Jäggli rätscht vom Madrisahorn
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Mal eine (v.a. im Sommer) gänzlich neue Gegend und eine Kombi, die genau zu dieser Jahreszeit Sinn macht, sind doch die endlosen Blockhalden am Madrisahorn dann noch schön eingeschneit. Eine lange, gipfelreiche und sehr vielfältige Route über Jägglischhorn, Nollen, Saaser Calanda via Rätschengang, Rätschen- und eben Madrisahorn.
Start nach halb 9 an der Haltestelle Alpbachbrücke und entlang des schön rauschenden Alpbaches bis Pt. 1800, von wo ich unterhalb des Äbitros problemlos auf den wunderbar beblumten Nordrücken des Jägglischhorns querte, wo es - erwartungsgemäss - eine Spur hat - es wäre dies eigentlich die viel schönere Route für einen Wanderweg... Kurze Rast auf der hübschen Nordkanzel des Jägglischhorn und weiter über den prächtig blumigen Nollengrat - die ganze Kalkflora steht Spalier, aber auch Schwefelanemonen hat's haufenweise.
Auf Pt. 2435 ändert die Szenerie dramatisch - nix mehr grün, sondern abwechslungsweise tiefe Schneefelder und feine Geröllzonen in der Querung entlang der Wegspur - zum Glück im eigentlichen Rätschengang dann bester Sommerfirn (Steigeisen wegen der Steilheit dennoch sehr zu empfehlen). Beim Ausstieg hat's tatsächlich Stromkabel mit Stecker als Steighilfe, die wiederum in eine gänzlich andere Welt leiten: ein blumiges und später kalkig-schneeiges Plateau bis zum Rätschenhorn. Von dort mit kurzem Verhauer auf schönem Glideschnee ins Rätschenjoch und über den Grat (zuoberst eine kurze sehr brüchige Kalkzone und eine steile schwarze Stufe überwindend; T4+) auf die schöne Kanzel von Pt. 2720.
Erneuter kurzer Glide bis auf ca. 2620, wo es sich in die Nordflanke des Madrisahorns queren lässt. Alles in allem guter Trittschnee (wieder vorteilhafterweise mit Pickel und Steigeisen), aber doch einige tiefe Zonen dort, wo die Schneedecke nicht mehr allzu dick ist. Zuoberst noch einige Meter im Madrisabruch auf den aussichtsreichen Gipfel, der ausserhalb der Skisaison (wenn das Gipfelbuch wohl eingeschneit ist) nicht oft besucht wird: Jedenfalls war ich der erste in dieser Sommersaison, und das Buch reicht bis 1988 zurück.
Das Wetter hält sich bestens, dennoch breche ich bald wieder auf, zuoberst mit Steigeisen und dann glidend die gesamte Block- und Geröllzone überwindend bis Unghürtschuggen, wo ich wieder in die Blumenpracht eintauche. Bequemer Ausmarsch bis Sunnistafel, eine ausserordentlich reizvolle kleine Siedlung in Mähwiesen, wie ich sie kaum je in dieser Pracht gesehen habe. Und so geht's auch weiter bis Rütiwald, wo mich (wie sich später herausstellt) der Inhaber des Jurten-Agroturismus von Stapfa grad bis Küblis mitnimmt - merci vielmal! Schön (und anstrengend) wars!
Start nach halb 9 an der Haltestelle Alpbachbrücke und entlang des schön rauschenden Alpbaches bis Pt. 1800, von wo ich unterhalb des Äbitros problemlos auf den wunderbar beblumten Nordrücken des Jägglischhorns querte, wo es - erwartungsgemäss - eine Spur hat - es wäre dies eigentlich die viel schönere Route für einen Wanderweg... Kurze Rast auf der hübschen Nordkanzel des Jägglischhorn und weiter über den prächtig blumigen Nollengrat - die ganze Kalkflora steht Spalier, aber auch Schwefelanemonen hat's haufenweise.
Auf Pt. 2435 ändert die Szenerie dramatisch - nix mehr grün, sondern abwechslungsweise tiefe Schneefelder und feine Geröllzonen in der Querung entlang der Wegspur - zum Glück im eigentlichen Rätschengang dann bester Sommerfirn (Steigeisen wegen der Steilheit dennoch sehr zu empfehlen). Beim Ausstieg hat's tatsächlich Stromkabel mit Stecker als Steighilfe, die wiederum in eine gänzlich andere Welt leiten: ein blumiges und später kalkig-schneeiges Plateau bis zum Rätschenhorn. Von dort mit kurzem Verhauer auf schönem Glideschnee ins Rätschenjoch und über den Grat (zuoberst eine kurze sehr brüchige Kalkzone und eine steile schwarze Stufe überwindend; T4+) auf die schöne Kanzel von Pt. 2720.
Erneuter kurzer Glide bis auf ca. 2620, wo es sich in die Nordflanke des Madrisahorns queren lässt. Alles in allem guter Trittschnee (wieder vorteilhafterweise mit Pickel und Steigeisen), aber doch einige tiefe Zonen dort, wo die Schneedecke nicht mehr allzu dick ist. Zuoberst noch einige Meter im Madrisabruch auf den aussichtsreichen Gipfel, der ausserhalb der Skisaison (wenn das Gipfelbuch wohl eingeschneit ist) nicht oft besucht wird: Jedenfalls war ich der erste in dieser Sommersaison, und das Buch reicht bis 1988 zurück.
Das Wetter hält sich bestens, dennoch breche ich bald wieder auf, zuoberst mit Steigeisen und dann glidend die gesamte Block- und Geröllzone überwindend bis Unghürtschuggen, wo ich wieder in die Blumenpracht eintauche. Bequemer Ausmarsch bis Sunnistafel, eine ausserordentlich reizvolle kleine Siedlung in Mähwiesen, wie ich sie kaum je in dieser Pracht gesehen habe. Und so geht's auch weiter bis Rütiwald, wo mich (wie sich später herausstellt) der Inhaber des Jurten-Agroturismus von Stapfa grad bis Küblis mitnimmt - merci vielmal! Schön (und anstrengend) wars!
Tourengänger:
Voralpenschnüffler

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