Schafwisspitz & Lütispitz

Vom kleinen Parkplatz Scharten wanderten wir dem Wanderweg entlang via Chrinn zum schönen Gräppelensee. Dort angekommen entschieden meine zwei Söhne am Gräppelensee auf mich zu warten anstatt mit mir zum Gipfel aufzusteigen. Der Anblick hat sie entmutigt. Da sie schon «teilweise» Erwachsen sind, nahm ich das Angebot an und wanderte im Schnelltempo los, zuerst dem Wanderweg entlang, später der Alpstrasse entlang zum Rietgarten, von wo ich weglos den steilen Grashang hinauf stieg. Am breiten Grat angekommen folgte ich dem zum Teil sichtbaren Alpweg zur Schofwis Alp, von wo es nicht mehr weit war bis zum Gipfel vom Schafwisspitz.

Nach ein paar Fotos vom Schafwisspitz marschierte ich dem Grat entlang weiter zum Stöllen. Bis zum Stöllen waren durchgehend gute Trittspuren zu sehen. Am Stöllen gibt es verschiedene Varianten. Einerseits findet man Markierungen und Steinmänner welchen man folgen kann, andererseits kann man die verschiedenen Grate und Türme erkraxeln, was ich dann auch tat. Nach dem Stöllen folgt eine flauschige Alpwiese, bevor ein weiterer Gratabschnitt zum Lütispitz folgt. Dieser zweite Gratabschnitt ist mit Wurzeln gespickt welche für zusätzliche Griffe sorgt. Der Überstieg und Aufstieg zum Lütispitz gelangte mir an den Wanderstöcken laufend. Dank guten Trittspuren in der Nordostflanke vom Lütispitz erreichte ich auch diesen Gipfel rasch und schmerzlos.

Oben angekommen war die Aussicht wie auf der gesamten Rundwanderung leider vom Dunst geprägt, die Churfirsten zeigten sich nur sehr schwach. Der Dunst entstand durch Waldbrände in Kanada, wir sahen nun den Feinstaub der Asche. Nach einer kurzen Mittagspause wanderte ich dem Wanderweg entlang hinunter, via Windenpass zum P.1335, wo ich dann auch wieder meine beiden Söhne traf, welche sich in den kurzen knapp 2 Stunden am Gräppelensee entspannt hatten. Via Böstritt gelangten wir zusammen zurück zum Parkplatz Scharten.