14 x 8.000 als Tagestour (2.0)
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In Zeiten von alternativen Fakten und KI-generierten News weiß man leider nicht so richtig, was man glauben soll…
Selbstversuche können jedoch helfen, Klarheit zu schaffen. So haben wir beispielsweise die steile These, dass auch hierzulande vierzehn Achttausender existieren, mit dieser
Dissertation bestätigen können.
Bei weiterer (wissenschaftlicher) Beschäftigung mit der 14 x 8.000er-Theorie kam der Verdacht auf, dass in diesem Zusammenhang folgender Satz ebenfalls gelten muss: „Aller guten Dinge sind drei.“
14 derartige Kultberge sollten also - nicht nur im Himalaya und in Sachsen - sondern auch an einer weiteren Stelle zu finden sein.
Nach aufwendiger Recherche machen wir tatsächlich die bahnbrechende Entdeckung: In den Krušné hory, d. h. im tschechischen Teil des Erzgebirges, erheben sich weitere 14 Achttausender.
Nun gilt es also nur noch, die Forschungsergebnisse in Feldarbeit zu bestätigen und mit diesem Bericht zu dokumentieren.
Bevor eine gemeinsame B&H-Expedition ansteht, möchte ich das Untersuchungsgebiet vorab allein erkunden. Zufälligerweise liegt es ganz in der Nähe von „Zu Hause“.
Die Tour
Nach kurzer Anfahrt erreiche ich den Ausgangs- und Endpunkt der heutigen Aktion: Nové Město (Neustadt, 815 m).
Am südöstlichen Ortsrand starte ich kurz vor 07.30 Uhr. In wenigen Minuten laufe ich durch das Dorf und verlasse es auf breitem Weg („E3“) südwestwärts. Kurz darauf gibt’s zusagen die erste „Bergüberschreitung“:
Hutunk (Hutung, 8720 dm), Gipfel Nr. 1, 07.45 Uhr
Auf der weitläufigen Hochfläche befinden sich einige Windräder.
Bald geht’s in den Wald hinein, am Wegweiser „Vrch tří pánů“ halte ich mich rechts und gelange kurz darauf zum namensgebenden
Vrch tří pánů (Dreiherrensteinberg, 8744 dm), Gipfel Nr. 2, 08.12 Uhr
Der „TP“ (Vermessungspunkt) versteckt sich abseits des Weges in den Fichten.
Nun bleibe ich länger auf dem „E3“ - bis in die ehemalige Siedlung Vilejšov (aka Nová Ves, Willersdorf aka Neudörfl, 790 m). Nach einem Umweg - vorbei an Gebäuderuinen - folgt der Abstecher zum nächsten Bergziel:
Liščí hůrka (Fuchshübel, 8080 dm), Gipfel Nr. 3, 09.07 Uhr
Kniehohes Gras, Bäume und Büsche bedecken den wenig markanten Hügel.
Durch Wald, kleinere Wiesen und Feuchtgebiete (Flájský potok/Flöha), Mackovský potok/Motzdorfer Bach) schlendere ins ehemalige Dorf Fláje (Fleyh, 740 m), das - bis auf wenige Häuser - der gleichnamigen Talsperre Fláje gewichen ist. Ich raste und erkunde eine Weile den verlassenen Ort. Dann geht’s zum nächsten Etappenziel:
Puklá skála (Sprengberg, 8400 dm), Gipfel Nr. 4, 11.17 Uhr
Die schönen Felsen sind vielbesucht und bieten eine gute Aussicht zur Talsperre. Ich kraxele von Westen nach oben, um festzustellen, dass es auf der „Rückseite“ (Osten) viel einfach ist ;-). Da man aber so oder so (ganz) kurz die Hände braucht, ist dieser Felsen die heutige „Schlüsselstelle“ (T3). Der höchste Punkt befindet sich allerdings gut 150 m entfernt: Der „TP“ versteckt sich - getarnt sich mit Gras und Büschen - neben dem Weg.
Über Waldwege stapfe ich weiter zum
Jilmový vrch (Ilmberg, 8260 dm), Gipfel Nr. 5, 11.36 Uhr
Der Gipfel befindet sich abseits des Weges, verziert mit hohem Gras, Fichten und einem - in dieser Gegend häufigen - Zaun (Gehege bzw. Schonung).
Auf offenbar selten benutzten Forstpisten und ein ganzes Stück durch Wald geht’s nun zum
Kamenná (Steinberg, 8400 dm)), Gipfel Nr. 6, 12.02 Uhr
Auch hier regiert die rustikale Kombi Gras/Fichten/Zaun. Nebenbei pirscht sich ein Hirsch an mich heran (oder umgekehrt).
Bald wird nun der „geschlossene Wald“ verlassen. Vorbei an der Wüstung Mackov (Motzdorf bzw. Matzdorf, 790 m) laufe ich zum Standort des ehemaligen Gasthofs Žebrácký roh (Betteleck, auch Battleck, Battlecke bzw. Battelecke, 775 m). Damit erreiche ich auch die Grenze Tschechien/Deutschland.
Bei herrlichen Wolken geht’s dann über Wiesen und vorbei an der ehemaligen Siedlung Pastivny (früher: Grünvald, Grünwald, 775 m). Schließlich schwenke ich hinauf auf den nächsten Hügel bzw. Hübel
Nad Křížkem (Steinhübel, 8571 dm), Gipfel Nr. 7, 13.54 Uhr
Neben dem „TP“ mit Gipfelnamen gibt’s u. a. einen Jägerstand.
Nun schlendere ich länger bergab und wieder ein Stück bergauf zum
Bojiště (Kampfberg, 8230 dm), Gipfel Nr. 8, 14.14 Uhr
Die weitläufige Wiesekuppe bietet als Highlight einige Schächte.
Nach dem „Abstieg“ vom Bojiště stapfe ich hinauf in die Wüstung Oldřiš (Ullersdorf, 871 m). Nebenan erhebt sich der
Oldřišský vrch (Walterberg, 8780 dm), Gipfel Nr. 9, 15.09 Uhr
Wiederum begeistert eine flache Kuppe mit viel Gras und einigen Stangen, die Schächte (und ggf. den „TP“?) markieren.
Die nächste Etappe führt am Liščí vrch („Fuchshügel“, 8670 dm, nahe der Straße) vorbei. Dieser ist kaum (bzw. gar nicht) markant und nur auf wenigen Karten (https://ags.cuzk.cz) verzeichnet, könnte aber als weiterer 8.000er herhalten. An diesem vorbei geht’s durch den Wald zum
Sklářský vrch (Glaserberg bzw. Qualberg, 8640 dm),Gipfel Nr. 10, 15.39 Uhr
Letzterem Namen macht er durchaus Ehre: Das Auffinden des „TP“ im dichten Fichtenwirrwarr ist etwas schwierig.
Nächste Station ist Moldava v Krušných horách (Moldau, 782 m), genauer gesagt die Gebäude am Grenzübergang. Hier gibt’s eine Tankstelle, ein Bistro sowie einige Läden und damit eine gute Möglichkeit, Getränke o. ä. aufzufüllen. Am Bahnhof lichte ich selbstverständlich den gerade ausfahrenden Triebwagen ab. Dann wandere ich vorbei am ehemaligen Siedlungs- und Mühlenstandort Vápenice (Kalkofen, 735 m), mache einen Abstecher zur Štola Pramenáč (Bornhaustollen) und gelange irgendwann zu
Na Skále (wörtlich: Auf dem Felsen, 8826 dm), Gipfel Nr. 11, 17.47 Uhr
Hier findet man tatsächlich Felsen und sogar etwas Aussicht über das Fichtenmeer hinweg.
Weiter geht’s nach Cínovec (früher: Cinvald, Böhmisch Zinnwald, 830 m), wo sich gleichnamige „Berg“ erhebt:
Cínovec (Zinnwald, 8770 dm), Gipfel Nr. 12, 17.47 Uhr
Der „TP“ befindet sich am Rand eines Golfplatzes.
Durch den Grenzort mache ich einen nicht allzu langen Umweg, um einen kleinen Bunker zu besuchen. An einer Tankstelle lege ich einen weiteren Getränke-Stopp ein. Dann spaziere ich hinauf zum
Husův vrch (wörtlich: Husberg, 8700 dm), Gipfel Nr. 13, 19.20 Uhr
Der „TP“ ist einige Meter neben der Straße im Farn zu finden.
Nun folgt der unangenehmste Teil der Tour: Einige Minuten folge ich der „alten“ Europastraße E55, bevor ich auf eine Forstpiste abbiege. Diese führt mich zur Anhöhe
U Cínovce (wörtlich: Bei Zinnwald, 8760 dm), Gipfel Nr. 14, 19.57 Uhr
Der Gipfelbereich liegt ein Stück abseits des Weges und ist zur Abwechslung mit Kiefern und sehr hohem Gras bedeckt.
In der Abenddämmerung erreiche ich die beiden Hütten/Bauden Mikuláška (Nikolausbaude, 804 m) und Vitiška (Wittichbaude, 804 m). Nach einem weiteren Anstieg gelange ich im Wald zum
Klínovčík (Keilberg, 8360 dm),Gipfel Nr. 15 (bzw. 14b;-), 20.53 Uhr
Der „TP“ ist bestens markiert, heute allerdings nur auf einem sehr matschigen Seitenweg erreichbar.
Nachdem der Wald hinter mir liegt, passiere ich einen weiteren Gipfel (8177 dm, „TP“ und Sitzbank neben dem Weg). Ein Name für diese Erhebung ist mir allerdings nicht geläufig, deshalb wird er - wie der Liščí vrch - nicht mitgezählt.
Bei einsetzender Dunkelheit spurte ich zurück nach Nové Město (Neustadt, 815 m). Theoretisch könnte nun Schluss sein. Praktisch wäre es natürlich sträflich, ausgerechnet einen der bekanntesten Berge der Region auszulassen:
Bouřňák (Stürmer, 8693 dm), Gipfel Nr. 16 (bzw. 14 c;-), 21.38 Uhr
Neben Technik (Skilifte, Masten, …) gibt es hier u. a. das seit Längerem ungenutzte Hotel.
In der Finsternis hechele ich zu guter Letzt zurück nach Nové Město, wo ca. 21.45 Uhr meine Tour endet.
PS 1: Dem ausdauernden Leser könnte auffallen, dass unterm Strich sogar mehr als 14 Achttausender besucht wurden. Dieser Überschuss dient als Reserve, falls irgendwann hochmotivierte Nachahmer mit Messtechnik losziehen oder anderweitig sämtliche Schartenhöhen erforschen und im Ergebnis irgendeiner Erhebung die Gipfeltauglichkeit absprechen ;-)
PS 2: Auf eine genaue Wegbeschreibung wurde im Bericht verzichtet. Als grobe Orientierung dient der GPS-Track. Da die beschriebene Tour teilweise abseits von Wegen verläuft, wird ausdrücklich darauf verwiesen, dass sich Bedingungen (besonders im Wald) ändern können und andere Regelungen (eingezäunte Grundstücke, …) zu beachten sind.
Selbstversuche können jedoch helfen, Klarheit zu schaffen. So haben wir beispielsweise die steile These, dass auch hierzulande vierzehn Achttausender existieren, mit dieser

Bei weiterer (wissenschaftlicher) Beschäftigung mit der 14 x 8.000er-Theorie kam der Verdacht auf, dass in diesem Zusammenhang folgender Satz ebenfalls gelten muss: „Aller guten Dinge sind drei.“
14 derartige Kultberge sollten also - nicht nur im Himalaya und in Sachsen - sondern auch an einer weiteren Stelle zu finden sein.
Nach aufwendiger Recherche machen wir tatsächlich die bahnbrechende Entdeckung: In den Krušné hory, d. h. im tschechischen Teil des Erzgebirges, erheben sich weitere 14 Achttausender.
Nun gilt es also nur noch, die Forschungsergebnisse in Feldarbeit zu bestätigen und mit diesem Bericht zu dokumentieren.
Bevor eine gemeinsame B&H-Expedition ansteht, möchte ich das Untersuchungsgebiet vorab allein erkunden. Zufälligerweise liegt es ganz in der Nähe von „Zu Hause“.
Die Tour
Nach kurzer Anfahrt erreiche ich den Ausgangs- und Endpunkt der heutigen Aktion: Nové Město (Neustadt, 815 m).
Am südöstlichen Ortsrand starte ich kurz vor 07.30 Uhr. In wenigen Minuten laufe ich durch das Dorf und verlasse es auf breitem Weg („E3“) südwestwärts. Kurz darauf gibt’s zusagen die erste „Bergüberschreitung“:
Hutunk (Hutung, 8720 dm), Gipfel Nr. 1, 07.45 Uhr
Auf der weitläufigen Hochfläche befinden sich einige Windräder.
Bald geht’s in den Wald hinein, am Wegweiser „Vrch tří pánů“ halte ich mich rechts und gelange kurz darauf zum namensgebenden
Vrch tří pánů (Dreiherrensteinberg, 8744 dm), Gipfel Nr. 2, 08.12 Uhr
Der „TP“ (Vermessungspunkt) versteckt sich abseits des Weges in den Fichten.
Nun bleibe ich länger auf dem „E3“ - bis in die ehemalige Siedlung Vilejšov (aka Nová Ves, Willersdorf aka Neudörfl, 790 m). Nach einem Umweg - vorbei an Gebäuderuinen - folgt der Abstecher zum nächsten Bergziel:
Liščí hůrka (Fuchshübel, 8080 dm), Gipfel Nr. 3, 09.07 Uhr
Kniehohes Gras, Bäume und Büsche bedecken den wenig markanten Hügel.
Durch Wald, kleinere Wiesen und Feuchtgebiete (Flájský potok/Flöha), Mackovský potok/Motzdorfer Bach) schlendere ins ehemalige Dorf Fláje (Fleyh, 740 m), das - bis auf wenige Häuser - der gleichnamigen Talsperre Fláje gewichen ist. Ich raste und erkunde eine Weile den verlassenen Ort. Dann geht’s zum nächsten Etappenziel:
Puklá skála (Sprengberg, 8400 dm), Gipfel Nr. 4, 11.17 Uhr
Die schönen Felsen sind vielbesucht und bieten eine gute Aussicht zur Talsperre. Ich kraxele von Westen nach oben, um festzustellen, dass es auf der „Rückseite“ (Osten) viel einfach ist ;-). Da man aber so oder so (ganz) kurz die Hände braucht, ist dieser Felsen die heutige „Schlüsselstelle“ (T3). Der höchste Punkt befindet sich allerdings gut 150 m entfernt: Der „TP“ versteckt sich - getarnt sich mit Gras und Büschen - neben dem Weg.
Über Waldwege stapfe ich weiter zum
Jilmový vrch (Ilmberg, 8260 dm), Gipfel Nr. 5, 11.36 Uhr
Der Gipfel befindet sich abseits des Weges, verziert mit hohem Gras, Fichten und einem - in dieser Gegend häufigen - Zaun (Gehege bzw. Schonung).
Auf offenbar selten benutzten Forstpisten und ein ganzes Stück durch Wald geht’s nun zum
Kamenná (Steinberg, 8400 dm)), Gipfel Nr. 6, 12.02 Uhr
Auch hier regiert die rustikale Kombi Gras/Fichten/Zaun. Nebenbei pirscht sich ein Hirsch an mich heran (oder umgekehrt).
Bald wird nun der „geschlossene Wald“ verlassen. Vorbei an der Wüstung Mackov (Motzdorf bzw. Matzdorf, 790 m) laufe ich zum Standort des ehemaligen Gasthofs Žebrácký roh (Betteleck, auch Battleck, Battlecke bzw. Battelecke, 775 m). Damit erreiche ich auch die Grenze Tschechien/Deutschland.
Bei herrlichen Wolken geht’s dann über Wiesen und vorbei an der ehemaligen Siedlung Pastivny (früher: Grünvald, Grünwald, 775 m). Schließlich schwenke ich hinauf auf den nächsten Hügel bzw. Hübel
Nad Křížkem (Steinhübel, 8571 dm), Gipfel Nr. 7, 13.54 Uhr
Neben dem „TP“ mit Gipfelnamen gibt’s u. a. einen Jägerstand.
Nun schlendere ich länger bergab und wieder ein Stück bergauf zum
Bojiště (Kampfberg, 8230 dm), Gipfel Nr. 8, 14.14 Uhr
Die weitläufige Wiesekuppe bietet als Highlight einige Schächte.
Nach dem „Abstieg“ vom Bojiště stapfe ich hinauf in die Wüstung Oldřiš (Ullersdorf, 871 m). Nebenan erhebt sich der
Oldřišský vrch (Walterberg, 8780 dm), Gipfel Nr. 9, 15.09 Uhr
Wiederum begeistert eine flache Kuppe mit viel Gras und einigen Stangen, die Schächte (und ggf. den „TP“?) markieren.
Die nächste Etappe führt am Liščí vrch („Fuchshügel“, 8670 dm, nahe der Straße) vorbei. Dieser ist kaum (bzw. gar nicht) markant und nur auf wenigen Karten (https://ags.cuzk.cz) verzeichnet, könnte aber als weiterer 8.000er herhalten. An diesem vorbei geht’s durch den Wald zum
Sklářský vrch (Glaserberg bzw. Qualberg, 8640 dm),Gipfel Nr. 10, 15.39 Uhr
Letzterem Namen macht er durchaus Ehre: Das Auffinden des „TP“ im dichten Fichtenwirrwarr ist etwas schwierig.
Nächste Station ist Moldava v Krušných horách (Moldau, 782 m), genauer gesagt die Gebäude am Grenzübergang. Hier gibt’s eine Tankstelle, ein Bistro sowie einige Läden und damit eine gute Möglichkeit, Getränke o. ä. aufzufüllen. Am Bahnhof lichte ich selbstverständlich den gerade ausfahrenden Triebwagen ab. Dann wandere ich vorbei am ehemaligen Siedlungs- und Mühlenstandort Vápenice (Kalkofen, 735 m), mache einen Abstecher zur Štola Pramenáč (Bornhaustollen) und gelange irgendwann zu
Na Skále (wörtlich: Auf dem Felsen, 8826 dm), Gipfel Nr. 11, 17.47 Uhr
Hier findet man tatsächlich Felsen und sogar etwas Aussicht über das Fichtenmeer hinweg.
Weiter geht’s nach Cínovec (früher: Cinvald, Böhmisch Zinnwald, 830 m), wo sich gleichnamige „Berg“ erhebt:
Cínovec (Zinnwald, 8770 dm), Gipfel Nr. 12, 17.47 Uhr
Der „TP“ befindet sich am Rand eines Golfplatzes.
Durch den Grenzort mache ich einen nicht allzu langen Umweg, um einen kleinen Bunker zu besuchen. An einer Tankstelle lege ich einen weiteren Getränke-Stopp ein. Dann spaziere ich hinauf zum
Husův vrch (wörtlich: Husberg, 8700 dm), Gipfel Nr. 13, 19.20 Uhr
Der „TP“ ist einige Meter neben der Straße im Farn zu finden.
Nun folgt der unangenehmste Teil der Tour: Einige Minuten folge ich der „alten“ Europastraße E55, bevor ich auf eine Forstpiste abbiege. Diese führt mich zur Anhöhe
U Cínovce (wörtlich: Bei Zinnwald, 8760 dm), Gipfel Nr. 14, 19.57 Uhr
Der Gipfelbereich liegt ein Stück abseits des Weges und ist zur Abwechslung mit Kiefern und sehr hohem Gras bedeckt.
In der Abenddämmerung erreiche ich die beiden Hütten/Bauden Mikuláška (Nikolausbaude, 804 m) und Vitiška (Wittichbaude, 804 m). Nach einem weiteren Anstieg gelange ich im Wald zum
Klínovčík (Keilberg, 8360 dm),Gipfel Nr. 15 (bzw. 14b;-), 20.53 Uhr
Der „TP“ ist bestens markiert, heute allerdings nur auf einem sehr matschigen Seitenweg erreichbar.
Nachdem der Wald hinter mir liegt, passiere ich einen weiteren Gipfel (8177 dm, „TP“ und Sitzbank neben dem Weg). Ein Name für diese Erhebung ist mir allerdings nicht geläufig, deshalb wird er - wie der Liščí vrch - nicht mitgezählt.
Bei einsetzender Dunkelheit spurte ich zurück nach Nové Město (Neustadt, 815 m). Theoretisch könnte nun Schluss sein. Praktisch wäre es natürlich sträflich, ausgerechnet einen der bekanntesten Berge der Region auszulassen:
Bouřňák (Stürmer, 8693 dm), Gipfel Nr. 16 (bzw. 14 c;-), 21.38 Uhr
Neben Technik (Skilifte, Masten, …) gibt es hier u. a. das seit Längerem ungenutzte Hotel.
In der Finsternis hechele ich zu guter Letzt zurück nach Nové Město, wo ca. 21.45 Uhr meine Tour endet.
PS 1: Dem ausdauernden Leser könnte auffallen, dass unterm Strich sogar mehr als 14 Achttausender besucht wurden. Dieser Überschuss dient als Reserve, falls irgendwann hochmotivierte Nachahmer mit Messtechnik losziehen oder anderweitig sämtliche Schartenhöhen erforschen und im Ergebnis irgendeiner Erhebung die Gipfeltauglichkeit absprechen ;-)
PS 2: Auf eine genaue Wegbeschreibung wurde im Bericht verzichtet. Als grobe Orientierung dient der GPS-Track. Da die beschriebene Tour teilweise abseits von Wegen verläuft, wird ausdrücklich darauf verwiesen, dass sich Bedingungen (besonders im Wald) ändern können und andere Regelungen (eingezäunte Grundstücke, …) zu beachten sind.
Tourengänger:
pika8x14

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