Madrisa- und Rätschenhorn


Publiziert von rhenus , 21. Februar 2023 um 22:56.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:21 Februar 2023
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 1800 m

Jetzt, wo der Frühling mit voller Kraft dem letzten Schnee den Garaus macht, musste es etwas in die Höhe gehen. Ich entschied mich am heutigen Fasnachtsdienstag für das Madrisa- und das Rätschenhorn. Es ist dies eine Tour für alle, die gerne ausschlafen und lieber abfahren als aufsteigen. Allerdings durfte man heute keinerlei Qualitätsansprüche an den Schnee stellen.

Mit dem ÖV bis Klosters Dorf und der Madrisabahn erreichte ich die Endstation des Skilifts auf 2618m. Nun fellte ich auf harter Spur (Harscheisen) nördlich hinauf zum Madrisahorn Westgrat 2720m. Dann Abfahrt durch das Schneetälli bis ca. 2600m und in Spitzkehren bzw. zu Fuss den etwa 35° steilen Nordhang hinauf zum Sattel westlich des Madrisahorns. Nach ca. 100m über den leichten Grat erreichte ich das Holzkreuz mit dem alten Gipfelbuch in schwarzer Gamelle aus dem Jahre 1988. Scheinbar wird das Madrisahorn trotz leichter Erreichbarkeit nicht allzu häufig bestiegen.

Die Abfahrt im steilen Nordhang bis zu Pt. 2483 war ganz leidlich, teilweise sogar etwas pulvrig. Dann fellte ich über das Rätschenjoch hinauf zum Rätschenhorn, wo soeben einige Tourengänger abfuhren. Das Gelände ist nur leicht ansteigend, aber die Orientierung dürfte bei Nebel nicht ganz einfach sein. Das Gipfelkreuz am Rätschenhorn wird erst ganz am Schluss sichtbar. Es befindet sich an der Kante zur Rätschenflue. Dies ist eine über 1 km lange Felswand, die 300m nach Westen abfällt. Der Gipfel bietet einen sehr schönen Tiefblick zur Aschariner Alp mit dem Jägglischhorn und dem Hasenflüeli bzw. dem Eggberg als Eckpunkte. Da ich eine ruppige Abfahrt erwartete, gings nicht über die Chammerastäga runter, sondern via Unghürtschuggen. Über total verfahrene Hänge und Lawinenschnee fuhr ich via Sunnistafel zum Parkplatz bei Engi. Mit einigen Tragepassagen erreichte ich das apere St. Antönien Platz, wo immerhin eine von 3 Beizen geöffnet hatte. Vom Bergsteigerdorf mit vollem Bus und Bahn zurück ins Heidiland.

Tourengänger: rhenus


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