Schofwisspitz bis Lütispitz - dem Nebel entflohen

Mal wieder ein Wochenende im Nebel am Bodensee, während in den Bergen bestes Wetter mit warmen Temperaturen herrscht. Die Sonne hab ich am See gefühlt seit 2 Wochen nicht mehr gesehen, also ab in die Berge. Die Tourenwahl gestaltet sich aufgrund des Schnees nicht ganz einfach. Lütispitz und der Grat zum Schofwisspitz schaut auf den Webcams gut aus, also gehts heute in den Alpstein.

PP Burst - Gräppelensee - Mutteli - Schofwisspitz T3; 1:45 h:

Schon auf dem Weg nach Wildhaus hinauf fahren wir aus dem Nebelmeer im Rheintal heraus. Noch ohne Sonne und ganz schön kalt gehts über Weidegelände und den Wald entspannt über Chrinn hinauf zum Gräppelensee. Bald schon geht die Sonne überm Gräppelensee auf und es wird herrlich warm. Die Gämsen sind auch schon wach und begutachten uns neugierig. Über guten Wanderweg und zwischendurch kurz über Fahrweg gehts zur Alp Mutteli hinauf zum Schafwis und weiter die Wiesenhänge hinauf zum Gipfel des Schofwisspitz. Bis hierhin ohne nennenswerten Schneekontakt möglich.

Schofwisspitz - Stöllen - Oberwees-Chopf - Lütispitz T5-,I; 1 h:

Nach kurzer Pause am ersten Gipfel und genießen der schönen Aussicht zu Churfirsten und in den Alpstein hinein, gehts nun auf den Grat in Richtung Stöllen und Lütispitz. Im Abstieg vom Schofwisspitz gibts hier etwas Schnee am Grat, welcher recht hart gefroren ist. Aufpassen ist angesagt. Weiter alles den Grat entlang zu den Stöllen. schönes nicht allzuschweres Gelände. Kurzer Abstieg eine Rinne hinab und auf der anderen Seite hinauf zum Hauptgipfel der Stöllen. Wir versuchen vom Stöllen gipfel kurz direkt über ein glattes Wandl abzuklettern, das ist dann allerdings aufgrund des Schnees am Fels doch etwas zu heikel. Also wieder vom Hauptgipfel zurück und in die Scharte davor. Der Gipfel der Stöllen wird nun nordseitig umgangen bis man wieder auf den Grat gelangt. Nun einfach über Wiesen wieder weiter zum Oberwees-Chopf. Der Grat zum Lütispitz schnürt sich nun wieder etwas zusammen und wird etwas botanisch. Man kann sich jedoch weiterhin gut sowiet es geht am Grat halten.
Der letztendliche Gipfelaufstieg zum Lütispitz hinauf geht etwas durch die doch ordentlich verschneite Nordflanke. Die Pickel haben wir mal eingepackt und der ist zumindest zum Spuren ganz angenehm, da es doch steil nach oben geht. Steigeisen sind jedoch nicht nötig, da der Schnee doch sehr griffig ist. Nach einiger Zeit in der Nordflanke erreichen wir bald wieder die wärmende Sonne und den aussichtsreichen Gipfel des Lütispitz, an dem heute einiges los ist.

Lütispitz - Windenpass - Gräppelensee - PP Burst T3; 1:15 h:

Nach ausgedehntem Mittagsschlaf und dringend benötigtem Sonne tanken gehts über den normalen Wanderweg hinab zum Windenpass und mit Alphorn Musik Begleitung hinab zum Gräppelensee. Von hier aus zurück zum Parkplatz Burst.