Hochgrat

Aufgrund der Tatsache, dass ich in Thalkirchdorf übernachte, bekomme ich die Oberstaufen-Card, mit der ich die Hochgratbahn für lau benutzen darf. Trotz des nicht ganz idealen Wetters nutze ich diese Option, vielleicht steige ich ja auch nur einfach wieder ab...

Oben angekommen, kehre ich auf einen Kaffee ein, derweilen bessert sich das Wetter und ich steige in vielleicht 20min entlang des üppigst versicherten Grates hinauf zum Gipfelkreuz. Da es so ausschaut, als würde es schön bleiben, nehme nun die Überschreitung zum Rindalphorn in Angriff:
Ohne Schwierigkeiten geht es immer auf und knapp neben dem Grat hinab in die Brunnenauscharte und jenseits über den nur eher schwach ausgeprägten Gelchenwanger Kopf hinweg zum schönen Rindalphorn. Die letzten Meter sind etwas felsig, dafür is es hier oben ruhig, ganz im Gegenteil zum vorhin besuchten Nachbarn.

Jenseits steige ich in einer breiten grünen Rinne zwischen den Rippen aus Nagelfluh ab, hier ist der Steig unangenehm rutschig und immer wieder liegen größere Brocken auf ihm - nicht schwierig, aber schönes Gehen schaut anders aus. 
In der Gündlesscharte verlasse ich den Grat nach links in Richtung Rindalp, es setzt nun doch leichter Regen ein. An der Alpe wechselt man von Steigen auf einen Alpweg, auf dem es noch ein schöner Hatsch hinab ins Tal und durch dieses ist, bis schließlich wieder das Auto erreicht wird.

Fazit:
Eher ungeplante Tour, die sich aber als durchaus lohnend erweist. Insgesamt ist die Runde eher leicht, das T3 wird an ganz kurzen Stellen angekratzt.

Gehzeiten:
Zum Rindalphorn 1h10
Abstieg 2h10