Warteck a Klínovčík (Warteck/Galgenberg und Keilberg)


Publiziert von lainari , 29. November 2021 um 18:44.

Region: Welt » Tschechien » Krušné hory
Tour Datum:28 November 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ   D 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Strecke:21,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto bis Zinnwald oder RVSOE-Bus Linie 360 Dresden-Zinnwald
Kartennummer:1:50.000, KČT Nr. 6 Krušné hory - Teplicko

Winterbeginn im Erzgebirge
 
Vor einer angekündigten nasskalten Woche gab es noch einmal stabile, leicht winterliche Verhältnisse, so dass ich meine Aktivität auf den Erzgebirgskamm verlegte. Dazu fuhr ich nach Zinnwald und stellte das Auto auf einem Parkplatz ab (nun überall mit Parkscheinautomaten). Heute herrschte zinnwalduntypisches Wetter, es gab keine aufliegenden Wolken, keinen Nebel und keinen Wind. Bei einer leichten Schneeauflage waren es wenige Grad unter Null.
 
Auf der alten Hauptstraße lief ich hinüber nach Cínovec (Böhmisch Zinnwald). An der Passhöhe der Hauptstraße bog ich nach links und folgte einer blauen Wanderwegmarkierung talwärts. Nach einer Weile bog ich nach rechts auf einen lokalen Wanderweg ab (senkrechte blaue Markierung) und gelangte zum Spitzkehrenbahnhof Dubí - nádraží (Bahnhof Eichwald). Eigentlich wollte ich hier die zweite Zugfahrt des Tages ablichten, aber die Fahrplanzeit war längst verstrichen weil der Anmarsch weiter wie gedacht war. Nichtsdestotrotz kündigte ein Quietschen eine Zugfahrt an. Der Zug war heute verspätet, so dass ich doch noch zu einem Foto kam. Die Gleisanlagen der Strecke wurden in diesem Bereich unlängst durch den Einbau altbrauchbarer Betonschwellen und geschweißter Schienen erneuert. Verrottete Holzschwellen hatten zuvor zu gefährlichen Spurerweiterungen geführt.
 
Nun orientierte ich mich nach einer grünen Wanderwegmarkierung und lief einen asphaltierten Forstweg leicht steigend bergan. Als dieser in einer Rechtskurve bergwärts drehte, bog ich nach links auf einen unmarkierten Weg ab. Dieser verlief mal mehr oder mal weniger in Sichtweite der Bahnstrecke. Der Weg wurde zunehmend unbenutzter. Nach einer weiten Wegschleife stieg ich nach rechts auf eine sich abzeichnende bewaldete Anhöhe hinauf, deren Gipfel einige sehenswerte Felsen aufwies. Der Warteck oder früher auch Galgenberg genannte Berg trug einmal einen hölzernen Aussichtsturm, dessen Reste längst verschwunden sind. Nach einer Rundumschau stieg ich wieder zum Weg ab und setzte meinen Marsch fort. Nach einer Weile wurde unterhalb die hoch über dem eigentlichen Ort vor einem Tunneleingang liegende Station Mikulov v Krušných horách - zastávka (Haltepunkt Niklasberg) sichtbar. Einmal hier, wollte ich auch einen Zug fotografieren, aber der vormittägliche Personenzug nach Moldava blieb verschollen. Kaum war ich wieder zum Weg hinaufgestiegen, rollte der Eilzug nach Ústí talwärts. Mein Weg sollte nun laut Karte in direkter Linie bergwärts gehen. Er wurde schnell zum Pfad, dann zum Wildwechsel und schließlich war er ganz weg. Fluchend pirschte ich durch das Unterholz des erzgebirgstypisch vom rauen Klima gezeichneten Waldes. Nach einiger Zeit traf ich auf einen querenden Forstweg, der als grüner Wanderweg markiert war, bog nach links auf und lief zur Horská chata Vitiška (Wittichbaude).
 
Hier wurde es deutlich belebter und etliche Ausflügler waren zum Spazieren und Wandern unterwegs. Ich orientierte mich nach einer roten Markierung und ging in Richtung einer bewaldeten Anhöhe hinauf. Im Wald nahm ich den ersten Abzweig nach rechts und kam zum Gipfel des Klínovčík (Keilberg), der noch ein altes hölzernes Triangulationsgerüst aufwies. Ich kehrte zur Baude zurück und machte an einer Sitzgruppe Mittagsrast. Gestärkt wanderte ich später geleitet von einer roten Wanderwegmarkierung hinunter durch ein Tälchen zur Kreuzung Pod Vitiškou. Ab dem Abzweig U vojáka (Beim Soldaten) strebte ich am Rand einer spärlich befahrenen Straße in Richtung Cínovec. Kurz nach dem Golfplatz bog ich links nach Deutschland hinüber und lief in Zinnwald über den Hochmoorweg und die Hauptstraße zum Parkplatz zurück.
 
Die Gehzeit betrug pausenbereinigt 5 h 30 min.
Die Strecke ist überwiegend mit T1 zu bewerten.
Den Wanderpfad kurz vor Dubí - nádraží, den Aufstieg zum Warteck und den weglosen Aufstieg hinter Mikulov v Krušných horách - zastávka würde ich als T2 einordnen.

Tourengänger: lainari


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Geodaten
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