen Seite eine Kletterstelle mit II+ überwand. Darüber ging es einfacher auf dem Grat weiter, bis er wieder schroff wird. Diesmal umging ich diese Passage auf der hier nicht ausgesetzten Nordseite im 20-30cm tiefen festen Schnee. Zur Sicherheit hielt ich mich links an den Griffen der Felsen fest.
Vor dem letzten Steilaufschwung kletterte ich ein kurzes Stück über die Gratfelsen (II), die aber unterhalb leichter umgangen werden können. Der Felsgrat wird nun wieder schroff, weshalb ich in der grasdurchsetzten Flanke aufstieg. Zuletzt kletterte ich über leichte Gratfelsen zum Gipfel hinauf.
Nach kurzem Aufenthalt stieg ich über dieselbe Route ab, umging aber dieses mal die anspruchsvolle Felspassage, die ich beim Aufstieg begangen hatte. Zuletzt querte ich etwas tiefer als beim Aufstieg zur Scharte hin, die über dem Geröll-Couloir liegt. Die einfachste Möglichkeit war diese Kletterstrecke aber auch nicht.
Nachdem ich den größten Teil in der Rinne abgestiegen war, bog ich nach links auf ein ansteigendes Grasband ab, in der Hoffnung dass es hinter der folgenden Kante weitergeht. Ich wollte einen Abstecher zum Schrimmenkopf machen, aber eine Gratpassage weist riesige Blöcke auf, er wirkt sehr schroff und in der Nordseite lag zudem Schnee. Ich war spät dran, aber mit ausreichend Zeit (im Sommer) hätte ich vielleicht zuerst dort mein Glück versucht, zum Schrimmenkopf zu gelangen. Bei meiner Querung unterhalb der steilen Felsen verlor ich wieder an Höhe. Zuletzt ging es im Blockwerk und Geröll zum Gipfel. Etwas weiter westlich im Schutt mit steilem Gras wäre der Anstieg vielleicht etwas vorteilhafter gewesen, aber eben nur vielleicht!
Vom Schrimmenkopf stieg ich so schnell als möglich im weglosen Gelände in die Talmulde der Falbesoner Ochsenalm ab. Zuletzt musste ich sehr steil in eine Rinne einsteigen (T6). In der Dämmerung erreichte ich das Almgelände, von wo aus ich bei eingeschalteter Lampe über den Fahrweg ins Tal marschierte.
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare