Alleine auf der "Wanderautobahn": Schynige Platte - Fulegg - Giessbach


Publiziert von Gallia55 , 13. Dezember 2009 um 12:41.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:24 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 8:15
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 2220 m
Strecke:Schynige Platte - Pkt. 2549 - Fulegg - Harzisboden - Botchenhals - Bramisegg
Kartennummer:1229 Grindelwald; 1209 Brienz

Die "Schynige Platte - Faulhorn - First" Wanderautobahn ist auf dieser Plattform zahlreich dokumentiert, und ein weiterer Beschrieb ist somit überflüssig. Das Spezielle an unserer Tour war die Einsamkeit. Kaum zu glauben, aber ausser ein paar Wanderer im Gasthaus Männdlenen begegnete uns den ganzen Tag niemand.

Misstraut man der Wetterprognose und handelt frei nach dem Motto, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung, bestiegen wir in Wilderswil bei strömendem Regen das erste Bähnchen. Mit den Worten :"ist es euch wirklich ernst..." knipste der Kondukteur unsere Billette und in der Folge genossen wir die Fahrt auf die Schynige Platte sozusagen mit einem Privatchauffeur.

Auf der Schynigen Platte keine Menschenseele, dafür jede Menge Wind und Regenschauer. Also das ganze im Restaurant überdenken.... ok.... genug gedacht.. was kann schon passieren, ausser nass zu werden, also los! Und tatsächlich, kaum aufgebrochen, klart sich der Himmer auf! Bis zum Punkt 2546 unter dem Faulhorn sahen wir nur in der Beiz (Männdlenen) ein paar Leute. Das Faulhorn liessen wir aus und bogen nach links hinuter zur Fulegg. Unter dem imposanten Schwabhorn vorbei (seltsamer Name) gings hinuter zum Harzisboden. Ab hier war Orientierungsvermögen gefragt. Der auf der LK eingezeichnete Weg ist inexistent. Nach kurzer Suchaktion riet uns der Älper :"am beschte geit er hie ts grädi achi".... So, so... leichter gesagt als getan. Steil, weglos, sumpfig, rutschig.. das ganze Programm bis zur Hütte bei Pkt. 1633 (Tuuchler). Dann kurze Verschnaufpause und weiter gehts im gleichen Stil bis in die Ebene von Botchen (Pkt. 1332). Zum Glück sieht man die Brücke, einen Pfad sucht man vergebens. Auf der anderen Seite des Giessbachs (hier noch schön friedlich) in unangenehmer Gegensteigung nochmals zum Wald hinauf und danach auf interessantem Weg in die imposante Schlucht hinunter. Nach dem Chrachen trifft man auf das Strässchen, welches zur Postautohaltestelle Bramisegg führt.

Der Weiterweg durch die spektakuläre Giessbachschlucht bis an den See hinunter hoben wir uns für den nächsten Tag auf.






Tourengänger: Gallia55


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Geodaten
 1610.xol Schynige Platte - Giessbach

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