Madrisahorn (2826 m) durch die Nordflanke
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Das Madrisahorn ist ja nicht ein besonders originelles Tourenziel, in HIKR gibt es derzeit 18 Einträge. Doch nur zwei sind durch die Nordflanke hoch, wenn es dort keinen Schnee hatte. Und das vor vielen Jahren.
Zudem habe ich auf dieser Tour zumindest an eine Besteigung gedacht.
So startete ich heute in Saas im Prättigau und fuhr mit dem Bike zum Untersäss-Stall (P. 1939) oberhalb der Madrisabahn-Bergstation. Das ist eine sehr angenehme Strecke, über die Hälfte mit Hartbelag und mit einer durchgehend vernünftigen Steigung.
Beim Stall habe ich auf Hike umgestellt. Kaum losgezogen, kam ich "unter Beschuss": Die Bündner Hochjagd hat begonnen. Ich ging einigermassen der markierten Spur nach via Schaffürggli zum oberen Ende des dortigen Skilifts. Ab dort bin ich zum Rücken aufgestiegen, welcher sich zum Madrisahorn-Vorgipfel (P. 2721) hochzieht. Dann, nur wenig absteigend, quer durch den oft sehr rutschigen Hang zu den Riffen, welche das Schneetälli unten begrenzen. Diese habe ich aufsteigend gequert, was einige Kraxeleien erforderte. Was ich erst dort sah: Das Schneetälli wäre vom Sattel östlich von P. 2721 weit einfacher erreichbar gewesen.
Ab dort quer durch Schutt und dann Felsen in die Mulde unter dem Gipfel. Ich blieb immer rechts, nahe beim Fels, dort ist das Gelände gut gestuft und der Schutt durchaus gutgängig.
Im SAC steht über die Nordflanke: "Einfachster, aber bei ausgeapertem Hang beschwerlicher Zugang." Das habe ich nicht so empfunden - für einen Glarner-Kalk-Schutthalden-Gewohnten ist das Wandergelände.
Schliesslich erreichte ich den Grat etwas westlich des Gipfelaufbaus. Der Rest zum höchsten Punkt war geschenkt.
Gestartet bin ich bei strahlendem Sonnenschein, doch unterwegs zogen immer mehr Wolken auf und auf dem Gipfel, und später immer wieder, fiel sogar leichter Nieselregen. Obwohl die Prognose für heute perfektes Wetter vorhersagte.
Im Abstieg habe ich von losem Schutt profitiert und kam so recht schnell auf eine Höhe hinab, auf welcher ich vergleichsweise einfach zum Schneetälli traversieren und dann zum Sattel östlich von P. 2721 aufsteigen konnte.
Dass man von dort recht locker direkt zu den Wanderwegen absteigen kann, wusste ich vom letzten Mal.
Für den weiteren Weg ging ich ziemlich direkt den Hang hinunter Richtung Chüacalanda (siehe Track). Hier hatte der Regen das Gras glitschig wie Schmierseife gemacht, was mir einige Ausrutscher bescherte.
Da in Saas nur wenige Züge halten, bin ich mit dem Bike noch nach Küblis gefahren.
Somit ist klar: Bei geschickter Routenwahl ist der Aufstieg durch die Nordflanke keine übermässige Plackerei.
Zudem habe ich auf dieser Tour zumindest an eine Besteigung gedacht.
So startete ich heute in Saas im Prättigau und fuhr mit dem Bike zum Untersäss-Stall (P. 1939) oberhalb der Madrisabahn-Bergstation. Das ist eine sehr angenehme Strecke, über die Hälfte mit Hartbelag und mit einer durchgehend vernünftigen Steigung.
Beim Stall habe ich auf Hike umgestellt. Kaum losgezogen, kam ich "unter Beschuss": Die Bündner Hochjagd hat begonnen. Ich ging einigermassen der markierten Spur nach via Schaffürggli zum oberen Ende des dortigen Skilifts. Ab dort bin ich zum Rücken aufgestiegen, welcher sich zum Madrisahorn-Vorgipfel (P. 2721) hochzieht. Dann, nur wenig absteigend, quer durch den oft sehr rutschigen Hang zu den Riffen, welche das Schneetälli unten begrenzen. Diese habe ich aufsteigend gequert, was einige Kraxeleien erforderte. Was ich erst dort sah: Das Schneetälli wäre vom Sattel östlich von P. 2721 weit einfacher erreichbar gewesen.
Ab dort quer durch Schutt und dann Felsen in die Mulde unter dem Gipfel. Ich blieb immer rechts, nahe beim Fels, dort ist das Gelände gut gestuft und der Schutt durchaus gutgängig.
Im SAC steht über die Nordflanke: "Einfachster, aber bei ausgeapertem Hang beschwerlicher Zugang." Das habe ich nicht so empfunden - für einen Glarner-Kalk-Schutthalden-Gewohnten ist das Wandergelände.
Schliesslich erreichte ich den Grat etwas westlich des Gipfelaufbaus. Der Rest zum höchsten Punkt war geschenkt.
Gestartet bin ich bei strahlendem Sonnenschein, doch unterwegs zogen immer mehr Wolken auf und auf dem Gipfel, und später immer wieder, fiel sogar leichter Nieselregen. Obwohl die Prognose für heute perfektes Wetter vorhersagte.
Im Abstieg habe ich von losem Schutt profitiert und kam so recht schnell auf eine Höhe hinab, auf welcher ich vergleichsweise einfach zum Schneetälli traversieren und dann zum Sattel östlich von P. 2721 aufsteigen konnte.
Dass man von dort recht locker direkt zu den Wanderwegen absteigen kann, wusste ich vom letzten Mal.
Für den weiteren Weg ging ich ziemlich direkt den Hang hinunter Richtung Chüacalanda (siehe Track). Hier hatte der Regen das Gras glitschig wie Schmierseife gemacht, was mir einige Ausrutscher bescherte.
Da in Saas nur wenige Züge halten, bin ich mit dem Bike noch nach Küblis gefahren.
Somit ist klar: Bei geschickter Routenwahl ist der Aufstieg durch die Nordflanke keine übermässige Plackerei.
Hike partners:
PStraub
Communities: ÖV - Bike - Hike
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