Mittaghorn, 2415m
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Wenn der Chef die Order herausgibt, Überzeit abzubauen, dann muss man wohl oder übel gehorchen ... ;-). So kam es, dass ich erneut ein Schönwetter-Freitag für eine Tour nutzte.
Per PW fuhr ich nach Elm und schliesslich zur Talstation der Tschinglen-Bahn. Mit der ersten Bahn ging's zu viert hinauf zur Bergstation Nideren (1520m). Eine Person hatte sich den Piz Segnes zum Ziel gesetzt, die anderen zwei Personen stiegen direkt zur Martinsmadhütte auf.
Somit war ich der Einzige, welcher in Richtung Firstboden aufstieg. Die Tschinglenalp war noch verschlafen und lag im Schatten. Über den Tschinglenbach, dann wurde es schnell steiler. Vorbei an diversen UNESCO-Info-Tafeln und der Firstboden (1747m) war erreicht. Von hier aus hat man einen schönen Blick hinüber zu den Tschingelhörnern und zum Martinsloch.
Dort stolperte ich beinahe über eine Person, welche im Schlafsack am Pennen war ... Ab hier es der Weiterweg mit blau-weiss markiert und der Gratverlauf ist gut erkennbar. Der erste Felsriegel wird westlich umgangen; die ersten Drahtseile helfen dabei. Es wird steiler und ausgesetzter, den Gandstock (2098m) kann ich nicht als eigenständiger Gipfel ausmachen. Hingegen sieht das Mittaghorn von unten gesehen wie eine schöne Pyramide aus.
Bald ist das Mittaghorn (2415m) erreicht - und eine kleine Enttäuschung: sah ich von unten eben noch eine schöne Pyramide, entpuppt sich das Mittaghorn lediglich als Graterhebung ... Dafür ist die Aussicht genial: der Tiefblick nach Elm, die beeindruckenden Türme des Zwölfihoren, die weitere Umgebung mit Gross Kärpf und Hausstock im Westen, Glärnisch Norden, etc.
Nach einer gemütlichen Rast folgte ich zunächst dem Gratverlauf - bis zum markierten, östlichen Abstieg. Dieser war zunächst auf steilem Schutt und Geröll ziemlich unangenehm, Hangrutsche haben zudem den Pfad teilweise verschüttet. Bald hatte ich jedoch den eigentlichen Wanderweg wieder erreicht und der Abstieg wurde damit wieder angenehmer.
Schneller als erwartet kam die Martinsmadhütte (2004m) in Sicht. Der einzigen Hütte des SAC Randen (SH) wollte ich sowieso mal einen Besuch abstatten. Sie ist einerseits sehr schön auf einem Felsvorsprung gelegen, andererseits sind die Starkstromleitungen, welche an der Hütte vorbeiführen, doch eher störend für das ansonsten sehr schöne Landschaftsbild.
Es war erst kurz nach 11 Uhr und ich war die einzige Person auf der Terrasse. Ich war also eher früh dran, trotzdem wollte ich mir eine Portion Zigerhörnli nicht entgehen lassen - sie schmeckte ausgezeichnet, bei DER Aussicht eigentlich unbezahlbar.
Der Abstieg ist auf den ersten Metern noch ziemlich gemütlich, doch danach gilt es eine Steilstufe zu überwinden. Der Weg ist mit Ketten und Drahtseilen gesichert, aber insgesamt ist dieser Abstieg auf rutschigem Untergrund sicher nicht ohne.
Entschädigt wird man mit dem Blick auf den schönen Wasserfall. Nach der erwähnten Steilstufe wird der Wanderweg wieder flacher, man überquert den Tschinglenbach und gelangt bald wieder zu den Grashängen oberhalb P.1479.
Nach einer kurzen Pause ging's hinunter auf die Alp und ein Besuch in der Tschinglen-Wirtschaft ist vermutlich obligatorisch ;-). Die Gartenwirtschaft war gut besetzt, die Leute suchten unter den Sonnenschirmen Schatten. Nach diesem gemütlichen Höck ging's knieschonend per Bahn wieder hinunter nach Elm.
Fazit:
eine sehr schöne, lohnenswerte Wanderung. Zumindest am heutigen Tag habe ich bis zur Martinsmadhütte niemanden angetroffen. Die kurzen, aber ausgesetzten Passagen im Aufstieg zum Gandstock / Mittaghorn sind nicht zu unterschätzen, ebenso wenig der Hüttenauf- bzw. Abstieg.
Für Nachahmer: Disclaimer auf meiner Homepage beachten
Per PW fuhr ich nach Elm und schliesslich zur Talstation der Tschinglen-Bahn. Mit der ersten Bahn ging's zu viert hinauf zur Bergstation Nideren (1520m). Eine Person hatte sich den Piz Segnes zum Ziel gesetzt, die anderen zwei Personen stiegen direkt zur Martinsmadhütte auf.
Somit war ich der Einzige, welcher in Richtung Firstboden aufstieg. Die Tschinglenalp war noch verschlafen und lag im Schatten. Über den Tschinglenbach, dann wurde es schnell steiler. Vorbei an diversen UNESCO-Info-Tafeln und der Firstboden (1747m) war erreicht. Von hier aus hat man einen schönen Blick hinüber zu den Tschingelhörnern und zum Martinsloch.
Dort stolperte ich beinahe über eine Person, welche im Schlafsack am Pennen war ... Ab hier es der Weiterweg mit blau-weiss markiert und der Gratverlauf ist gut erkennbar. Der erste Felsriegel wird westlich umgangen; die ersten Drahtseile helfen dabei. Es wird steiler und ausgesetzter, den Gandstock (2098m) kann ich nicht als eigenständiger Gipfel ausmachen. Hingegen sieht das Mittaghorn von unten gesehen wie eine schöne Pyramide aus.
Bald ist das Mittaghorn (2415m) erreicht - und eine kleine Enttäuschung: sah ich von unten eben noch eine schöne Pyramide, entpuppt sich das Mittaghorn lediglich als Graterhebung ... Dafür ist die Aussicht genial: der Tiefblick nach Elm, die beeindruckenden Türme des Zwölfihoren, die weitere Umgebung mit Gross Kärpf und Hausstock im Westen, Glärnisch Norden, etc.
Nach einer gemütlichen Rast folgte ich zunächst dem Gratverlauf - bis zum markierten, östlichen Abstieg. Dieser war zunächst auf steilem Schutt und Geröll ziemlich unangenehm, Hangrutsche haben zudem den Pfad teilweise verschüttet. Bald hatte ich jedoch den eigentlichen Wanderweg wieder erreicht und der Abstieg wurde damit wieder angenehmer.
Schneller als erwartet kam die Martinsmadhütte (2004m) in Sicht. Der einzigen Hütte des SAC Randen (SH) wollte ich sowieso mal einen Besuch abstatten. Sie ist einerseits sehr schön auf einem Felsvorsprung gelegen, andererseits sind die Starkstromleitungen, welche an der Hütte vorbeiführen, doch eher störend für das ansonsten sehr schöne Landschaftsbild.
Es war erst kurz nach 11 Uhr und ich war die einzige Person auf der Terrasse. Ich war also eher früh dran, trotzdem wollte ich mir eine Portion Zigerhörnli nicht entgehen lassen - sie schmeckte ausgezeichnet, bei DER Aussicht eigentlich unbezahlbar.
Der Abstieg ist auf den ersten Metern noch ziemlich gemütlich, doch danach gilt es eine Steilstufe zu überwinden. Der Weg ist mit Ketten und Drahtseilen gesichert, aber insgesamt ist dieser Abstieg auf rutschigem Untergrund sicher nicht ohne.
Entschädigt wird man mit dem Blick auf den schönen Wasserfall. Nach der erwähnten Steilstufe wird der Wanderweg wieder flacher, man überquert den Tschinglenbach und gelangt bald wieder zu den Grashängen oberhalb P.1479.
Nach einer kurzen Pause ging's hinunter auf die Alp und ein Besuch in der Tschinglen-Wirtschaft ist vermutlich obligatorisch ;-). Die Gartenwirtschaft war gut besetzt, die Leute suchten unter den Sonnenschirmen Schatten. Nach diesem gemütlichen Höck ging's knieschonend per Bahn wieder hinunter nach Elm.
Fazit:
eine sehr schöne, lohnenswerte Wanderung. Zumindest am heutigen Tag habe ich bis zur Martinsmadhütte niemanden angetroffen. Die kurzen, aber ausgesetzten Passagen im Aufstieg zum Gandstock / Mittaghorn sind nicht zu unterschätzen, ebenso wenig der Hüttenauf- bzw. Abstieg.
Für Nachahmer: Disclaimer auf meiner Homepage beachten
Tourengänger:
Linard03

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