Wildbarren Nordgrat


Publiziert von cardamine , 1. April 2024 um 14:19.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:30 März 2024
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:16 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Oberaudorf, Parkplatz Klinik Bad Trissl

Der Wildbarren ist ein wunderbarer Aussichtsgupf hoch über dem Inntal, nahe der Grenze DE/AT. Der Föhnsturm zwang mich zum Ausweichen auf die Nordseite, was aber nicht schlimm war, denn der Nordgrat erwies als toller Wurzelkraxel-T3.

Ich starte bei der Klinik Trissl Oberaudorf, dort gibt es viele Parkplätze. Bei Agg auf der anderen Seite der Tatzelwurmstrasse beginnt der Wanderweg zum Wildbarren. Ich ignorierte den Umweg über den Aussichtspavillon Grauer Stein und stieg direkt zur Almwiese oberhalb von Zaglach auf. Bereits hier stürmte es ordentlich. Der Wanderweg wechselt dann zum Glück bald auf die Windschattenseite. Von der Felixalm führt der Wanderweg auf dem sehr windexponierten SO-Grat weiter, das schien mit den vielen Bäumen zu riskant, es lag bereits einiges Geäst am Boden und der Wind heulte beängstigend laut... Stattdessen wollte ich einen Versuch starten, ob man über den windgeschützten Nordgrat aufsteigen kann, in der OSM ist dort ein Pfädli eingezeichnet. Um dorthin zukommen, nahm ich oberhalb der Felixalm einen Holzweg, der die Ostflanke bis zum Nordgrat hin quert. Der Weg wird immer schlechter, bis schliesslich nur noch ein Gamswechsel übrig ist. Auf der Nordflanke führt eine laubbedeckte Spur zum eigentlichen Nordgrat hoch. Dort gab es einen überraschend gut ausgeprägten Pfad und es war weniger schwierig als erwartet. Es gab nur eine kurze Kraxelstelle, sonst ein toller Wurzel-T3. Der tolle Inntalblick vom Gipfel war mit dem Saharastaub leider sehr getrübt. Die Spitzen des Kaisergebirges schimmerten immerhin noch so durch. Trotz des stürmischen Wetters kamen erstaunlich viele Leute über den Normalweg zum Gipfel, anscheinend hatte keiner Bedenken, von einem herabstürzenden Ast erschlagen zu werden…

Für den Abstieg folgte ich dem Wanderweg über den Westgrat zum Bichlersee, dieser Weg war zum Glück deutlich windgeschützter. Aussichtspunkt Dreifaltigkeit mit dem «Hinkelstein» nicht übersehen! Vom Bichlersee ist schnell der Parkplatz Regau erreicht, von dem die meisten Wanderer starten. Nun folgte noch ein nicht sonderlich spannender Abstieg über die Teerstrasse nach Agg.

Tourengänger: cardamine


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