Wildbarren (1448m)


Publiziert von Tef , 2. Februar 2010 um 20:21.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:31 Januar 2010
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Inntalautobahn Ausfahrt "Oberaudorf". Durch den Ort nach Norden hindurch und danach links nach "Bayrischzell" abiegen. Kurz nach Agg rechts abbiegen "Regau/Bichlersee". Nachdem die Straße eine Serpentinemacht, geht kurz darauf rechts der Wanderweg weg. Kleine Parkmöglichkeit kurz danach auf der rechten Straßenseite
Unterkunftmöglichkeiten:in Oberaudorf - Reisach, Uhrfahrerstraße ist das Wirtshaus Wallner sehr zu empfehlen: alte, schöne Gaststube und sehr gutes Weißbier! ...das ist aber auch kein Geheimtip mehr
Kartennummer:Kompass Nr.8

Gero hatte diesen Berg schon mal als Frühlingstour gewählt, er ist aber durchaus auch im Winter empfehlenswert.
Jedoch ist die Tour nicht ganz lawinensicher, da man im oberen Teil steile Flanken und eine Rinne quert, die bei ungünstigen Verhältnissen (viel Schnee, Erwärmung) eine Gefahr darstellen können. Momentan liegt jedoch (noch) nicht allzuviel und die Gefahr ist sehr gering.
Wie so oft hat eine Tour, die man im Sommer eher als fad abkanzeln würde, im Winter durchaus seine Reize. Zugeschneite Forststraßen und Lichtungen mit Sturmholz schauen einfach viel besser aus als im Sommer. So waren wir auch heute sehr positiv überascht von unserer Tour, vor allem weil auch das Wetter mitspielte und die Ausblicke aufs Inntal, Kaisergebirge und Chiemgauer Alpen sehr schön waren.
Damit es ein paar Höhenmeter mehr werden, parkten wir etwas weiter unten kurz nachdem es auf dem Weg 5b von der Straße wegführt. Diesem Forstweg folgten wir leicht ansteigend nach Osten. Er führt am oberen Rand der freien wiese des Zaglachhofes aussichtsreich dahin und schwenkt dann mehr und mehr nach Norden.
Wir kommen in den Wald. Der Weg macht nun eine lange Linksschleife und führt kurzzeitig wieder nach Südwesten zurück, ehe er wieder nach Norden umbiegt.
Nun wird es etwas unübersichtlich, da mehrere Wege weggehen. Wir blieben immer auf dem breitesten Weg und erreichten in einigen Schleifen eine kleine Lichtung, wo wir wieder ein Schild "Wildbarren" sahen.
Wir waren also noch richtig, aber nicht mehr lange. Denn in der nächsten Kurve blieben wir links auf dem Hauptweg, anstatt geradeaus auf einem kleinen, unmarkierten Hohlweg weiterzugehen. Dieser hätte uns nämlich östlich am Riedleiten (1097m) vorbei geführt.
Wir jedoch überstiegen ihn weglos, da sich der Forstweg, auf dem wir weitergingen, bald verlor. War aber nicht weiter tragisch, denn so stiegen wir ab zur auf einer kleinen Lichtung gelegenen Felixalpe (1049m), in den Karten heißt sie Riedleitneralm.
Nun beginnt erst der eigentliche Gipfelaufstieg. Nördlich des Hauses führt ein Forstweg in einer Schleife nach links (Westen) leicht bergan zu einer Kreuzung. Hier geht es geradeaus hinunter zum Berggasthaus Bichlersee (diesen Weg wählten wir als Abstieg), rechts nach Norden beginnt nun der schöne Gipfelsteig.
Steil bringt er uns in Serpentinen nach oben, unterhalb von Felswänden queren wir nach rechts und kommen zu einer Lichtung mit Wegekreuzung.
Wir gehen geradeaus weiter. Vor uns steilt das Gelände auf (evtl. kann man bei Lawinengefahr hier geradeaus über den Südgrat aufsteigen?- es gibt aber viel Sturmholz), der Pfad jedoch führt nun nach rechts in die steile, freie Flanke. Schön ist von hier der Blick hinab zum Inn und hinüber in die Chiemgauer Berge.
Nach Durchquerung einer Rinne wird das Gelände wieder flacher. Vor uns ist oben bereits das Gipfelkreuz sichtbar, doch der Weg führt zunächst durch eine Mulde nach links und an geeigneter Stelle (den größten Wechten ausweichend) kurz steil hoch zum Südrücken, wo wir nun auch nach Westen zu den Bayerischen Voralpen mit dem Wendelstein als Blickfang schauen können.
Hier wenden wir uns nach rechts und erreichen unschwer das Gipfelkreuz.
Wir suchen uns einen sonnigen Platz zum Pausieren. Im Abstieg wählen wir, wie vorher erwähnt, bei der Kreuzung den breiten Forstweg nach rechts, der zunächst steil, später in sanften Serpentinen hinab zur Straße führt, die zum Bichlersee führt. Etwas bergauf der Straße folgend liegt das aussichtsreiche (toller Kaiserblick!) Wirtshaus Bichlersee. Leider war es geschlossen.
Wir gingen nun auf der Straße abwärts und genossen den schönen Ausblick hinüber ins Kaisergebirge.

Tourengänger: Tef


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

gero hat gesagt:
Gesendet am 2. Februar 2010 um 21:21
Servus Tef,

vielen Dank für den Querverweis auf meine letztjährige Frühlingstour.
Ein "bißchen" mehr Schnee hattet ihr schon, wie mir scheint.
Beste Grüße ... und auf ein baldiges Frühjahr.
Georg


Kommentar hinzufügen»