Schollberg, Rotspitz & Riedchopf


Publiziert von ᴅinu , 21. Dezember 2023 um 19:40.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:16 Dezember 2023
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1640 m
Abstieg: 1640 m
Strecke:17,3 km

Dermassen tolle Skitouren-Verhältnisse gab es im Dezember der letzten Jahre schon lange nicht mehr. Mit ein bisschen Glück wurde im letzten Moment auch noch die Lawinenstufe hinunter gesetzt. Top motiviert fahre ich nach St. Antönien, wo ich beim Parkplatz P5 den PW gegen eine Parkgebühr von 10.- parkiere. Auf der Alpstrasse wandere ich auf den Skiern zuerst ziemlich flach Richtung Partnun. Erst kurz vor der Alp beginnt die Steigung. Mein Blick schweift öfters zum Schijenzan, ein offenes Projekt in meiner langen ToDo-Liste. 

Ab dem Berghaus Sulzfluh in Partnun flacht es wieder ab. Die komfortable Spur führt entlang vom Tällibach zur Engi, wo sich die Spur teilte. Die Weberlisch Höli in der Engi sieht man schon von weitem. Bei der Verzweigung der Spur steige ich hinauf zum Silbertälli. Die andere Spur führte von der Engi zur Schijenflue. Obwohl ich für die Jahreszeit eher früh unterwegs war, waren bereits schon alle Gipfel neu gespurt. So auch der Schollberg. Bis ich in der Rampe aufsteigt beeindruckte mich der Schollberg mit seiner abweisenden Westseite. Auf der überraschend breiten Rampe relativierte sich die Schwierigkeit und die wenigen Höhenmeter aus dem Silbertälli waren schnell zurück gelegt. Oben angekommen durfte ich eine tolle Rundumsicht geniessen.

Den Aufstieg zum nächsten Gipfelziel kann man vom Schollberg aus gut einsehen. Nach einer tollen und kurzen Abfahrt fellte ich die Skier erneut auf. Der Aufstieg zum Rotspitz hat eine angenehme Steigung. Nach zwei steileren Hängen steht man dann auch schon wieder auf dem Gipfel. Vermutlich der meistbesuchte der Gipfeln meiner heutigen Gipfelziele. Die Abfahrt vom Rotspitz ist flach, machte aber in dem tollen Pulverschnee genau soviel Spass. Am Knotenpunkt P.2294 der drei Gipfelziele fellte ich noch einmal auf, um zum Riedkopfsattel aufzusteigen. Dieser Aufstieg hatte es in sich: Die Spur war bereits dermassen zerfahren, dass ich den Aufstieg fast durchgehend neu spuren musste. Oben angekommen machte ich mein Skidepot auf dem  Vorgipfel, von wo man auf einem überraschend breiten Grat zum Gipfelkreuz des Riedchopf gelangt. 

Zurück beim Skidepot freute ich mich auf eine tolle Abfahrt in bestem Pulverschnee. Zuerst peilte ich den P.2481 an, von wo man über einen steilen Hang zum Alpetitälli abfahren kann. Auf der Abfahrt überlegte ich noch kurz die Gämpiflue zu besuchen. Da ich am Sonntag jedoch gleich noch eine zweite Skitour anhängen wollte, verzichtete ich auf diesen um auch Kraftvoll in den zweiten Tag starten zu können. In der Abfahrt lagen beim Alpeltlibach massive Lawinen welche man überqueren muss. Die Hänge oberhalb waren schon entladen, sodass ich ohne mulmiges Gefühl hindurchfahren konnte. Ab dem Alpeltli folgten weitere schöne Hänge bis zum P.1624 hinunter. Um zum Parkplatz zurück zu kommen folgte ich zuerst dem Wanderweg am Gafierbach entlang. Via Rüti durchquerte ich schlussendlich die offenen Wiesen, sodass ich ohne grossen Fussmarsch zum Parkplatz zurück gelangte. 

Tourengänger: ᴅinu


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