Vom Bodensee zum Genfer See: Rorschach - Trogen 1|29


Publiziert von Mo6451 , 24. November 2023 um 13:16.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:23 November 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AR   CH-SG 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1231 m
Abstieg: 715 m
Strecke:17,7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Zürich » Rorschach
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Trogen » St. Gallen » Zürich » Basel

Nachdem ich die Via Jura abgeschlossen habe, mache ich mich jetzt auf den Weg die Schweiz zu durchqueren und zwar vom Bodensee zum Genfersee auf dem Alpenpanoramaweg. 29 Etappen sieht der Weg vor, 510 km mit 35‘000 Höhenmetern. Die ersten Etappen sind auch im Winter machbar.

Früh am Morgen verließ ich in Rorschach den Zug und hoffte auf den versprochenen Sonnenschein. Die Hoffnung trog, es war nebelig und vom Bodensee nur wenig zu sehen. Na ja, kann vielleicht noch werden.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Wanderweg bis zum Kaienspitz kontinuierlich ansteigt. Zuerst geht es hinauf zum Rorschacherberg. Dort befindet sich das Schloss Wartensee, wie es aussieht ein Hotel. Recht viele Autos stehen auf den Parkplätzen.

Kurz hinter dem Schloss biegt der Wanderweg über eine Weide in den Wald ab. Über die Nässe brauche ich keine Worte verlieren, die war allgegenwärtig und machte aus der T1 Wanderung gleich eine T2 Wanderung.

Beim Wienacht-Tobel, auch eine Haltestelle der Appenzeller Bahn, bin ich schon auf der Höhe von 615 m angelangt. Hier werden die Bahngleise überschritten und jetzt folgt ein steilerer Abschnitt, dessen Überwindung durch eine Treppe unterstützt wird.

Die Hoffnung, dass der Weg nach Schwendi etwas weniger steil ist, schwindet schnell. Außerdem gibt nur eine Asphaltstraße, die hinauf führt. In Schwendi geht es kurz mal abwärts um einen namenlosen Bach zu überqueren. Dann kommt die nächste Steigung hinauf nach Heiden. Die Sonne müht sich, den Nebel zu durchdringen. Vergebliche Liebesmüh, zumindest teilweise.

Also weiter durch den Ort Heiden und danach eine lange Zeit über Asphaltstraße, die die einzelnen Anwesen verbindet, die da heißen Oberbrunnen und Schwanteln.

Endlich kann ich die Asphaltstraße verlassen und am Waldrand entlang Richtung Kaienspitz wandern. Die Sonne hat sich mittlerweile durchgesetzt und es tropft von den Bäumen als würde es regnen.

Der Weg hinauf zum Kaienspitz ist jetzt schneebedeckt. Mal was Neues. Aber durch die warmen Temperaturen ist alles schnell Matsch.

Auf dem Kaienspitz gibt es viele Picknickmöglichkeiten und ebenso viele Wanderer. Ist doch einiges los am heutigen „Sonnentag“. Auch ich mache hier meine Mittagspause. Für den Abstieg über die rutschige Weide montiere ich die Grödel.

Der Abstieg ist ein Mix aus Wald und Weide, wobei die Pfade über die Weiden immer am Abhang entlang führen. Erst im Ort Rehetobel treffe ich wieder auf Asphaltstraße. Nicht für lange Zeit, dann wird es richtig steil und dank der Grödel ist das rutschige Gelände gut zu meistern.

Ab Lobenschwendi beginnt der Abstieg in das Chastenloch. Hier unten gibt es sogar eine Beiz, die aber geschlossen ist. Ich stelle mir das Wohnen in diesem dunklen Loch im Winter nicht sehr angenehm vor. Zudem führt der Moosbach, wie auch alle anderen Bäche wegen des Regens viel Wasser.

Kaum aus dem Chastelloch raus, beginnt wieder ein Anstieg und der tut nach den vielen Kilometern richtig weh. Lange Zeit ist es ein Schotterweg und erst nachdem Trogen erreicht ist, treffe ich wieder auf Asphaltstraße.

Das gute Timing half mir auch heute, auf den Zug nach St. Gallen muss ich nur sechs Minuten warten. Trogen ist auch Endstation der Appenzeller Bahn, die Richtung St. Gallen schon mehr eine Straßenbahn ist.

Alle Fotos im Video: https://youtu.be/dEAWhUe118Y


Tourengänger: Mo6451


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