Totalphora und (Totalp-)Schwarzhorn (2670 m)


Publiziert von PStraub , 27. September 2024 um 17:05.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:27 September 2024
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Mountainbike Schwierigkeit: ZS - Fahrtechnisch anspruchsvoll
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 1200 m

Bei dieser Schneeschuhtour hatte ich versucht, das Totalphorn zu besteigen, doch das war im Neuschnee nicht zu machen. So machte ich heute einen zweiten Anlauf.

Die Wetterprognose sagte für heute überraschenderweise recht sonniges Wetter voraus, gerade richtig, die oben erwähnte Pendenz nachzuholen. So fuhr ich mit der Bahn bis Davos-Wolfgang, von wo aus ich mit dem Bike Richtung Parsennhütte fuhr. 
Nun sind Irène und ich schon einige Mal mit Ski oder mit Schneeschuhen vom Wolfgang auf die Weissfluh gestiegen. Was mir/uns derartig ausgerüstet nie aufgefallen ist: Diese Strasse ist teilweise extrem steil. So steil, dass ich streckenweise im WALK-Betrieb gehen musste. Solche Strassen mögen für Downhiller attraktiv sein, zum Hinauffahren ist es eine Plackerei.

Endlich beim Totalpsee angekommen, bin ich dem Westgrat entlang auf den Gipfel gestiegen. Technisch ist das eine nette Blockschutt-am Grat-Wanderung (T4), aber es zieht sich noch. 

Abgestiegen bin ich quer durch den Südhang, ich wollte nicht zwei Mal den gleichen Weg gehen. Auch das ist einfach, man muss - hinunter - nur weichen Schutt auswählen. Dafür gab es bis zum Bike eine Gegensteigung von knapp 100 m. 

Dann fuhr ich bis zu den Kabinen hoch, wo im Winter Sonnenanbeter auf Liegestühlen herumliegen (46.838340, 9.807948). Von dort stieg ich zum Gratrücken des Schwarzhorns auf und folgte diesem bis dort, wo der Fels anfängt.
Aus HIKR-Berichten wusste ich, dass der Schlussaufstieg "genagelt" ist. Die ersten Stufen beginen dort rechts des Steins, ich bin einem guten Bändchen nach links gefolgt und habe den Grat mit den Ketten erst weiter oben erreicht. Auch im weiteren Verlauf habe ich die Ketten und Seile nie gebraucht, es ist eine hübsche Grat-Kraxelei ohne grössere Schwierigkeiten (WS). 

Beide Gipfel bestehen aus Serpentinit, schwarz im Bruch und gelblich anwitternd. Da der Fels nass war, konnten die Platten rutschig sein, da musste man etwas besser aufpassen.

Und beide Gipfel haben einen Gipfelsteinmann, in Sachen Gipfelkreuze müssten die Davoser noch an sich arbeiten ;)

Bisher gab es in HIKR vom Totalphora eine Sommer-Beschreibung (durch die Südflanke). Vom Schwarzhorn sind es acht. Doch die bisherigen Berichter starteten beim Weissfluhjoch, von "unten" ist anscheinend noch niemand gekommen. Das habe ich am heutigen World Tourism Day 2024 nachgeholt.

Das Wetter war übrigens völlig anders als vorhergesagt. Davos lag anscheinend gerade an der Grenze zwischen Sonne im Nordwesten und Regen im Südosten: fast im Minutentakt wechselten Sonne und Nieselregen ab.

Da Davos-Wolfgang bahnmässig nicht verwöhnt wird, fuhr ich mit dem Bike nach Klosters-Platz hinunter. Wo ich endlich einmal das namengebende Kloster, oder was davon noch steht, sehen konnte.
Zwischen Walenstadt und Unterterzen kam ich in die Regenfront, vor welcher die Sturmwarnung am See schon vorher gewarnt hatte.

Tourengänger: PStraub
Communities: ÖV - Bike - Hike


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»