Auftakt (zum Glarner Vorab) zur Martinsmadhütte
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Für morgen haben wir einen lange gehegten Bergwunsch auf dem Programm - so, dass wir heute - mit Unterstützung der Tschinglenbahn - den Anstieg zur Ausgangshütte in Angriff nehmen.
Von der Haltestelle Elm, Station aus marschieren wir bei viel Sonnenschein und tollem Blick in den Talschluss (mit Hausstock und Kärpf) erst über die Sernf, danach schwach ansteigend via P. 975 und P. 1025 sowie Wisli, Zündli zur Talstation der LSB Elm Töniberg.
Diese schwebt sogleich nach dem Start über den Untertalbach und später über den wiederholt grossartig auftretenden Tschinglenbach an den kühnen Felswänden der Achslen vorbei hinauf zur Bergstation Elm Tschinglenalp inmitten der Alpwiesen.
Hier folgt erst ein kurzer Abstieg zur kleinen Siedlung auf Nideren, bevor der BWW den Biflenbach überquert und mit wenig Höhenunterschied zum Tschinglenbach bei Bachplanggen, P. 1479 leitet.
Mit Beginn des steilen Anstieges auf der linken Seite des Baches werden wir fasziniert von dessen ersten beiden herrlichen Wasserfallstufen - mit diesem Blickfang gewinnen wir an Höhe - und zwischenzeitlich kurze moderatere Wegabschnitte. Der Abschüssigkeit wegen sind hier bereits erste Passagen gesichert; oberhalb der beiden Wasserfälle verlassen wir die urige Schlucht und erreichen auf P. 1653 die erst mal beinahe liebliche Zwischenfläche von Matt. Der Weg verläuft jedoch bald oberhalb ansteigend zu einer ersten Steilstufe, an deren Ende P. 1777 gewonnen wird.
Eine Flachetappe auf Rindermättli leitet über zu einer währschaft steilen Stufe, welche öfters mit einfachsten Hilfsmitteln die Wegunterlage bildet und teilweise auch seil- oder kettenversichert ist. Hier ist nun unser Hauptziel sehr gut auszumachen - und ohne weitere Mühe einfach zu erreichen; herrlich gelegen - mit Blick hinunter in die enge Klamm des Tschinglenbaches sowie zum Beginn unserer morgigen Fortsetzung - liegt die Martinsmadhütte auf einem Felsvorsprung.
Nach dem Einchecken machen wir uns jedoch auf zum Versuch den Hüttengipfel anzugehen; bald ist jener wbw markiert - der erste Teil des Zustieges über einige Geröllfelder und Wiesengelände jedoch vorerst unproblematisch. Anspruchsvoller wird er jedoch bereits beim direkten Hochstieg am Rande des nordnordöstlichsten Felsaufbaus - sehr rutschig die Unterlage …
Oberhalb der Felswände - die ersten doch beträchtlich abgründig - traversieren wir erst und nehmen dann den wieder steileren Weiteraufstieg unter die Füsse.
Nach den letzten grasigen Abschnitten, auf ~ 2345 m, beschliessen Munggi13 und ich,
Ursula alleine weiterziehen zu lassen: ein wohl sehr neuer Rutsch (Schlamm und Geröll) macht das Fortkommen sehr anspruchsvoll im 30 - 35° steilen Hang. Nun, Ursula packt es - und steigt überraschend behände hoch - wir verlieren sie bald aus den Augen; erst wie sie vom Mittagshoren auf dem Grat zurückkehrt, erkennen wir sie wieder.
Wie sie - innert Kürze - wieder bei uns eintrifft, schildert sie, dass das Gelände echt nicht ganz einfach zu begehen war, und der Grat doch recht luftig sei …
Auf derselben Route kehren wir zurück zu Martinsmadhütte, geniessen die friedvolle Umgebung - und bin ich etwas angespannt im Hinblick auf die morgige Schlüsselstelle (vgl. den Bericht Glarner Vorab).
⇧ 20 min Elm, Station bis Talstation LSB
⇧ 1 ¾ h bis Martinsmadhütte
⇧⇩ 2 h 5 min (inkl. ⅜ h via Umkehrpunkt auf ~ 2345 m bis Martinsmadhütte
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