Martinsmadhütte über Gandstock und Mittetaghorn


Publiziert von Leda , 28. Juli 2021 um 12:39.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:24 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Segnas-Vorabgruppe 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 887 m
Abstieg: 391 m

Vor fünf Jahren hatten wir und eine befreundete Familie einen vergnüglichen Aufenthalt auf der Tschinglenalp oberhalb von Elm. Damals schaute ich schon sehnsüchtig auf den weiterführenden Weg zur Martinsmadhütte, aber die Höhenmeter hätten starken Protest bei den insgesamt fünf Kindern und wohl auch manchem Elternteil geweckt. Aber jetzt hatten mein Mann und ich die Gelegenheit zu einer Tour nur zu zweit.

Von Elm nehmen wir die Bahn: Zum einen, weil wir ja die erste Strecke schon kennen, zum anderen, weil wir dann mit gutem Gewissen den Parkplatz nutzen können. Wir nehmen noch die Einkäufe der Tschinglen-Wirtin mit. Sie musste noch mal los, weil sie das Fleisch bei ihrer Einkaufstour vergessen hatte, und wir wollten sowieso noch einen Kaffee bei der Tschinglenalp trinken. Als Dank ist der dann gratis für uns.

Dunkle Wolken in Richtung Süden und auch der Wetterbericht verheissen nichts Gutes, aber wir entscheiden uns doch, den Aufstieg über Gandstock und Mittetaghorn zu wagen. Unterwegs plaudern wir noch nett mit einem Paar aus Groningen. Nach dem Firstboden wird es langsam steiler und felsiger, hier ist der Weg sehr gut blau-weiss markiert. Der Gandstock selber hat keine deutliche Markierung. Weiter geht es nach oben, ab und zu müssen wir Hand anlegen und dann fallen auch noch einige Tropfen unter auffrischendem Wind. Aber es beruhigt sich schnell. Das Mittetaghorn ist durch einen Steinmann markiert und es hat einen kleinen Absatz im Windschatten, wo wir eine kleine Rast einlegen und die Aussicht geniessen.

Nach Süden ist das Mittetaghorn kaum abgesetzt. Ein kleines Stück geht der Weg noch den Grat entlang und dann biegt er in den Talkessel ab, erst schotterig, dann mit immer mehr Pflanzen dazwischen. Jetzt fängt aber der Regen richtig an. Schnell holen wir unsere Regensachen raus und legen sie an, es fallen nun schwere Tropfen und der Wind wird deutlich stärker. Zum Glück sind wir dann schnell an der Hütte.

Dort werden wir herzlich von den Hüttenwirtspaar Theres und Geri begrüsst und uns wird unser Lager für die Nacht gezeigt: Ein Raum nur für uns allein, was für ein Luxus! Es haben viele abgesagt wegen der schlechten Wetteraussichten. Abends geniessen wir noch ein ausgezeichnetes Mal mit richtigem Gemüse und zwei Portionen Fleisch: so gut haben wir noch nie auf einer Hütte gegessen. Draussen windet und regnet es stark.

Nach dem feinem Frühstück mit frischem Zopf beschliessen wir schweren Herzens keine Tour zum Vorab zu machen. Das Wetter ist einfach zu schlecht. Auf dem Rückweg nehmen wir noch eine Alleingängerin, die auch auf der Martinsmadhütte übernachtet hatte, mit dem Auto von Elm nach Ziegelbrücke mit. Zum Dank bezahlt sie unseren Kaffee auf der Tschinglenalp, so kommen wir an diesem Wochenende zum zweiten Mal an Gratis-Kaffee.

Vielen Dank an das ganze Team der Martinsmadhütte für die nette und gute Bewirtung und die vielen interessanten Informationen!

Tourengänger: Leda


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